Feige oder Dattel: Was ist gesünder?
07.12.2025 - 11:22:11Eine aktuelle Analyse zeigt, dass Datteln und Feigen sich in ihren gesundheitlichen Effekten unterscheiden: Während Datteln mehr Energie liefern, punkten Feigen mit Mineralstoffen und einer anregenden Wirkung auf die Verdauung.
Während die Nikolaus-Teller geplündert werden, rücken zwei Winterklassiker in den Fokus der Ernährungswissenschaft. Eine aktuelle Analyse zeigt: Wer Darm und Blutzucker schonen will, muss zwischen den „Wüstenbroten” differenzieren.
Die Adventszeit ist Hochsaison für Trockenfrüchte. Nach dem gestrigen Nikolaustag stapeln sich in österreichischen und deutschen Haushalten wieder Feigen und Datteln neben Nüssen und Mandarinen. Doch welches der beiden Traditionsfrüchte ist wirklich gesund – und welches nur eine gut getarnte Süßigkeit?
Ernährungsexperten haben die Profile beider Früchte neu bewertet. Die Ergebnisse überraschen besonders Diabetiker und Menschen mit empfindlicher Verdauung.
Energie gegen Mineralien
Auf den ersten Blick ähneln sich beide Früchte. Doch biochemisch verfolgen sie unterschiedliche Strategien. Datteln liefern mit 280 bis 290 Kilokalorien pro 100 Gramm mehr Energie als getrocknete Feigen mit etwa 250 Kilokalorien.
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Der wahre Unterschied liegt in der Mikronährstoffdichte. Datteln punkten mit extrem hohem Kalium-Gehalt (ca. 650 mg/100g) – ideal für Sportler zur Regeneration. Feigen hingegen sind die heimlichen Kalzium-Könige unter den Früchten. Mit rund 160 mg Kalzium pro 100 Gramm übertreffen sie die Dattel um ein Vielfaches und liefern zudem signifikante Mengen an Magnesium.
Die Faustregel: Wer einen schnellen Energieschub braucht, greift zur Dattel. Wer seine Mineralstoffspeicher auffüllen möchte, ist mit der Feige besser beraten.
Die Blutzucker-Überraschung
Ein hartnäckiger Mythos besagt, dass Datteln für den Blutzucker fatal seien. Aktuelle Daten zeichnen ein differenzierteres Bild.
Obwohl Datteln zu fast 70 Prozent aus Zucker bestehen, liegt ihr Glykämischer Index je nach Sorte oft nur im niedrigen bis mittleren Bereich (GI 40–55). Der Grund: Die spezifische Zuckerzusammensetzung aus Glukose und Fruktose sowie der hohe Ballaststoffgehalt bremsen die Aufnahme ins Blut.
Feigen haben zwar absolut gesehen etwas weniger Gesamtzucker (ca. 48–55 g/100g), weisen aber in getrockneter Form oft einen ähnlichen oder teils sogar leicht höheren glykämischen Effekt auf. Für Diabetiker gilt: Beide Früchte sind erlaubt, aber die Dosis macht das Gift. Zwei bis drei Datteln treiben den Insulinspiegel weit weniger in die Höhe als die gleiche Menge an Gummibärchen.
Darmgesundheit: Zwei Wege zum Ziel
Im Bereich der Darmgesundheit gehen beide Früchte als Sieger hervor – jedoch mit unterschiedlichen Spezialgebieten.
Feigen als natürlicher Motor
Feigen sind unschlagbar für die Verdauungsanregung. Sie enthalten nicht nur viele Ballaststoffe (ca. 10 g pro 100 g), sondern auch unzählige kleine Kerne, die im Darm aufquellen und die Peristaltik mechanisch anregen. Zudem enthalten sie Enzyme und Pektine mit sanft abführender Wirkung. Für Menschen mit träger Verdauung in der Weihnachtszeit ist die Feige das Mittel der Wahl.
Datteln als Prebiotikum
Datteln liefern zwar etwas weniger Ballaststoffe (ca. 7–8 g pro 100 g), enthalten aber spezielle Faserstoffe, die als hervorragendes Futter für das Mikrobiom dienen. Sie unterstützen den Aufbau einer gesunden Darmflora, wirken aber weniger akut abführend als Feigen.
Der Trend zum funktionellen Snack
Die aktuelle Popularität dieser Früchte ist kein Zufall. Konsumenten suchen zunehmend nach Snacks, die nicht nur satt machen, sondern einen konkreten gesundheitlichen Mehrwert bieten.
„Wir beobachten eine klare Abkehr vom raffinierten Zucker hin zur ganzen Frucht”, erklären Marktanalysten der Lebensmittelbranche. Während Schokoladennikoläuse oft als „leere Kalorien” wahrgenommen werden, gelten Datteln und Feigen als akzeptabler Luxus. Besonders Dattelpaste hat sich als Standard-Süßungsmittel in vielen „Clean Eating”-Rezepten etabliert – von Energy Balls bis hin zu veganen Weihnachtskeksen.
Allerdings warnen Zahnmediziner: Durch die klebrige Konsistenz haften beide Trockenfrüchte lange an den Zähnen, was das Kariesrisiko erhöht. Ein Glas Wasser nach dem Verzehr wird dringend empfohlen.
Die Zukunft der Trockenfrüchte
Ernährungswissenschaftler prognostizieren, dass die Differenzierung weiter zunehmen wird. Bald werden Supermärkte häufiger spezifische Angaben zum Glykämischen Index oder zur Ballaststoffart auf den Verpackungen zeigen – um dem Wunsch nach präziser Ernährungssteuerung nachzukommen.
Das Fazit für den Advent: Wer akut seine Verdauung nach dem Gänsebraten unterstützen will, greift zur Feige. Wer ein natürliches Süßungsmittel sucht, das den Blutzucker moderat hält und Energie liefert, wählt die Dattel. Beide sind – in Maßen genossen – dem klassischen Weihnachtskonfekt gesundheitlich weit überlegen.
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