Kolumne, DGA

EVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023 / 24 EQS-News: EVN AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis EVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023 / 24 29.02.2024 / 07:30 CET / CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

29.02.2024 - 07:30:35

EQS-News: EVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 (deutsch)

EVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24

EQS-News: EVN AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
EVN AG: Geschäftsverlauf im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24

29.02.2024 / 07:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Highlights

  * Stabiler Geschäftsverlauf dank diversifiziertem Geschäftsmodell der EVN

  * Wesentliche Fortschritte beim Ausbau der erneuerbaren Erzeugung:
    Fertigstellung zwei weiterer Windparks

  * Anstieg der erneuerbaren Erzeugung auf 81,8 %

  * Transformation des Energiesystems als Wachstumsperspektive:
    Investitionen knapp 20 % über dem Vorjahr

  * Planungsgemäße Fortschritte beim zweiten Bauabschnitt der überregionalen
    Trinkwassertransportleitung zwischen Krems und Zwettl

  * Errichtung der siebten Naturfilteranlage in Obersulz mit geplanter
    Inbetriebnahme im Frühjahr 2024

  * Neuer Technikvorstand Dipl.-Ing. Stefan Stallinger, MBA und
    Finanzvorständin Mag. (FH) Alexandra Wittmann vom Aufsichtsrat bestellt

  * Dividendenpolitik für das laufende Geschäftsjahr bestätigt: Ausschüttung
    von mindestens 0,82 Euro pro Aktie

Energiewirtschaftliches Umfeld

Im ersten Quartal 2023/24 lag der temperaturbedingte Energiebedarf in den
drei Kernmärkten der EVN deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt; in
Nordmazedonien jedoch über dem Vorjahresniveau, in Österreich darunter. Der
Berichtszeitraum war von einem schrittweisen Rückgang der Großhandelspreise
für Strom und Energieträger geprägt. Im Verbrauchsverhalten der Kund*innen
setzt sich der Trend von Einsparungsmaßnahmen und vermehrter Eigenversorgung
aus Photovoltaikanlagen fort.

Rückgänge bei Umsatz und Konzernergebnis; EBITDA leicht über dem
Vorjahresniveau

Die Umsatzerlöse der EVN verzeichneten im ersten Quartal 2023/24 einen
Rückgang um 22,6 % auf 909,1 Mio. Euro. Zurückzuführen war dies vor allem
auf Bewertungseffekte aus Absicherungsgeschäften infolge der gesunkenen
Großhandelspreise sowie geringere Abrufe des Kraftwerks Theiß zur
Netzstabilisierung. In Südosteuropa waren die niedrigeren Strompreise sowie
geringere Energieabsatzmengen in Bulgarien Hauptfaktoren für den
Umsatzrückgang, während im internationalen Projektgeschäft aufgrund der
weitgehenden Fertigstellung der Kläranlage in Kuwait geringere Umsätze
anfielen. Abgeschwächt wurde der Umsatzrückgang durch die gestiegene
erneuerbare Produktion, höhere Umsätze aus dem Erdgashandel sowie höhere
Netzentgelte.

Die sonstigen betrieblichen Erträge legten im Berichtszeitraum um 17,9 % auf
35,0 Mio. Euro zu.

Im Einklang mit der Absatz- bzw. Umsatzentwicklung ging auch der Aufwand für
Fremdstrombezug und Energieträger im Vorjahresvergleich um 29,3 % auf 391,3
Mio. Euro zurück. Wesentliche Treiber dieser Entwicklung waren die
rückläufigen Großhandelspreise in Südosteuropa sowie gesunkene
Primärenergiekosten für die Strom- und Wärmeerzeugung.

Die Fremdleistungen und der sonstige Materialaufwand gingen -
korrespondierend zur Umsatzentwicklung im internationalen Projektgeschäft -
um 29,9 % auf 127,7 Mio. Euro zurück.

Eine Zunahme um 16,8 % auf 111,8 Mio. Euro zeigte im Berichtszeitraum
hingegen der Personalaufwand. Hauptfaktoren dieser Entwicklung waren der
Anstieg des Personalstands sowie kollektivvertragliche Anpassungen.

Auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im
Jahresvergleich um 56,9 % auf 74,9 Mio. Euro. Diese Position enthält auch
den Energiekrisenbeitrag-Strom, der sich im Berichtszeitraum auf 10,6 Mio.
Euro belief (Vorjahr: 7,0 Mio. Euro, erstmals eingehoben für Dezember 2022).

Der Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem
Charakter, der im Vorjahr durch den Geschäftsverlauf der
Energievertriebsgesellschaft EVN KG stark belastet gewesen war, fiel im
ersten Quartal 2023/24 mit insgesamt 47,4 Mio. Euro wieder klar positiv aus
(Vorjahr: -43,2 Mio. Euro). Neben einer Ergebnisverbesserung bei der EVN KG
leisteten auch die Burgenland Energie und die Verbund Innkraftwerke höhere
Beiträge als im Vorjahr.

Auf Basis dieser Entwicklungen lag das EBITDA der EVN im ersten Quartal
2023/24 mit 285,7 Mio. Euro um 1,4 % über dem Vorjahresniveau.

Das gestiegene Investitionsniveau führte zu einem Anstieg der planmäßigen
Abschreibungen um 5,2 % auf 84,8 Mio. Euro. Per Saldo lag das EBIT dadurch
mit 200,5 Mio. Euro um 0,3 % unter dem Vorjahresniveau.

Das Finanzergebnis der EVN belief sich im ersten Quartal 2023/24 auf -11,9
Mio. Euro (Vorjahr: -10,2 Mio. Euro). Der hier verzeichnete Anstieg im
Zinsaufwand wurde durch die bessere Performance des R138-Fonds und der
Cash-Fonds der EVN abgeschwächt.

In Summe ergab sich daraus im Ergebnis vor Ertragsteuern ein leichter
Rückgang von 1,2 % auf 188,7 Mio. Euro. Nach Berücksichtigung des
Ertragsteueraufwands von 35,3 Mio. Euro (Vorjahr: 36,2 Mio. Euro) und des
Ergebnisanteils nicht beherrschender Anteile lag das Konzernergebnis bei
143,8 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Rückgang um 3,7
%.

Solide Bilanzstruktur

Die EVN verfügt über eine solide und stabile Kapitalstruktur, die eine gute
Grundlage für die Umsetzung des umfassenden Investitionsprogramms von
jährlich 700 bis 900 Mio. Euro in den Bereichen Netzinfrastruktur,
erneuerbare Erzeugung sowie Trinkwasserversorgung der nächsten Jahre bildet.
Die Nettoverschuldung lag am 31. Dezember 2023 bei 1.372,9 Mio. Euro

Energie. Wasser. Leben. - Entwicklungen im Energie- und Umweltgeschäft

Energiegeschäft

Die Stromerzeugung der EVN lag im ersten Quartal 2023/24 mit 809 GWh um 6,2
% über dem Vergleichswert des Vorjahres. Ein gestiegenes Wind- und
Wasserdargebot sowie Kapazitätserweiterungen führten zu einem Anstieg der
erneuerbaren Erzeugung um 32,4 % auf 662 GWh. Die Abrufe des Kraftwerks
Theiß durch den österreichischen Übertragungsnetzbetreiber zur
Netzstabilisierung und somit die thermische Erzeugung verzeichneten einen
Rückgang. In Summe verbesserte sich der Anteil der erneuerbaren Erzeugung
auf 81,8 % (Vorjahr: 65,6 %).

Im Berichtszeitraum erfolgte die Inbetriebnahme der Windparks in
Altlichtenwarth-Großkrut und Prottes mit installierten Kapazitäten von 12,4
MW bzw. 18 MW. Zwei weitere Windparks (davon ein Repowering Projekt)
befinden sich in der Errichtungsphase. Die Inbetriebnahme von weiteren
Großflächen-Photovoltaikanlagen in Dürnrohr sowie in Nordmazedonien ist für
das zweite Quartal 2023/24 geplant und wird die installierte Leistung aus
Photovoltaikkapazitäten der EVN Gruppe auf rund 80 MWp verdoppeln

Umwelt- und Wassergeschäft

Im Bereich der Trinkwasserversorgung liegt der Investitionsschwerpunkt
weiterhin auf der Planung und Errichtung von Transport- und
Anschlussleitungen zur weiteren Verbesserung bzw. Gewährleistung der
Versorgungssicherheit. Der zweite Bauabschnitt zur Errichtung einer 60 km
langen Transportleitung von Krems nach Zwettl zur langfristigen Absicherung
der Wasserversorgung im Wald- und Weinviertel befindet sich plangemäß in
Umsetzung. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2024 geplant. Die siebente
Naturfilteranlage wird derzeit in Obersulz errichtet.

Im internationalen Projektgeschäft arbeitete die WTE Wassertechnik zum
Stichtag 31. Dezember 2023 an der Planung und Errichtung von neun Projekten
im Bereich der Abwasserentsorgung, Trinkwasseraufbereitung und thermischen
Klärschlammverwertung in Deutschland, Polen, Rumänien, Nordmazedonien,
Bahrain und Kuwait. Im Berichtszeitraum wurden drei Kläranlagen in Polen und
Rumänien an die Auftraggeber übergeben.

Bestätigung des Ausblicks für das Geschäftsjahr 2023/24

Die EVN erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 unter der Annahme
eines stabilen regulatorischen und energiepolitischen Umfelds ein
Konzernergebnis in der Bandbreite von 420 bis 460 Mio. Euro.

Die Dividendenausschüttung soll künftig mindestens 0,82 Euro pro Aktie
betragen. Die EVN beabsichtigt, ihre Aktionär*innen an zusätzlichen
Ergebnissteigerungen in angemessener Höhe zu beteiligen. Mittelfristig wird
eine Ausschüttungsquote von 40 % des um außerordentliche Effekte bereinigten
Konzernergebnisses angestrebt.

Den Aktionärsbrief über das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 finden
Sie unter www.investor.evn.at.


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29.02.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch EQS Group AG. www.eqs.com

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   Sprache:        Deutsch
   Unternehmen:    EVN AG
                   EVN Platz
                   2344 Maria Enzersdorf
                   Österreich
   Telefon:        +43-2236-200-12294
   E-Mail:         info@evn.at
   Internet:       www.evn.at
   ISIN:           AT0000741053
   WKN:            074105
   Indizes:        ATX
   Börsen:         Wiener Börse (Amtlicher Handel)
   EQS News ID:    1847451



   Ende der Mitteilung    EQS News-Service
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1847451 29.02.2024 CET/CEST

@ dpa.de

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