Excel, Formeln

Excel: Diese Formeln braucht jeder Profi

14.09.2025 - 20:11:01

Microsoft Excel bleibt trotz KI-Entwicklungen das zentrale Tool für Datenverarbeitung. Essenzielle Formeln von SUMME bis XVERWEIS steigern Effizienz und Genauigkeit in der täglichen Arbeit.

Im Zeitalter von KI-Analytics und komplexen Business-Intelligence-Tools bleibt die bescheidene Tabellenkalkulation das Rückgrat der digitalen Produktivität. Beherrschung der wichtigsten Microsoft Excel-Formeln ist heute mehr als nur eine wertvolle Fähigkeit – sie ist unverzichtbar für Profis aller Branchen.

Die Diskussion um digitale Kompetenzen dreht sich oft um ausgeklügelte Programmiersprachen und Spezialsoftware. Doch die universelle Sprache der Datenbearbeitung für Millionen bleibt Excel. Von Finanzanalysten bis zu Marketing-Koordinatoren: Die Fähigkeit, Datensätze schnell zu organisieren, zu analysieren und Erkenntnisse zu gewinnen, ist entscheidend.

Excel hat sich kontinuierlich weiterentwickelt. Die Liste der „essentiellen“ Formeln wächst stetig – zeitlose Klassiker treffen auf leistungsstarke neue Tools, die einst komplexe Aufgaben radikal vereinfachen.

Die Grundlagen: Unverzichtbare Arbeitspferde

Im Herzen von Excels Macht stehen die fundamentalen Formeln, die das Fundament der meisten Tabellenkalkulations-Aufgaben bilden. Funktionen wie SUMME, MITTELWERT und ANZAHL sind oft die ersten, die Nutzer lernen – und bleiben die am häufigsten verwendeten.

SUMME liefert schnell die Gesamtsumme eines Zellbereichs, unverzichtbar für Verkaufsberichte bis zur Spesenabrechnung. MITTELWERT berechnet den Durchschnitt für eine Zahlenreihe und bietet einen schnellen Überblick über Performance-Kennzahlen.

Die ANZAHL-Funktion und ihr Gegenstück ANZAHL2 sind entscheidend, um den Umfang der Daten zu verstehen. Während ANZAHL nur Zellen mit Zahlenwerten erfasst, berücksichtigt ANZAHL2 alle Zellen mit Inhalt.

Für gezielte Analysen sind logische Funktionen unerlässlich. Die WENN-Funktion ermöglicht logische Tests mit unterschiedlichen Rückgabewerten je nach Bedingung. Diese simple Funktion ist das Tor zu komplexerer bedingter Analyse und macht Tabellen dynamisch und reaktionsfähig.

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Bedingte Logik und Datenaggregation

Aufbauend auf Grundfunktionen ermöglichen bedingte Formeln wie SUMMEWENN und ZÄHLENWENN sophisticated Datenaggregation. Diese Funktionen summieren oder zählen Zellen nach spezifischen Kriterien – für eine granularere Datenbetrachtung.

Ein Vertriebsleiter könnte SUMMEWENN nutzen, um Gesamtumsätze einer bestimmten Region zu berechnen, oder ZÄHLENWENN, um zu ermitteln, wie viele Verkäufer ihre Ziele übertroffen haben.

Bei mehreren Bedingungen erweitern SUMMEWENNS und ZÄHLENWENNS diese Fähigkeiten. Sie ermöglichen komplexe Analysen über verschiedene Kriterien hinweg – etwa Gesamtumsatz (SUMMEWENNS) eines bestimmten Produkts (Kriterium 1) in einem speziellen Quartal (Kriterium 2).

Diese bedingten Tools sind entscheidend für interaktive Dashboards und Berichte, die schnelle Filterung und Zusammenfassung großer Datensätze ohne komplexe Pivot-Tabellen ermöglichen.

Revolution der Suchfunktionen: Von SVERWEIS zu XVERWEIS

Jahrelang war SVERWEIS die Standard-Funktion zum Suchen und Abrufen von Tabellendaten. Sie findet einen Wert in der ersten Spalte und gibt einen entsprechenden Wert aus einer anderen Spalte derselben Zeile zurück.

SVERWEIS hatte jedoch bekannte Schwächen: keine Suche nach links möglich, standardmäßig ungenaue Treffer, die Fehler verursachen können. Die Kombination aus INDEX und VERGLEICH bot eine mächtigere, flexiblere Alternative mit Suchrichtung in jede Richtung.

Microsoft führte XVERWEIS ein – einen modernen Nachfolger, der seine Vorgänger für Nutzer neuerer Excel-Versionen nahezu überflüssig macht. XVERWEIS kann links oder rechts suchen, sucht standardmäßig exakte Treffer und erlaubt benutzerdefinierte Rückgabewerte bei nicht gefundenen Werten – alles in einer einzigen, intuitiven Funktion.

Warum Tabellenkalkulations-Kenntnisse bestehen bleiben

In einer datengesättigten Welt ist effizientes Arbeiten mit Informationen eine kritische Komponente digitaler Produktivität. Während spezialisierte Plattformen wie Power BI und Tableau für große Datenvisualisierungen mächtig sind, bleibt Excel das zugänglichste und vielseitigste Tool für tägliche Datenaufgaben.

Eine IDC-Studie ergab, dass die meisten Tabellenkalkulationen Fehler enthalten, wenn Berechnungen manuell durchgeführt werden – das unterstreicht die Bedeutung von Formeln für Genauigkeit und Effizienz.

Die Einführung dynamischer Array-Funktionen wie FILTER, SORTIEREN, EINDEUTIG und SEQUENZ in Excel 365 festigt diese Rolle weiter. Diese Funktionen lassen Formeln Ergebnisse in mehrere Zellen „verschütten“ und eliminieren komplexe Array-Formeln. Die FILTER-Funktion kann beispielsweise sofort eine neue Tabelle erstellen, die nur Datensätze mit bestimmten Kriterien zeigt.

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Zukunftsausblick: KI und die nächste Formel-Generation

Excels Zukunft ist zunehmend mit künstlicher Intelligenz und Automatisierung verknüpft. Microsofts Integration von Copilot in Microsoft 365 revolutioniert die Nutzerinteraktion mit Tabellenkalkulationen weiter.

Copilot kann komplexe Formeln aus natürlichsprachigen Eingabeaufforderungen generieren, Daten zur Trendidentifizierung analysieren und repetitive Aufgaben automatisieren – fortgeschrittene Funktionen werden für durchschnittliche Nutzer zugänglicher.

Die Einführung von Funktionen wie LAMBDA, die eigene wiederverwendbare benutzerdefinierte Funktionen ermöglicht, deutet auf eine Zukunft größerer Anpassung und Effizienz hin. Mit kontinuierlich hinzugefügten Funktionen für erweiterte Textbearbeitung (TEXTTRENNEN, TEXTVOR) und Datengruppierung (GRUPPIERENNACH) verschwimmt die Grenze zwischen Tabellenkalkulation und erweiterten Datenanalyse-Tools zunehmend.

Für Profis bedeutet das: Während heutige essenzielle Formeln kritisch bleiben, wird kontinuierliches Lernen nötig sein, um Excels volles Potenzial in den kommenden Jahren zu nutzen.

@ boerse-global.de