Exergames: Wie Bewegung das Gehirn nachweisbar vergrößert
14.11.2025 - 17:11:12Körperliche Aktivität steigert die Gehirnleistung messbar. Neue Studien aus der Schweiz belegen 2025: Sogenannte “Exergames”, die Bewegung mit Denksport kombinieren, lassen sogar Hirnregionen wachsen. Bei älteren Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen zeigten sich nach zwölf Wochen Training erstaunliche Erfolge – besonders der Hippocampus, zentral für das Gedächtnis, nahm an Volumen zu.
Die Erkenntnis revolutioniert die Prävention neurodegenerativer Erkrankungen. Bewegung gilt nicht länger nur als Fitness-Booster, sondern als Schlüssel zur mentalen Gesundheit.
Hinter den Effekten steckt ein simpler, aber mächtiger Mechanismus. Sport kurbelt die Produktion von BDNF an – Brain-Derived Neurotrophic Factor, oft als “Dünger für das Gehirn” bezeichnet. Dieses Protein fördert das Wachstum neuer Nervenzellen und stärkt bestehende Verbindungen.
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Das Ergebnis: verbesserte Neuroplastizität, also die Fähigkeit des Gehirns, sich lebenslang anzupassen. Eine aktuelle Umbrella-Review wertete 133 systematische Studien aus und bestätigte signifikante Verbesserungen bei:
- Allgemeiner Kognition
- Gedächtnisleistung
- Exekutiven Funktionen wie Planen und Problemlösen
Schweizer Durchbruch: Wenn Spiele das Gehirn verändern
Forschende der ETH Zürich und der Ostschweizer Fachhochschule (OST) lieferten im Spätsommer die bahnbrechenden Belege. Ältere Teilnehmer mit leichten kognitiven Einschränkungen trainierten zwölf Wochen lang mit Exergames – Übungen, die körperliche Aktivität mit Aufgaben auf dem Bildschirm verbinden.
Die Ergebnisse übertrafen die Erwartungen. Nicht nur die Gedächtnisleistung verbesserte sich deutlich, auch strukturelle Veränderungen im Gehirn wurden sichtbar. Der Hippocampus, eine für Erinnerung zentrale Region, wuchs messbar.
Könnte diese spielerische Methode den Ausbruch von Demenz verzögern? Die Forscher sind vorsichtig optimistisch. Die Daten lassen zumindest darauf hoffen, dass gezieltes Training den geistigen Abbau abschwächen kann.
Weniger ist mehr: Die optimale Trainingsdosis
Überraschend ist, was die großangelegte Umbrella-Review über Intensität offenbart: Niedrig- bis moderat-intensives Training wirkte oft effektiver als Hochleistungssport. Der Grund? Aktivitäten wie Tanzen, Yoga oder zügiges Gehen fordern zusätzlich Koordination und Aufmerksamkeit.
Die wichtigsten Erkenntnisse zur Trainingsdosis:
- Aerobes Training und gemischte Formen zeigen durchweg positive Effekte
- Krafttraining bringt im Alter besondere kognitive Vorteile
- Interventionen von ein bis drei Monaten erweisen sich als besonders wirksam
Die Botschaft ist ermutigend: Sportliche Höchstleistungen sind nicht nötig. Regelmäßige, anregende Aktivität genügt.
Vom Medikament zur Bewegung: Ein Paradigmenwechsel
Die Forschung verschiebt den Fokus radikal. Statt auf medikamentöse Lösungen zu warten, rückt Bewegung als risikoarme, nebenwirkungsfreie Prävention in den Vordergrund. Bei gesunden Erwachsenen sind die strukturellen Veränderungen im Gehirn zwar subtiler, doch die funktionellen Verbesserungen sind unbestritten.
Bewegung schützt die Gehirnsubstanz über die gesamte Lebensspanne. Sie verbessert exekutive Funktionen und fördert die Neuroplastizität. Die Implikationen für das Gesundheitswesen sind weitreichend: Die “Verschreibung” von körperlicher Aktivität könnte zur Standardmaßnahme gegen kognitiven Abbau werden.
Ausblick: Personalisiertes Gehirntraining per App
Der Markt für digitale Gesundheitsanwendungen explodiert. Exergames stehen erst am Anfang ihrer Entwicklung. Zukünftige Forschung wird die Dosis-Wirkungs-Beziehung zwischen verschiedenen Bewegungsarten und spezifischen kognitiven Vorteilen weiter entschlüsseln.
Die Vision: individualisierte Trainingspläne, zugeschnitten auf kognitive Bedürfnisse und körperliche Voraussetzungen. Programme in Schulen zeigen bereits heute, wie Bewegung Konzentration und Lernfähigkeit von Kindern steigert.
Die Forschung bestätigt eine alte Weisheit neu: Ein aktiver Körper ist die beste Voraussetzung für einen wachen Geist – bis ins hohe Alter.
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