Aktienfokus, Deutschland

Eine Abstufung durch die US-Bank Morgan Stanley hat die Aktie von Heidelberg Materials DE0006047004 am Mittwoch in ihrem Rekordlauf ausgebremst.

19.02.2025 - 11:39:56

AKTIEN IM FOKUS: Morgan Stanley bremst Lauf von Heidelberg Materials und Holcim

Auch das Papier des Schweizer Konkurrenten Holcim CH0012214059 wurde in seinem Höhenlauf durch Morgan Stanley ausgebremst.

Analyst Cedar Ekblom senkte sein Anlageurteil für beide von "Overweight" auf "Equal-weight" und erwartet damit im Vergleich zu den anderen von ihm beobachteten Branchenwerten in den kommenden zwölf bis 18 Monaten eine durchschnittliche Gesamtrendite der Aktien.

Dabei verwies er darauf, dass die beiden Hersteller von Basisbaumaterial wie Zement und Beton dem Bausektor vor dem Hintergrund eines möglichen Friedensabkommens in der Ukraine im bisherigen Jahresverlauf inzwischen vorweg gelaufen seien. Die Lage in Europa und den USA dagegen habe sich für die beiden Konzerne unterdessen nicht verbessert. Heidelberg Materials wird am kommenden Mittwoch (25. Februar) und Holcim am kommenden Freitag (28. Februar) die Zahlen zum Gesamtjahr 2024 vorlegen.

Heidelberg Materials gaben am Vormittag um 3,9 Prozent auf 142,75 Euro nach und waren damit zweitschwächster Wert im Dax DE0008469008. Am vergangenen Donnerstag noch hatten die Aktien bei 150,70 Euro ein Rekordhoch erreicht. Danach hatten sie zwar etwas geschwächelt, sich aber bereits am Vortag ihrer Bestmarke wieder stark angenähert.

Holcim hatte am Dienstag bei 100,45 Franken den höchsten Stand seit Anfang 2008 erreicht. Zuletzt nun gaben die Papiere als Schlusslicht im Schweizer SMI um 2,6 Prozent auf 97,26 Franken nach.

Ekblom behielt für Heidelberg Materials sein Kursziel von 138 Euro bei und für Holcim das Ziel von 101 Franken und schrieb: Die jüngsten Neubewertungen seien angetrieben worden in der Hoffnung auf die steigende Nachfrage nach Basisbaustoffen wie Zement und Beton wegen des Wiederaufbaus der Ukraine. Doch nach einem genaueren Blick auf den lokalen Zementmarkt geht der Experte davon aus, dass sich die Ukrainer fast gänzlich aus ihrer eigenen Produktion bedienen werden können. Sollten Importe nötig sein, dürfte die Türkei die erste Anlaufstelle sein und nicht Polen und Osteuropa, wo Heidelberg Materials und Holcim engagiert seien.

@ dpa.de

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