Fannie, Mae

Fannie Mae Aktie: Großer Showdown!

21.11.2025 - 18:52:30

Bill Ackman fordert IPO-Verschiebung und Börsenrückkehr für Fannie Mae, während Peter Schiff vor einer Scheinprivatisierung mit Risiken für Steuerzahler warnt.

Ein erbitterter Schlagabtausch zweier Finanz-Titanen sorgt bei Fannie Mae für massive Unruhe. Während Hedgefonds-Star Bill Ackman einen völlig neuen Fahrplan für die Zukunft des Hypotheken-Giganten fordert, wittert Ökonom Peter Schiff Verrat am Steuerzahler. Anleger stehen zwischen den Fronten: Wird die heiß ersehnte Privatisierung zum Befreiungsschlag oder zur Falle? Die Volatilität der letzten Tage spricht Bände.

Ackmans radikale Kehrtwende

Bill Ackman, CEO von Pershing Square, hat die Erwartungen des Marktes auf den Kopf gestellt. Statt des von vielen erhofften schnellen Börsengangs (IPO) unter der Trump-Regierung drängt er das US-Finanzministerium nun aktiv zu einer Verzögerung des IPOs. Ein überhasteter Schritt sei in der aktuellen Lage “nicht durchführbar” und zum Scheitern verurteilt.

Stattdessen schlägt Ackman eine Strategie vor, die Geduld erfordert, aber den Wert maximieren soll:
* Sofortiges Relisting: Die Rückkehr an die New York Stock Exchange (NYSE) soll institutionellen Investoren den Einstieg ermöglichen.
* Klärung der Besitzverhältnisse: Der Staat soll seine Optionen auf 79,9 Prozent der Anteile sofort ausüben.
* Schuldenplan: Eine klare Regelung für die Rückzahlung der staatlichen Vorzugsaktien muss her.

Diese strategische Neuausrichtung hat den Kurs zuletzt wild zwischen 9,50 und 11,50 US-Dollar pendeln lassen. Ackman setzt auf einen längeren Atem, was kurzfristige Spekulanten auf dem falschen Fuß erwischt.

“Fake-Privatisierung” und Mogelpackung?

Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. Gestern holte Peter Schiff zum verbalen Rundumschlag aus und zerlegte Ackmans Konzept als “sorgfältig konstruierte Mogelpackung”. Sein Vorwurf wiegt schwer: Es handele sich um eine “Fake-Privatisierung”.

Schiff warnt eindringlich vor dem moralischen Risiko. Der Plan würde Gewinne privatisieren und an Aktionäre verteilen, während der Staat weiterhin implizit für die Schulden haftet – eine Rückkehr zum toxischen Modell von vor 2008. Besonders alarmiert zeigt er sich über die vorgeschlagenen Kapitalanforderungen. Ein dünnes Polster von lediglich 2,5 Prozent würde bereits bei einem moderaten Rückgang der Hauspreise vollständig ausradiert werden.

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Der Immobilienmarkt bremst

Abseits des Gezänks in den Chefetagen trüben sich die fundamentalen Aussichten massiv ein. Die Prognosen der internen Strategiegruppe (ESR) für den Rest des Jahres 2025 zeichnen ein düsteres Bild für das operative Geschäft:

  • Einbruch beim Volumen: Die Erwartungen für die gesamten Hausverkäufe wurden deutlich auf 4,72 bis 4,74 Millionen Einheiten gesenkt.
  • Korrekur nach unten: Frühere Schätzungen waren noch von rund 4,85 Millionen ausgegangen.

Der Grund ist der “Lock-in-Effekt”: Hypothekenzinsen von über 6 Prozent halten Hausbesitzer vom Verkauf ab. Das drückt direkt auf die Gebühreneinnahmen und bildet ein fundamentales Gegengewicht zur politischen Spekulation.

Die Fannie Mae Aktie handelt damit aktuell rein als politisches Derivat. Der Kurs wird nicht von Gewinnen getrieben, sondern vom Tauziehen um den Exit aus der staatlichen Vormundschaft. Investoren navigieren durch stürmische Gewässer: Setzt sich Ackmans “Relist-and-Wait”-Strategie durch und stabilisiert den Kurs um 11,38 US-Dollar, oder behält Schiff mit seinen Warnungen vor neuer Instabilität recht?

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