Ergebnisse, Produktion/Absatz

Ford US3453708600-Chef Jim Farley hat das Weiße Haus gewarnt, dass langfristige Strafzölle von 25 Prozent auf Lieferungen aus Mexiko und Kanada die US-Autoindustrie schwer treffen würden.

06.02.2025 - 06:00:04

Trumps Zölle können US-Branche Milliarden kosten

Dies werde amerikanische Hersteller Milliarden Dollar an Gewinnen kosten und schwere Folgen für Jobs in den USA haben, sagte Farley nach Vorlage von Quartalszahlen.

US-Autoriesen wie Ford und General Motors US37045V1008 hatten in den vergangenen Jahren die Produktion in den Nachbarländern ausgebaut. US-Präsident Donald Trump verfügte jüngst zusätzliche Zölle von 25 Prozent auf Waren aus Mexiko und Kanada - schob sie dann aber schnell zunächst um 30 Tage auf.

Farley argumentierte, dass Rivalen wie Hyundai KR7005380001, Kia und Toyota JP3633400001 Millionen Fahrzeuge aus Südkorea und Japan in die USA ohne eine zusätzliche Belastung einführen könnten. Zugleich hätten das Weiße Haus und der Kongress zugesagt, die US-Autoindustrie zu stärken und nicht zu schwächen, sagte er im US-Sender CNBC.

Weiter hohe Verluste mit Elektroautos

Die Quartalszahlen zeigen, dass Ford die hohen Verluste in seinem Geschäft mit Elektroautos weiterhin nicht stoppen kann. Der Bereich fuhr operativ rote Zahlen von knapp 1,4 Milliarden Dollar (1,35 Mrd. Euro) ein. Es waren immerhin gut 180 Millionen Dollar weniger als ein Jahr zuvor. Farley hofft, das Ruder mit neu entwickelten Elektromodellen herumzureißen. Sie sollten "in ein paar Jahren" auf den Markt kommen.

Dank starker Verkäufe von Fahrzeugen mit Verbrenner-Motoren und Nutzfahrzeugen schaffte Ford unterm Strich einen Quartalsgewinn von 1,8 Milliarden Dollar. Im Vorjahresquartal hatte es noch einen Verlust von rund 500 Millionen Dollar gegeben. Der Umsatz stieg um fünf Prozent auf 48,2 Milliarden Dollar.

Die Ford-Aktie sackte im nachbörslichen US-Handel um mehr als vier Prozent ab. Der Konzern prognostizierte für das laufende Geschäftsjahr einen Rückgang des bereinigten operativen Gewinns auf 7 bis 8,5 Milliarden Dollar von 10,2 Milliarden Dollar 2024. Analysten hatten mit mehr gerechnet.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Zurückhaltung der Kunden: Home Depot wächst nur schwach Der weltgrößten Baumarktkette Home Depot US4370761029 macht weiterhin die geringe Kauffreude ihrer Kunden für größere Projekte zu schaffen. (Boerse, 19.08.2025 - 13:02) weiterlesen...

DocMorris steigert Umsatz im ersten Halbjahr - Aktie gibt nach Die Versandapotheke DocMorris CH0042615283 hat im ersten Halbjahr 2025 zwar mehr Umsatz erzielt, aber weiterhin rote Zahlen geschrieben. (Boerse, 19.08.2025 - 12:25) weiterlesen...

Stratec sieht sich trotz mauer Profitabilität auf Kurs - Aktie legt zu Der Diagnostikkonzern Stratec DE000STRA555 sieht sich trotz eines Umsatz- und Ergebnisrückgangs im zweiten Quartal auf dem Weg zu seinen Jahreszielen. (Boerse, 19.08.2025 - 09:57) weiterlesen...

DocMorris steigert Umsatz im ersten Halbjahr - Verlust bleibt hoch Die Versandapotheke DocMorris CH0042615283 hat im ersten Halbjahr 2025 zwar mehr Umsatz erzielt, aber weiterhin rote Zahlen geschrieben. (Boerse, 19.08.2025 - 07:50) weiterlesen...

TAG Immobilien kauft in Polen zu und erhöht Ausschüttungsquote (Kursentwicklung aktualisiert)HAMBURG - TAG Immobilien DE0008303504 will nach einem Zukauf in Polen künftig einen größeren Teil des operativen Gewinns als Dividende an seine Aktionäre weitergeben. (Boerse, 18.08.2025 - 16:37) weiterlesen...

Bayer kann viele PCB-Klagen wohl bald beilegen - Aktienkurs legt zu Bayer DE000BAY0017 kann einen wesentlichen Teil der US-Rechtsstreitigkeiten rund um die schon seit Jahrzehnten verbotene Umweltchemikalie PCB wohl schon bald hinter sich lassen. (Boerse, 18.08.2025 - 16:09) weiterlesen...