Files 4.0.24 bringt macOS-Quick-Look nach Windows 11
29.12.2025 - 16:52:12Das große Update des Open-Source-Dateimanagers integriert Microsofts PowerToys Peek für sofortige Dateivorschauen und bietet zahlreiche Effizienzverbesserungen sowie Stabilitätsfixes.
Der beliebte Open-Source-Dateimanager Files für Windows 11 hat mit Version 4.0.24 ein großes Update erhalten. Der Clou: Die nahtlose Integration von Microsofts PowerToys Peek für Vorschaufenster – ein lang ersehnter Wunsch vieler Power-User.
Quick-Look für Windows: Die Spacebar-Revolution
Die Schlagzeile des Updates ist eindeutig die Integration von Microsoft PowerToys Peek. Nutzer können nun in der Files-Oberfläche jede Datei markieren und einfach die Leertaste drücken. Sofort öffnet sich ein Vorschaufenster – genau wie beim „Quick Look“ im macOS Finder, den Windows-Anwender seit Jahren vermissten.
Das Vorschaufenster unterstützt Dutzende Formate: Bilder, PDFs, Markdown-Dokumente und sogar Code-Snippets werden sofort in einem schwebenden Overlay angezeigt. Voraussetzung ist lediglich die Installation des kostenlosen Microsoft PowerToys-Pakets. Files erkennt die Utility-Suite automatisch und aktiviert die Funktion ohne weitere Konfiguration.
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Diese Kooperation zwischen einem Open-Source-Projekt und Microsofts eigenem Toolset zeigt den Trend zu mehr Synergie in der Windows-Community. Immer mehr Tools arbeiten zusammen, um ein schlosseneres Nutzererlebnis zu schaffen.
Mehr Effizienz im Arbeitsalltag
Doch das Update bietet mehr als nur hübsche Vorschauen. Die Entwickler haben zahlreiche kleine, aber feine Verbesserungen eingebaut, die den täglichen Umgang mit Dateien spürbar beschleunigen.
So füllt die App beim Anlegen neuer Ordner oder Dateien nun automatisch einen Standardnamen vor und markiert ihn direkt. Nutzer können sofort mit der Eingabe eines individuellen Namens beginnen, ohne erst Platzhalter löschen zu müssen – ein Verhalten, das von modernen Apps erwartet wird.
Auch das Kontextmenü wurde erweitert. Ein „Kopieren“-Befehl ist jetzt direkt beim Rechtsklick auf Elemente in der Seitenleiste verfügbar. Bisher musste man dafür erst in den entsprechenden Ordner navigieren. Zudem erhielt die kombinierte Adress- und Suchleiste („Omnibar“) einen optischen Feinschliff mit Schatteneffekten, die sich enger an Microsofts WinUI-3-Designsprache anlehnen.
Professionelle Tag-Suche und wichtige Stabilitätsfixes
Für Nutzer, die große Dateisammlungen organisieren, bringt die neue Version einen Quantensprung bei der Tag-Verwaltung. Die Suchfunktion unterstützt jetzt boolesche Operatoren (UND/ODER). Damit lassen sich komplexe Abfragen wie „Arbeit UND Dringend“ oder „Quittungen ODER Rechnungen“ stellen. Aus dem einfachen Farbkennzeichnungssystem wird so ein mächtiges Werkzeug für das digitale Asset-Management.
Auf der technischen Seite behebt das Update mehrere Absturzursachen. Ein kritischer Fix betrifft das Zwei-Fenster-Modus, der besonders bei Entwicklern und Power-Usern beliebt ist. Bisher konnte das Ändern der Fenstergröße in diesem Modus zum Crash führen. Ein weiteres Problem trat beim Wechsel von Git-Branches während Merge-Konflikten auf – ein Szenario, das den unerwarteten Abbruch riskierte.
Auch ein optischer Bug bei .ico-Dateien wurde behoben. PNG-basierte Icons mit transparentem Hintergrund zeigten in der Seitenleiste zuvor manchmal einen schwarzen Hintergrund, was das saubere Erscheinungsbild störte.
Warum Files den nativen Explorer übertrifft
Das Update kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Nachfrage nach effizienten Dateiverwaltungstools für Windows auf einem Rekordhoch ist. Zwar hat Microsoft den nativen Datei-Explorer in den letzten Jahren mit Tabs und modernisierter Oberfläche aufgewertet. Doch die Files-App bleibt oft einen Schritt voraus und führt Funktionen ein, die erst Monate oder Jahre später im Betriebssystem auftauchen.
Die Integration von PowerToys Peek ist dabei besonders symbolträchtig. Statt eine eigene Vorschau-Engine zu entwickeln, nutzen die Files-Programmierer die bestehende Architektur von Microsofts Utility-Suite. Ein cleverer Schachzug: Wenn Microsoft PowerToys um neue Dateitypen oder Performance-Verbesserungen erweitert, profitiert die Files-App automatisch mit.
Marktbeobachter sehen in dieser „modularen Integration“ einen wachsenden Trend in der Windows-Softwareentwicklung. Statt monolithischer Anwendungen entstehen Tools, die sich in bestehende Systemwerkzeuge einklinken. Das Ergebnis: schlankere, besser wartbare Programme und für den Nutzer ein einheitlicheres Erlebnis.
Verfügbarkeit und Ausblick
Files 4.0.24 ist ab sofort über den Microsoft Store und das GitHub-Repository des Projekts erhältlich. Nutzer mit installiertem PowerToys können die neue Peek-Integration sofort nach dem Update nutzen – ohne zusätzliche Einrichtung.
Die aktive Entwicklung der App lässt auf einen ambitionierten Fahrplan für 2026 hoffen. Nach dem Start von Version 4.0 im September 2025 wird die Codebasis weiter verfeinert. Die schnelle Integration von PowerToys-Funktionen könnte weitere Kooperationen ankündigen – etwa tiefere Verknüpfungen mit der Windows Terminal oder Cloud-Speicherdiensten.
Eines zeigt Files 4.0.24 deutlich: Die Grenzen zwischen Drittanbieter-Innovation und systemeigenen Fähigkeiten verschwimmen zusehends. Und die Windows-Plattform bleibt ein fruchtbarer Boden für nutzerzentrierte Innovationen.
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