Börsen/Aktien, Börsenschluss

Europas Aktienmärkte haben am Montag mit einer soliden Entwicklung an die gute Vorwoche angeknüpft.

28.04.2025 - 18:19:41

Europa Schluss: Solider Wochenauftakt mit Berichtssaison-Fokus

Handelsstreitigkeiten und Importzölle rückten ohne konkrete Neuigkeiten etwas in den Hintergrund und so richtete sich das Interesse verstärkt auf aktuelle und noch ausstehende Quartalsbilanzen der Unternehmen.

Der EuroStoxx 50 EU0009658145 verlor zwar im Verlauf etwas an Rückenwind, brachte aber mit 5.170,49 Punkten ein Plus von 0,32 Prozent über die Ziellinie. Bei 5200 Punkten war im Verlauf zunächst Schluss mit seiner Erholung. Damit hatte das Börsenbarometer der Eurozone einen Großteil der hohen Verluste wieder aufgeholt, die US-Präsident Trump Anfang des Monats mit weltweiten Importzöllen losgetreten hatte.

Während die US-Börsen am Montag durchwachsen in den Handel gestartet waren, setzten in Europa auch die Leitbörsen außerhalb des Euroraums ihre Erholung fort. Dies galt vor allem für den Schweizer SMI CH0009980894, der 0,72 Prozent höher bei 12.028,25 Punkten aus dem Handel ging. Er schloss damit erstmals seit Anfang April wieder über der 12.000er-Marke. Der britische FTSE 100 GB0001383545 legte nur um 0,02 Prozent auf 8.417,34 Zähler zu.

Im EuroStoxx fielen die Airbus NL0000235190-Aktien mit einem Plus von 2,7 Prozent positiv auf. Zum Thema wurde hier die endgültige Einigung auf die Übernahme von einigen Vermögenswerten von Spirit Aerosystems US8485741099. Als Antreiber fungierte aber eher Analystenlob, denn der Flugzeugbauer wurde von Kepler Cheuvreux zum Kauf empfohlen. Signale von Konkurrenten rechtfertigten mehr Optimismus für die ausstehenden Quartalsergebnisse, schrieb Analyst Aymeric Poulain.

Am Gesamtmarkt waren die Kursgewinne am Montag breit verteilt. Am stärksten legten auf Sektorebene die Aktien aus der Gesundheitsbranche EU0009658723 zu, gefolgt von Banken EU0009658806. Unter letzteren kamen die Titel von Banco Santander ES0113900J37 auf ein Plus von 1,9 Prozent. Wie bekannt wurde, führt das spanische Institut Gespräche mit der österreichischen Erste Group AT0000652011 über den Verkauf einer größeren Beteiligung an seiner polnischen Tochter.

Ein knapper Verlierer in der Branchentabelle waren letztlich die europäischen Technologiewerte EU0009658921, die von der Schwäche der New Yorker Nasdaq-Börse in Mitleidenschaft gezogen wurden. Im Versicherungsbereich bremsten negative Kommentare der Großbank HSBC zu Rückversicherern den Sektoranstieg. Munich Re DE0008430026 fielen hier mit einem Abschlag von 1,5 Prozent negativ auf.

In London schnellten die Aktien von Deliveroo GB00BNC5T391 um 16,5 Prozent auf knapp 171 Pence nach oben. Sie erreichten damit den höchsten Stand seit Anfang 2022. Der US-Kontrahent Doordash US25809K1051 will den britischen Essenlieferdienst übernehmen und bietet 180 Pence in bar je Aktie.

@ dpa.de