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Franco-Nevada: Wie die Gold-Aktie zuletzt performte – Trends, News, Chancen

22.12.2025 - 14:28:04

Franco-Nevada sorgt bei Anlegern für Spannung. Nach bewegten Monaten stellt sich die Frage: Ist die aktuelle Seitwärtsphase nur die Ruhe vor dem nächsten Goldrausch? Neue News geben Hinweise.

Die Kursentwicklung von Franco-Nevada hat in den letzten drei Monaten für Gesprächsstoff bei vielen Börsenbeobachtern gesorgt. Während der Goldpreis auf neue Höhen kletterte, zeigte die Aktie des kanadischen Goldminen-Unternehmens eine wechselvolle Dynamik. Im Betrachtungszeitraum seit Mitte September bewegte sich Franco-Nevada über weite Strecken volatil seitwärts und notierte per Stichtag mit rund 0,9 % Minus gegenüber dem Stand vor 90 Tagen. Dazwischen lagen allerdings mehrere markante Ausschläge: Anfang Oktober rutschte die Aktie nach einer Schwäche im Goldpreis kurzfristig unter die 270-CAD-Marke, holte diesen Verlust aber zügig wieder auf. Besonders Anfang Dezember zeigte das Papier Rückenwind – nicht zuletzt nach einer überraschenden Analysten-Aufwertung. Doch reicht das, um die Stimmung nachhaltig zu drehen?

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Im Dezember wurde es richtig spannend: Am 10.12. vermeldete ein großes kanadisches Bankhaus, dass Franco-Nevada in der Analystenschätzung deutlich aufgewertet wurde – das Votum lautet fortan "Outperform" und das Kursziel wurde von 225 auf 250 US-Dollar angehoben. Für die Aktie ein echter Impuls, denn prompt legte das Papier im Tagesverlauf kräftig zu. Auch UBS ließ wenig später durchblicken, dass sie Franco-Nevada als klaren Qualitätswert im Goldmarkt einschätzen – mit einer neuen Zielmarke von 270 US-Dollar. Beide Einschätzungen beflügelten die Stimmung, auch wenn im anschließenden Handel keine nachhaltige Trendwende gelang.

In den darauffolgenden Tagen erhielten die Aktionäre weitere positive Signale: Am 17.12. wurde bekannt, dass Franco-Nevada gemeinsam mit anderen Branchengrößen in eine strategisch interessante Finanzierungsrunde für Osisko Metals investiert – ein Fingerzeig für die langfristige Ausweitung des eigenen Portfolios und ein Indikator, wie das Unternehmen seine Mittel nutzt, um neue Goldminenbeteiligungen frühzeitig zu sichern. Diese Nachrichten wurden am Markt verhalten positiv aufgenommen und unterstrichen die Position als aktiver Player im globalen Rohstoff-Geschäft.

Das Geschäftsmodell von Franco-Nevada ist in der Branche ungewöhnlich robust: Das Unternehmen betreibt selbst keine Bergwerke, sondern ist als einer der weltweit führenden Goldminen- und Edelmetall-Streamer sowie in Royalty-Geschäften tätig. Heißt konkret: Franco-Nevada verdient an den Umsätzen und Gewinnen aus Minen anderer Betreiber, ohne die teils enormen operativen Risiken tragen zu müssen. Der Großteil des Umsatzes stammt laut Geschäftsbericht aus Gold-Streams und Royalties, daneben spielen auch Silber und Platinmetalle eine nicht unerhebliche Rolle. Die geografische Streuung ist beachtlich – von Nord- und Südamerika über Australien und Afrika bis nach Europa hält die Gesellschaft Beteiligungen an einer Vielzahl von Förderstätten.

Historisch gesehen setzte Franco-Nevada mit diesem Modell immer wieder Meilensteine. Seit der Gründung als kleiner kanadischer Goldwerte-Finanzierer hat sich die Company sukzessive zu einem Schwergewicht entwickelt – gerade weil man früh in wachsende Märkte und neue Technologien der Gold- und Rohstoffförderung investierte. Die jüngste Strategie, gezielt auch frühphasige Projekte wie die Beteiligung an Osisko Metals ins Portfolio zu nehmen, wird von vielen Analysten als cleverer Schritt gewertet, um sich Innovationschancen im Goldminenbereich zu sichern und dabei die Margen hoch zu halten.

Doch was sind die Risiken? Interessanterweise ist das Wachstum von Franco-Nevada zwar über die Jahre stabil, die Bewertung jedoch sportlich: Mit einem geschätzten KGV von rund 39 (2025e) und einer Dividendenrendite um die 0,7 % bleibt die Aktie im Vergleich zu klassischen Goldminenbetreibern hoch bewertet. Risiken bestehen vor allem in regulatorischen Eingriffen, schwankenden Gold- und Edelmetallpreisen – und zuletzt schlugen Streitigkeiten über Einzeltitel wie Cobre Panama auf die Stimmung. Dennoch bleibt die breite Diversifizierung ein Faustpfand, um konjunkturelle und politische Schwankungen besser abfedern zu können.

Für informierte Anleger stellt sich also die Frage: Ist Franco-Nevada nach der verhaltenen Performance der letzten Quartale ein Kandidat für das nächste Gold-Upgrade – oder braucht es erst neue Impulse von der Rohstofffront? Experten raten, den Aktienkurs und neue Nachrichten rund um Deals und Quartalsergebnisse im Auge zu behalten. 

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