Framingham-Studie, Bewegung

Framingham-Studie: Bewegung senkt Demenzrisiko um 45 Prozent

24.11.2025 - 01:18:11

Eine Langzeitanalyse der renommierten Framingham-Herz-Studie liefert den bisher stärksten Beweis: Körperliche Aktivität in der Lebensmitte schützt das Gehirn deutlich effektiver als gedacht. Die am 19. November in JAMA Network Open veröffentlichen Daten könnten die Strategie für Konzentration und geistige Fitness grundlegend verändern.

Menschen, die zwischen 40 und 60 Jahren körperlich aktiv bleiben, senken ihr Risiko für kognitiven Abbau und Demenz um bis zu 45 Prozent. Das zeigt die neue Auswertung der Boston University, die erstmals auf prospektiven Daten über Jahrzehnte basiert – statt auf vagen Erinnerungen der Teilnehmer.

Besonders bemerkenswert: Nicht nur intensiver Sport zählt. Auch moderate Alltagsbewegung zeigt signifikante Schutzeffekte für die Gehirnstruktur. „Die Lebensmitte und das spätere Leben sind kritische Zeitfenster”, erklären die Autoren F.R. Marino und Phillip Hwang. Wer sich heute bewegt, baut die neurologische Basis für die Konzentration von morgen.

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Die Framingham-Daten belegen die Langzeitstrategie. Doch aktuelle Forschung zeigt: Die Effekte treten unmittelbar ein. Dr. S. Ahmad Sajjadi von UCI Health betont, dass Bewegung, die die Herzfrequenz erhöht, Verarbeitungsgeschwindigkeit und exekutive Funktionen fast augenblicklich verbessert.

Diese Erkenntnis prägt bereits den Arbeitsalltag 2025. Statt auf den Abend-Besuch im Fitnessstudio zu warten, setzen moderne Konzentrations-Strategien auf:

  • Bewegungssnacks: Kurze 5-Minuten-Einheiten alle zwei Stunden
  • Dynamische Arbeitsplätze: Wechsel zwischen Stehen, Gehen und Sitzen zur Durchblutung des präfrontalen Kortex
  • Kognitive Kopplung: Verbindung motorischer Aufgaben mit Denkprozessen für effektivere Neuroplastizität

POINTER-Studie: Die Kombination macht den Unterschied

Bewegung allein reicht nicht aus – das zeigt die im Juli vorgestellte U.S. POINTER-Studie. Teilnehmer, die körperliche Aktivität mit kognitivem Training und ausgewogener Ernährung kombinierten, erreichten Denkleistungen von Menschen, die ein bis zwei Jahre jünger waren.

„Multimodale Interventionen schlagen Einzelmaßnahmen deutlich”, erklärt Laura Baker von der Wake Forest University School of Medicine. Experten raten deshalb zu Sportarten, die hohe Aufmerksamkeit erfordern – wie Tanzen oder Tennis – statt rein repetitiver Bewegungen auf dem Laufband.

Was sich jetzt ändern wird

Die Daten dürften Druck auf Arbeitgeber ausüben, Bewegungskonzepte fest zu integrieren. Es geht nicht mehr nur um Wellness, sondern um die Sicherung der kognitiven Leistungsfähigkeit der Belegschaft.

Für die kommenden Monate erwarten Experten:

  • Personalisierte Bewegungsrezepte: Ärzte verschreiben spezifische „Dosen” zur Steigerung der kognitiven Leistung
  • Smarte Wearables: Updates sollen noch vor Jahresende „Cognitive Readiness” basierend auf dem Bewegungsverhalten vorhersagen
  • Kampagnen für die Lebensmitte: Gezielte Ansprache der 40- bis 60-Jährigen, da dieses Zeitfenster als entscheidend gilt

Die Botschaft ist eindeutig: Wer seine Konzentration schärfen will, darf nicht stillsitzen. Die Wissenschaft hat geliefert – nun folgt die Umsetzung im Alltag.

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