Excel wird zur KI-Kommandozentrale für Datenanalyse
01.12.2025 - 04:00:12Microsoft definiert 2025 neu, was Datenanalysten können müssen. Excel ist nicht mehr nur Tabellenkalkulation – es wird zur Steuerzentrale für KI-gestützte Workflows. Nach den großen Ankündigungen auf der Microsoft Ignite 2025 Ende November steht fest: Python, Copilot und App-übergreifende Integrationen verändern die Arbeit mit Daten fundamental.
Für Profis, die in dieser neuen Landschaft bestehen wollen, zeigen die Updates vom November 2025 – insbesondere die zwischen dem 18. und 21. November in Microsofts Insider-Blogs veröffentlichten Details – den Weg nach vorn.
Vergangene Woche markierte Microsoft mit einer Reihe von Updates einen bedeutenden Wandel hin zu “agentischen” Fähigkeiten im Microsoft-365-Ökosystem. Laut einem Blog-Post vom 21. November 2025 führte das Unternehmen “eine Welle neuer Funktionen ein, die helfen, wertvolle Erkenntnisse aus Unternehmensdaten zu gewinnen.”
Was heißt das konkret für Excel-Nutzer? Der Fokus hat sich verschoben – weg von der simplen Formelgenerierung. Die Integration von SharePoint-Insights direkt in Datenworkflows ermöglicht kohärentere Analysen von Unternehmensinhalten, ohne das Tabellenraster verlassen zu müssen. Arbeitsmappen werden zu dynamischen Oberflächen, die nicht nur Zahlen berechnen, sondern auch Kontext aus unternehmensweiten Datenquellen ziehen.
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Excel trifft PowerPoint: Daten erzählen Geschichten
Eine der bemerkenswertesten Neuerungen vom 18. November 2025 betrifft die vertiefte Integration zwischen Excel und PowerPoint. In einem Post mit dem Titel “Länge, Ton, Stil und Bilder steuern bei der Präsentationserstellung mit Copilot” beschrieben die Microsoft-Produktmanager Victoria Tran, Jess Kwok und Shea Tuli, wie Excel-Daten jetzt direkt die narrative Struktur von Präsentationen beeinflussen können.
Das Update erlaubt es Nutzern, Dateien – einschließlich Excel-Arbeitsmappen – zu nutzen, um die Erstellung von Foliensätzen zu “steuern”. Man kann die Länge (kurz, mittel, lang) und den Ton (professionell, konversationell, überzeugend) einer aus den Daten generierten Präsentation festlegen. Entscheidend: Excel-Dateien dienen als Grundlage, was bedeutet, dass komplexe Finanzmodelle oder Datentabellen sofort in strukturierte, stilistisch konsistente Präsentationen verwandelt werden – mit minimalem manuellen Formatierungsaufwand.
Diese Entwicklung unterstreicht eine Schlüsselkompetenz für 2026: die Beherrschung der Übergabe zwischen Datenanalyse in Excel und Datenstorytelling in PowerPoint. Die Fähigkeit, einen Excel-Datensatz so zu strukturieren, dass Copilot ihn für die Präsentationserstellung korrekt interpretieren kann, wird so wichtig wie die Kenntnis von XVERWEIS oder INDEX/VERGLEICH.
Python in Excel: Der Sprung ins Web
Im Laufe des Jahres 2025 entwickelte sich Python in Excel von einem Nischen-Feature für Power-User zum Mainstream-Analysetool. Frühere Updates legten den Grundstein für die Verfügbarkeit von Python in Excel im Web – ein kritischer Schritt für kollaborative Teams.
Laut Microsofts Roadmap-Updates, auf die in Insider-Posts Bezug genommen wird, hat die Einführung von Python in Excel für Web-Nutzer und die Vorschau für Familien- und Privatanwender den Zugang zu fortgeschrittenen Bibliotheken wie pandas und matplotlib demokratisiert. Für Datenanalysten fällt damit die “Umgebungsbarriere” weg. Man braucht keine lokale Python-Installation mehr, um fortgeschrittene statistische Regression oder maschinelles Lernen durchzuführen – es funktioniert direkt im browserbasierten Excel-Raster.
Kernfunktionen zu beherrschen bedeutet jetzt einen hybriden Ansatz: native Excel-Funktionen für Geschwindigkeit und rasterbasierte Logik nutzen, während Python-Zellen für aufwändige Datenbereinigung und Visualisierung eingesetzt werden.
Die “neuen” Kernfunktionen: Trends und Anomalien
Während traditionelle Funktionen essenziell bleiben, hat sich die Definition von “Kernfunktionen” auf KI-gestützte Analysen ausgeweitet. Berichte von Anfang November 2025 zeigen, dass Copilot in Excel erweiterte Fähigkeiten zur Trendanalyse und Anomalieerkennung erhalten hat.
Diese Features ermöglichen es Nutzern, komplexe statistische Formeln für erste explorative Datenanalysen zu umgehen. Statt manuell eine Standardabweichungs-Kennzeichnung zur Erkennung von Ausreißern zu konstruieren, können Nutzer Copilot auffordern, “Anomalien in den Verkaufsdaten Q3 zu identifizieren” – ein deutlich schnellerer Weg zur Erkenntnis. Doch die Beherrschung dieser Tools erfordert eine neue Art von Kompetenz: die Fähigkeit, KI-Outputs zu validieren. Analysten müssen in den zugrundeliegenden statistischen Konzepten versiert bleiben, um zu verifizieren, dass die vom System markierten “Anomalien” statistisch signifikant sind und nicht bloß saisonale Schwankungen darstellen.
Der hybride Analyst: Drei Welten in einer Hand
Die Entwicklungen Ende 2025 markieren die Reife des “hybriden Analysten”. Die Ära, in der man zwischen einem “Tabellenkalkulations-Typen” und einem “Coder” wählen musste, geht zu Ende. Die neuen Updates belohnen Profis, die flüssig zwischen drei Modi wechseln können:
- Native Excel-Funktionen: Dynamische Arrays und semantische Funktionen (wie
GRUPPIEREN) für Struktur nutzen. - Python: Python-Zellen für komplexe Transformationen und Visualisierungen einsetzen.
- Copilot: Natürliche Sprache verwenden, um Workflows zu orchestrieren und narrative Outputs in PowerPoint zu generieren.
Branchenbeobachter stellen fest: Während KI-Agenten die Ausführung von Aufgaben automatisieren können, bleibt die Architektur der Analyse eine menschliche Domäne. Das Update “Länge, Ton, Stil steuern” ist ein Paradebeispiel: Die KI baut das Deck, aber der Analyst muss die Parameter definieren und die saubere Datenquelle bereitstellen.
Ausblick 2026: Autonome KI-Agenten am Horizont
Für Anfang 2026 erwarten Experten, dass die während der Ignite 2025 angedeuteten “agentischen” Features autonomer werden. Die Fähigkeit von Excel, einen Datenstrom zu “beobachten” und proaktiv Updates vorzuschlagen oder Risiken zu markieren – ohne spezifische Aufforderung – ist der logische nächste Schritt auf dieser Entwicklungskurve.
Die unmittelbare Aufgabe für Datenprofis ist klar: Excel-Client aktualisieren, mit der am 18. November angekündigten PowerPoint-Integration experimentieren und beginnen, Python nicht als separate Fertigkeit zu behandeln, sondern als eine weitere Funktion in der Excel-Werkzeugleiste.
Hinweis: Dieser Artikel bezieht sich auf technische Ankündigungen und Blog-Posts von Microsoft, die im November 2025 veröffentlicht wurden. Die Verfügbarkeit spezifischer Features kann je nach Region und Lizenztyp variieren.
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