Ein Investitionsschub und neue Mittelfristziele haben die Anleger am Dienstag von RWE DE0007037129 überzeugt.

Die Papiere des inzwischen auf erneuerbare Energien spezialisierten Versorgers sprangen während des Kapitalmarkttags in London über ihre einfache 200-Tage-Linie und kratzten erstmals seit August wieder am Kursniveau von 40 Euro. In der Spitze gewannen die Papiere der Essener gut vier Prozent.

Für RWE sei die Energiekrise ein "Glücksfall" gewesen, hatte JPMorgan-Analyst Vincent Ayral bereits vor der Investorenveranstaltung betont. Man könne diesen nun nutzen, um einmalig seine Anleger zu honorieren, oder aber in die "außerordentliche Chance der Energiewende" investieren.

RWE tut insbesondere letzteres. So sollen in den Jahren 2024 bis 2030 weltweit 55 Milliarden Euro netto investiert werden und das grüne Portfolio auf mehr als 65 Gigawatt (GW) ausgebaut werden. Gleichzeitig soll das bereinigte operative Ergebnis bis 2030 auf über neun Milliarden Euro gesteigert werden.

"Die für 2027 und 2030 gesteckten Ziele liegen klar über den Markterwartungen", schrieb Jefferies-Experte Ahmed Farman in seinem ersten Kommentar. Auch die Dividendenpläne lobt er. Die Ausschüttung soll jährlich um fünf bis zehn Prozent steigen.