Excel wird autonom: Microsoft startet Agent-Modus
22.11.2025 - 09:30:12Die passive Tabellenkalkulation ist Geschichte: Microsoft hat Excel diese Woche auf der Ignite 2025 in San Francisco grundlegend neu erfunden. Die Antwort auf die entscheidende Frage lautet nicht mehr “Wie bediene ich Excel?”, sondern: “Was soll Excel für mich erledigen?”
Zwischen dem 18. und 21. November kündigte der Konzern eine Serie von Updates an, die das Programm von einem Assistenten zu einem eigenständig handelnden Analysten transformieren. Der neue Agent-Modus plant, führt aus und verfeinert komplexe Datenaufgaben – ohne dass Nutzer jeden einzelnen Schritt vorgeben müssen. Was nach Science-Fiction klingt, ist für erste Unternehmenskunden bereits Realität.
Der Agent-Modus markiert einen radikalen Bruch mit bisherigen Automatisierungsansätzen. Anders als Copilot, der auf präzise Befehle angewiesen war, arbeitet der Agent mit übergeordneten Zielen.
Ein Beispiel: Statt mühsam Formeln zu konstruieren, genügt die Anweisung “Erstelle einen Budgettracker aus diesen Belegen” oder “Analysiere regionale Verkaufstrends”. Der Agent formatiert Zellen, baut Formeln und generiert Diagramme – eigenständig und ohne Nachfragen.
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Besonders bemerkenswert: Die integrierte Websuche. Der Agent durchforstet selbstständig das Internet, importiert externe Daten und vergleicht sie mit den Tabellenwerten. Marktanalysen in Echtzeit, ohne das Programm zu verlassen? Genau das verspricht Microsoft.
Vom Chat zur fertigen Analyse
Parallel zum Agent-Modus führt Microsoft spezialisierte Excel-Agenten in Copilot Chat ein. Diese schlagen eine Brücke zwischen Konversation und strukturierten Dateien.
Das Szenario: Ein Nutzer tippt “Plane eine Inventuranalyse für Q4” in den Chat. Der Agent entwickelt eine Struktur, stellt Rückfragen zur Präzisierung – und liefert am Ende eine vollständig formatierte Excel-Datei. Kein leeres Raster mehr, sondern ein durchdachter Entwurf als Startpunkt.
Microsoft nennt das “Chat-to-App”-Workflow. Das Ziel: Die Lähmung vor dem leeren Dokument überwinden. Statt bei Null zu beginnen, verfeinern Nutzer einen KI-generierten Erstentwurf.
KI-Modelle zur Auswahl: OpenAI trifft Anthropic
Nicht jede künstliche Intelligenz rechnet gleich gut. Microsoft trägt dem nun Rechnung: Nutzer des Agent-Modus können zwischen verschiedenen KI-Modellen wählen.
Das Frontier-Programm bietet seit dieser Woche die Wahl zwischen OpenAIs Reasoning-Modellen und Anthropics Claude. Jedes Modell hat spezifische Stärken bei logischem Denken, Code-Generierung oder Dateninterpretation.
“Wir erweitern die Modellauswahl, um für jede Aufgabe das richtige Werkzeug bereitzustellen”, erklärte Microsoft am 18. November. Diese Flexibilität zeigt: Präzise Unternehmensanalysen erfordern mehr als ein Einheitsmodell.
Die “Frontier Firma”: Menschengeführt, agentengesteuert
Die Updates fügen sich in Microsofts Vision der “Frontier Firma” ein – einer Organisation, in der Menschen strategisch leiten, während Agenten operative Workflows übernehmen.
Der Unterschied zum bisherigen Copilot? Statt auf Befehle zu warten, schließen Agenten proaktiv die Lücke zwischen Datenberg und verwertbarer Erkenntnis. Branchen-Analysten sehen darin eine Antwort auf die Hauptkritik an frühen KI-Tools: den hohen Aufwand für präzise Prompt-Formulierungen.
Doch Autonomie birgt Risiken. Microsoft betont, dass alle Agenten innerhalb von Work IQ operieren – einer Sicherheitsschicht, die organisatorische Datenzugriffsrechte und Compliance-Vorgaben durchsetzt. Kein Agent darf Grenzen überschreiten, die Menschen gesetzt haben.
Wann kommt der Agent für alle?
Derzeit läuft der Agent-Modus im Frontier-Programm, Microsofts Early-Access-Kanal für Geschäftskunden.
Sofort verfügbar: Frontier-Teilnehmer mit Beta-Kanal (Windows, Mac und Web) nutzen die Features bereits seit dieser Woche.
Breiter Rollout: Microsoft nennt kein konkretes Datum für die allgemeine Verfügbarkeit. Erfahrungsgemäß dauert die Migration von Frontier zu Standard drei bis sechs Monate – vermutlich also Frühjahr 2026.
Die Botschaft von Ignite 2025 ist eindeutig: Die Ära manueller Formeln neigt sich dem Ende zu. Die Zukunft gehört Nutzern, die Agenten managen – nicht Zellen.
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