Fannie, Mae

Fannie Mae Aktie: Michael Burry steigt ein

17.12.2025 - 17:38:31

Star-Investor Michael Burry geht mit einer Long-Position auf Fannie Mae. Das Unternehmen treibt den operativen Umbau voran, doch regulatorische Hürden für eine Rückkehr an die Börse bleiben hoch.

Die Spekulationen um eine Rückkehr des Hypothekengiganten an die Privatbörse erhalten prominente Unterstützung. Während Fannie Mae den operativen Umzug von Kalifornien nach Alabama einleitet, sorgt vor allem der Einstieg von “Big Short”-Investor Michael Burry für Aufsehen. Ist die jahrelange Hängepartie unter staatlicher Aufsicht bald beendet?

Starinvestor setzt auf Comeback

Die Aktie notiert am Mittwoch bei rund 10,85 US-Dollar und verzeichnet auf Jahressicht ein Plus von fast 300 Prozent, trotz einer Korrektur von etwa 9 Prozent in der vergangenen Woche. Für neuen Optimismus sorgt Michael Burry. Der durch die Verfilmung seiner Wetten gegen den US-Häusermarkt bekannt gewordene Investor bestätigte eine signifikante Long-Position in den Stammaktien des Unternehmens.

In einer aktuellen Analyse bezeichnet Burry eine erneute Börsennotierung (Re-Listing) als „nahe bevorstehend“. Er argumentiert, dass der regulatorische Pfad zu einem Börsengang zwar komplex, aber zunehmend sichtbar werde. Voraussetzung hierfür seien allerdings gelockerte Kapitalanforderungen und eine Klärung der Ansprüche des Staates aus den Vorzugsaktien.

Strategischer Umbau und Bilanzwachstum

Unterfüttert wird die Fantasie durch operative Maßnahmen. Fannie Mae bestätigte die Verlagerung des Standorts San Francisco nach Birmingham, Alabama. Dieser Schritt wird als Kostensenkungsmaßnahme und Abkehr von der bisherigen Standortpolitik gewertet.

Finanziell schwerer wiegt die aggressive Ausweitung des Portfolios. Daten zeigen, dass Fannie Mae und Freddie Mac ihre Bestände an hypothekarisch gesicherten Wertpapieren und Krediten in den letzten fünf Monaten um über 25 Prozent auf fast 234 Milliarden US-Dollar gesteigert haben – den höchsten Stand seit 2021. Marktbeobachter interpretieren dies als Strategie, um durch höhere Profitabilität die Attraktivität für private Investoren im Vorfeld eines möglichen Börsengangs zu steigern.

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Hürden bleiben bestehen

Seit der Finanzkrise 2008 operiert Fannie Mae unter staatlicher Zwangsverwaltung (Conservatorship). Die aktuelle Administration signalisierte zwar die Absicht, die Hypothekenfinanzierer in den privaten Markt zurückzuführen, doch die Kapitallücke bleibt das zentrale Problem. Das Unternehmen verfügt zwar über mehr als 105 Milliarden US-Dollar Eigenkapital, verfehlt damit aber weiterhin die vollen regulatorischen Anforderungen für eine Unabhängigkeit.

Für Anleger liegt der Fokus nun auf möglichen regulatorischen Ankündigungen bezüglich eines Börsengangs, der frühestens Ende 2025 evaluiert werden könnte. Aus technischer Sicht findet der Kurs derzeit bei 10,33 US-Dollar Unterstützung, während bei 11,29 US-Dollar ein Widerstand wartet. Die nächsten Quartalszahlen werden für Februar 2026 erwartet.

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