Eine positive Studie der Berenberg Bank hat den Anteilen des Internetdienstanbieter Ionos DE000A3E00M1 am Donnerstag kräftig Schub beschert.

Im frühen Handel erreichten sie mit 18,16 Euro den höchsten Stand seit dem Börsengang vor fast einem Jahr. Zuletzt lagen sie etwas darunter und gewannen als bester Wert im Nebenwerteindex SDax DE0009653386 4,5 Prozent. Im Februar 2023 waren sie mit 18,40 Euro knapp unter dem Ausgabepreis von 18,50 Euro gestartet.

Berenberg-Analyst Usman Ghazi hob seine Gewinnschätzungen für die Webhosting-Tochter von United Internet DE0005089031 um mehr als 20 Prozent an. Sein Kursziel erhöhte er von 22 auf 28 Euro. Er verwies dabei auf die Schulden-Refinanzierung von Ionos und den im Dezember veröffentlichten Ausblick. Die Margenziele haben ihm zufolge noch Luft nach oben.

Dem Internetdienstanbieter zufolge sollen in den beiden kommenden Jahren Umsatz und Gewinnmarge weiter zulegen. Das Wachstum werde getrieben durch höhere Preise, Neukundengewinnung sowie neue Produkte im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), heißt es.

Die Ionos-Aktien hatten im Dezember auf die Prognose des Unternehmens bereits stark zugelegt - bis auf fast 18 Euro. Danach schien die Luft erst einmal raus zu sein. Trotz der Kursrally sei Ionos aber noch immer falsch bewertet, wenn man Umsatzsteigerungen im zweistelligen Prozentbereich pro Jahr berücksichtige und Ionos als frühen Profiteur des Megatrends KI betrachte, schrieb nun Experte Ghazi.

Auch Analyst Andre Lee von der Bank Goldman Sachs wurde am Donnerstag optimistischer. Er hob sein Kursziel von 20 auf 22 Euro an und bestätigte sein Kaufvotum.