Enttäuschende Aussagen zum gerade begonnenen Geschäftsjahr haben die jüngste Rally der JD-Sports-Aktien GB00BM8Q5M07 am Mittwoch abrupt gestoppt.

Die Papiere des Sportwaren-Einzelhändlers waren zwischenzeitlich um bis zu 13 Prozent auf 81 Pence abgesackt. Damit waren sie auf das Niveau von Anfang Mai gefallen. Zuletzt stand noch ein Minus von sechs Prozent zu Buche. Dies bedeutete den letzten Platz im kaum veränderten, britischen Leitindex FTSE 100 GB0001383545.

JD Sport hatte bei Vorlage der detaillierten Jahreszahlen mitgeteilt, dass die Umsätze im ersten Quartal auf vergleichbarer Fläche um zwei Prozent gesunken sein dürften. Der Sportwaren-Einzelhändler führte dies auf den Erlösrückgang im Nordamerika-Geschäft zurück.

Analystin Monique Pollard von der US-Bank Citigroup sprach von einer "enttäuschenden Geschäftsentwicklung" im laufenden Quartal und einem Mangel an aktualisierten Prognosen für das aktuelle Geschäftsjahr. Außerdem verwies sie auf den Kommentar des Unternehmens zum "volatilen Markt" und die "geringe Berechenbarkeit der Auswirkungen der US-Zölle".

Von dem Kursrutsch bei JD Sports in Mitleidenschaft gezogen wurden auch die Anteilsscheine des deutschen Online-Händlers Zalando DE000ZAL1111. Sie fielen unter die viel beachtete 200-Tage-Durchschnittslinie, die als Indikator für den langfristigen Trend gilt. Zuletzt verloren die Papiere unter den schwächsten Werten im Leitindex Dax DE0008469008 gut ein Prozent.