Thema des Tages, Börsen/Aktien

Einen Tag vor dem Showdown um die US-Präsidentschaft sind die Anleger am deutschen Aktienmarkt zum Wochenauftakt keine neuen Wetten mehr eingegangen.

04.11.2024 - 14:33:31

Aktien Frankfurt: Showdown in USA hält Börsen in Schach

Nach einer von Verlusten geprägten Vorwoche lag der Leitindex Dax DE0008469008 am frühen Nachmittag mit 0,2 Prozent im Minus bei 19.225 Zählern. Auch an der Wall Street werden zum Wochenauftakt keine größeren Kurssprünge mehr erwartet.

Marktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets sprach von der "wohl spannendsten Börsenwoche des Jahres". Die Frage, ob nach der Präsidentschaftswahl erstmals eine Frau oder zum zweiten Mal Donald Trump ins Weiße Haus einzieht, lähme und elektrisiere die Investoren gleichermaßen. Während die Wall Street wohl eher dem Republikaner Trump etwas abgewinnen könne, hoffe man in Frankfurt auf die Demokratin Harris.

Der MDax DE0008467416 der mittelgroßen Börsenwerte trat mit 26.504 Punkten auf der Stelle. Auch der EuroStoxx 50 EU0009658145 als Leitindex der Eurozone bewegte sich kaum.

Bei den Einzelwerten im Dax setzten Anleger auf Siemens Energy DE000ENER6Y0. Die Papiere des Energietechnikherstellers erklommen ein weiteres Rekordhoch. Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs mehr als verdreifacht.

Unter den Nebenwerten stiegen Süss Microtec DE000A1K0235 um 2,6 Prozent. Der Hersteller von Anlagen für die Chip-Fertigung baut die Kapazitäten in Taiwan aus.

Aktien von Fresenius Medical Care (FMC DE0005785802) stiegen um ein Prozent. Hier winken nach Aussage von Händlern höhere Erstattungen für Dialysedienste bei Nierenerkrankungen in den USA.

Die Anteile des Düngemittelproduzenten K+S DE000KSAG888verteuerten sich um 8,5 Prozent. Einem Medienbericht zufolge könnte Belarus die Produktion von Kali reduzieren, womit sich das Angebot verknappen und die Kalipreise steigen könnten.

EvotecDE0005664809-Aktien schnellten um 12 Prozent nach oben. Der Wirkstoffentwickler für die Pharmaindustrie legt am Mittwoch Geschäftszahlen vor. Anfang August waren die Papiere nach einer Gewinnwarnung eingebrochen.

Der Euro EU0009652759 wertete gegen einen auf breiter Front schwachen US-Dollar auf und wurde zuletzt mit 1,0908 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0885 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt sanken die Anleihekurse. Der Rentenindex Rex DE0008469107 fiel um 0,15 Prozent auf 125,16 Punkte. Die Umlaufrendite stieg von 2,37 Prozent am Freitag auf 2,38 Prozent. Der Bund-Future DE0009652644 legte um 0,08 Prozent auf 131,65 Zähler zu./bek/stk

--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---

@ dpa.de

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