Produktion/Absatz, Deutschland

Eine Forschungseinrichtung des US-Energieministeriums betreibt zusammen mit Microsoft US5949181045 ein Projekt, mit dem die Menge des Lithiums, das in einer wiederaufladbaren Batterie verwendet wird, um bis zu 70 Prozent reduziert werden könnte.

09.01.2024 - 17:07:38

USA wollen Lithium-Menge für Akkus mit KI deutlich reduzieren

Das teilten das Pacific Northwest National Laboratory (PNNL) und der Softwarekonzern gemeinsam am Dienstag in Richland und Redmond im US-Bundesstaat Washington mit.

Das Leichtmetall Lithium ist ein unverzichtbarer Bestandteil von Lithium-Ionen-Batterien, die in Elektrofahrzeugen, Smartphones, Laptops und anderen und tragbaren Geräten verwendet werden. Die hohe Nachfrage insbesondere nach Elektrofahrzeugen hat Lithium zu einem der begehrtesten Rohstoffe weltweit gemacht.

Der Prototyp eines solchen neuartigen Akkus, der mit deutlich weniger Lithium auskommt, sei bereits entwickelt, teilten das PNNL und Microsoft weiter mit. Dafür sei mit Hilfe von Künstliche Intelligenz (KI) und dem Einsatz von Hochleistungsrechnern aus der Cloud-Plattform Azure Quantum Elements von Microsoft ein neues geeignetes Material identifiziert worden. Dieses Material habe das PNNL im Labor auch bereits künstlich herstellen können. "Es handelt sich um einen echten, funktionierenden Akku-Prototyp, der eine Glühbirne versorgen kann."

In den Forschungsprojekt habe man 32 Millionen potenzielle Materialien in nur 80 Stunden auf 18 vielversprechende Kandidaten eingrenzen können. Dadurch sei ein Prozess, der mit traditioneller Forschung Jahrzehnte gedauert hätte, erheblich verkürzt worden.

Tony Peurrung, stellvertretender Direktor des PNNL für Wissenschaft und Technologie, erklärte, das Zusammenspiel von KI, Cloud und Hochleistungs-Computing sei zusammen mit menschlichen Wissenschaftlern der Schlüssel, um den Weg zu aussagekräftigen wissenschaftlichen Ergebnissen zu beschleunigen. "Wir sehen das Potenzial der Künstlichen Intelligenz, einen Ansatz zu finden, der unerwartet oder unkonventionell ist, aber dennoch untersucht werden sollte." Dies sei ein erster Schritt auf einer interessanten Reise, die das Tempo wissenschaftlicher Entdeckungen beschleunigen werde.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Verletzte bei Explosion in Rheinmetall-Fabrik in Spanien Bei einer Explosion in einer Munitionsfabrik einer Rheinmetall DE0007030009-Tochter im Südosten Spaniens sind sechs Menschen verletzt worden. (Boerse, 30.01.2025 - 22:05) weiterlesen...

Continental-Kunststoffsparte: Werksschließungen bei Contitech geplant Angesichts der Krise der Autoindustrie plant Continental DE0005439004 bei seiner Kunststofftechniksparte Contitech Werksschließungen in vier Bundesländern. (Boerse, 30.01.2025 - 17:03) weiterlesen...

Microsoft enttäuscht mit Cloud-Umsätzen REDMOND - Microsoft US5949181045 hat im vergangenen Quartal die Erwartungen der Börse an das Wachstum seiner Cloud-Sparte verfehlt. (Boerse, 30.01.2025 - 16:24) weiterlesen...

Meta-Chef preist Trump - Milliarden für KI MENLO PARK - Der Facebook-Konzern Meta US30303M1027 signalisiert, bei Konflikten mit europäischen Regulierern auf Rückendeckung von US-Präsident Donald Trump zu setzen. (Boerse, 30.01.2025 - 16:21) weiterlesen...

UPS rechnet 2025 mit Umsatzrückgang - Anleger geschockt (Kursteil aktualisiert, Analystenstimme ergänzt, weitere Details)ATLANTA - Zurückgehende Paketmengen sorgen beim US-Paketdienst UPS US9113121068 für eine Zäsur. (Boerse, 30.01.2025 - 15:43) weiterlesen...

Symrise will Profitabilität steigern - Aktie dennoch unter Druck HOLZMINDEN - Der Hersteller von Duftstoffen und Aromen Symrise DE000SYM9999 will im neuen Jahr etwas profitabler werden. (Boerse, 30.01.2025 - 15:08) weiterlesen...