Fernbusterminal, Wien

Fernbusterminal Wien: 158-Millionen-Euro-Projekt startet

09.12.2025 - 23:50:12

Wien bekommt einen neuen zentralen Fernbusterminal. Heute fiel am Handelskai im 2. Bezirk der Spatenstich für das 158-Millionen-Euro-Projekt, das bis 2029 fertiggestellt werden soll. Mit dabei: ein integriertes Lifestyle-Hotel der Marke Radisson RED.

Nach Jahren provisorischer Lösungen setzt die Bundeshauptstadt nun auf internationale Standards. Der neue Terminal wird 30 überdachte Haltestellen, digitale Leitsysteme und eine moderne Architektur bieten. Besonders interessant: Die direkte Verbindung von Verkehrsknotenpunkt und gehobener Hotellerie.

Das Hotel der Marke Radisson RED wird mit 220 Zimmern direkt am Terminal entstehen. Das designaffine Konzept zielt auf ein vernetztes, urbanes Publikum ab – weit mehr als nur Übernachtungsgäste.

Geplant sind offene Begegnungszonen, eine Bar und ein Restaurant, die auch die lokale Community ansprechen sollen. Die Odyssey Hotel Group übernimmt den Betrieb und positioniert den Standort als neue Destination für den „Bleisure”-Trend, bei dem Business und Freizeit verschmelzen.

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Kann ein Fernbusterminal zum urbanen Hotspot werden? Die Macher setzen darauf.

365 Tage Vollbetrieb statt Betonwüste

Die Zeiten trister Wartehallen sind vorbei. Der Terminal wird vollklimatisierte Bereiche, kostenloses High-Speed-WLAN und ein modernes Sicherheitskonzept bieten. Der Betrieb erfolgt durch die BGR Busterminal GmbH, ein österreichisches Konsortium aus Blaguss, Gschwindl und Dr. Richard.

Das Terminal bietet:
* 30 überdachte Haltestellen mit digitalen Leitsystemen
* Rund-um-die-Uhr-Betrieb an 365 Tagen
* Direkte U2-Anbindung (Station Stadion)
* Modernes Sicherheits- und Komfortkonzept

Die Realisierung übernimmt die WSE Wiener Standortentwicklung GmbH, eine Tochter der Wien Holding. Architektonisch zeichnet das Büro Burtscher-Durig ZT GmbH verantwortlich.

Fußgängersteg verbindet beide Donauufer

Neben Terminal und Hotel entsteht ein architektonisch markanter Steg für Fußgänger und Radfahrer. Er überspannt Handelskai und ÖBB-Gleise und schafft eine direkte Verbindung zum rechten Donauufer. Die gesamte „Waterfront” wird damit aufgewertet.

Was vorerst nicht gebaut wird: Das ursprünglich geplante Bürohochhaus. Aufgrund der schwierigen Marktlage für Gewerbeimmobilien wurde es in eine spätere Phase verschoben. „Wir bauen das, was die Stadt und der Markt jetzt brauchen”, heißt es von den Projektverantwortlichen.

Die Finanzierung steht: 45 Millionen Euro kommen temporär als Eigenmittel der Stadt Wien, der Rest über die Wien Holding.

Wien schließt Lücke in der Mobilitätskette

Der bisherige Hauptstandort in Erdberg gilt seit Jahren als nicht mehr zeitgemäß. Während Flughafen Wien-Schwechat und Hauptbahnhof internationales Top-Niveau bieten, war der Fernbussektor bisher das Stiefkind der Wiener Mobilität.

Die Ansiedlung von Radisson RED ist dabei kein Zufall. Die Marke steht für Kunst, Musik und Mode und zieht eine junge, kaufkräftige Zielgruppe an, die oft den Bus als nachhaltige Reisealternative wählt. Die U2-Anbindung sorgt dafür, dass Gäste in Minuten im historischen Stadtzentrum sind.

Branchenexperten werten den Start des Projekts als starkes Bekenntnis zum Tourismusstandort – trotz globaler wirtschaftlicher Herausforderungen.

Der Zeitplan bis zur Eröffnung

Mit dem heutigen Spatenstich beginnt die heiße Phase:

  • 2026-2027: Hochbauphase für Terminal und Hotel
  • 2028: Innenausbau und technische Ausstattung
  • 2029: Geplante Eröffnung und Inbetriebnahme

Für Anrainer bedeutet das zunächst Baustelle. Doch das Ziel ist klar: Wenn der Terminal 2029 öffnet, wird Ankunft und Abreise zum Teil des Lifestyle-Erlebnisses. Das Projekt könnte zudem als Katalysator für weitere Entwicklungen im 2. Bezirk wirken und das Viertel rund um das Stadion Center nachhaltig beleben.

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