Evil-Twin-WLANs, Weihnachtschaos

Evil-Twin-WLANs nutzen Weihnachtschaos aus

21.12.2025 - 20:43:12

Sicherheitsbehörden warnen vor einer Welle gefälschter WLAN-Netze. Kriminelle nutzen das Reise- und Einkaufsaufkommen vor Weihnachten für Datenklau.

Internationale Stellen wie das FBI und europäische Cybersicherheitszentren schlagen Alarm. Sie melden einen massiven Anstieg sogenannter „Evil-Twin“-Angriffe. Die Betrüger stellen an Bahnhöfen, Flughäfen oder in Einkaufszentren gefälschte Hotspots auf. Diese sehen echten, kostenlosen Netzwerken täuschend ähnlich.

Die Methode ist simpel, aber wirkungsvoll. Angreifer kopieren den Namen eines vertrauenswürdigen Netzwerks. Aus „Flughafen_Gast“ wird dann etwa „Flughafen_Gast_Free“. Verbindet sich ein Nutzer, landet sein gesamter Datenverkehr beim Hacker.

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Besonders tückisch: Die Angriffstools sind 2025 raffinierter geworden. Kriminelle nutzen automatisierte Skripte und KI, um sogar Login-Seiten von Hotels oder Cafés in Echtzeit zu klonen. Geben Nutzer dort ihre Daten ein, gehen sie direkt an die Betrüger.

„Sie rechnen fest mit dem Chaos der Weihnachtszeit, um die Menschen auf dem falschen Fuß zu erwischen“, warnt ein US-Behördensprecher. Die Schadenssumme durch Internetkriminalität belief sich von 2020 bis 2024 bereits auf über 50 Milliarden Dollar.

So schützen Sie sich im Feiertagsstress

Experten raten zu konkreten Maßnahmen, um nicht Opfer zu werden:

  • Mobile Daten bevorzugen: Nutzen Sie Ihren eigenen Mobilfunk-Datentarif oder einen persönlichen Hotspot. 5G-Verbindungen sind sicherer als offene WLANs.
  • VPN einschalten: Ein Virtual Private Network (VPN) ist Pflicht, wenn öffentliches WLAN unvermeidbar ist. Es verschlüsselt den Datenverkehr in einen sicheren Tunnel.
  • Automatische Verbindung deaktivieren: Stellen Sie Ihr Smartphone so ein, dass es sich nicht von selbst mit bekannten Netzwerken verbindet.
  • Netzwerknamen prüfen: Fragen Sie in Hotels oder Cafés aktiv nach dem korrekten WLAN-Namen. Seien Sie misstrauisch bei Netzwerken ohne Passwort, die später auf einer Webseite nach Daten fragen.

Warum die Gefahr gerade jetzt so groß ist

Die Warnung vor „Bösen Zwillingen“ ist nicht neu. Doch die Qualität der Angriffe hat sich Ende 2025 verschärft. KI-Tools machen es auch technisch weniger Versierten leicht, glaubwürdige Fakes zu erstellen.

Hinzu kommt der psychologische Faktor: Im Weihnachtsstress sinkt die natürliche Wachsamkeit. Wer schnell ein Geschenk bestellen oder das Boarding-Ticket laden will, überprüft seltener Sicherheitswarnungen.

Die gestohlenen Daten sind lukrativ. Abgefangene E-Mail-Passwörter ermöglichen es Kriminellen, oft auch Konten bei Bezahldiensten wie PayPal zu übernehmen. Der finanzielle Schaden für Betroffene kann immens sein.

Wird offenes WLAN zum Auslaufmodell?

Langfristig könnte der neue Sicherheitsstandard WPA3 Abhilfe schaffen. Er ermöglicht eine individuelle Verschlüsselung selbst in offenen Netzwerken. Allerdings ist er in vielen öffentlichen Hotspots noch nicht verfügbar.

Bis sich die Technologie flächendeckend durchsetzt, bleibt öffentliches WLAN ein Risikogebiet. Experten erwarten, dass Betriebssysteme künftig noch deutlicher vor unsicheren Verbindungen warnen werden. Bis dahin gilt: Vorsicht und Verschlüsselung sind der beste Schutz.

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