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FRANKFURT - Nach Rekordständen der Traton DE000TRAT0N7-Aktie in der vergangenen Woche haben sich Anleger am Montag nach eher vorsichtigen Prognosen des Nutzfahrzeugherstellers für Gewinnmitnahmen entschieden.

10.03.2025 - 11:25:08

AKTIE IM FOKUS 2: Anleger treten nach Ausblick von Traton auf die Bremse

(neu: Kurs, Experten und Details)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach Rekordständen der Traton DE000TRAT0N7-Aktie in der vergangenen Woche haben sich Anleger am Montag nach eher vorsichtigen Prognosen des Nutzfahrzeugherstellers für Gewinnmitnahmen entschieden. Am Vormittag sackten die im MDax DE0008467416 enthaltenen Papiere um gut fünf Prozent ab auf 36,20 Euro. In ihrem Sog verlor auch der Dax DE0008469008-Wert Daimler Truck DE000DTR0CK8 knapp zwei Prozent.

Die VW DE0007664039-Nutzfahrzeugholding rechnet im neuen Jahr wegen einer schwächeren Weltwirtschaft mit trüberen Geschäften. Vor allem die zuletzt gestiegene Profitabilität dürfte dem Unternehmen zufolge darunter leiden. In den Kernmärkten sei insgesamt mit einer nachlassenden Nachfrage nach Lkw zu rechnen.

Am Donnerstag und Freitag hatte die Aktie mit jeweils 38,45 Euro den höchsten Kurs seit dem Börsengang Mitte 2019 erreicht. Vor allem die jüngste Rally beeindruckt: Seit Mitte Januar, also in nur acht Wochen, stiegen die Aktien in der Spitze um fast die Hälfte. Der Börsenwert der Holding mit den Marken MAN, Scania, International (ehemals Navistar) und der südamerikanischen VW Truck & Bus beträgt mittlerweile gut 18 Milliarden Euro.

Experten attestierten Traton fast unisono starke Geschäfte und Finanzzahlen im vergangenen Jahr. Bei den Prognosen für 2025 zeigten sie sich jedoch zurückhaltender. So spiegele die voraussichtlich sinkende Profitabilität eine zuletzt schwache Entwicklung in Europa wider, schrieb Analyst Holger Schmidt von der DZ Bank, vor allem bei der Marke MAN. Investitionen in China belasteten zudem die Marke Scania.

Traton hat für 2025 für Absatz und Umsatz jeweils Zielkorridore für das prozentuale Wachstum ausgegeben sowie eine Spanne für die operative Marge. Unterstelle man hier die jeweiligen Mittelwerte, so läge das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern am Ende um fast acht Prozent unter der Markterwartung, kalkulierte Fabio Hölscher von Warburg Research.

@ dpa.de

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