Ed Sheeran geht voran: Digital Detox wird Staatsangelegenheit
24.11.2025 - 20:50:12Pop-Star verzichtet komplett aufs Smartphone – während Großbritannien heute ein nationales Gesundheitsprogramm gegen digitalen Burnout startet. Die Grenzen zwischen Trend und Notwendigkeit verschwimmen: Was gestern noch Lifestyle war, ist heute Politik.
Ed Sheeran checkt E-Mails nur noch zweimal pro Woche. Gleichzeitig launcht der britische NHS eine Digital-Detox-Plattform für Millionen Bürger. Zwei Ereignisse, die auf den ersten Blick wenig gemeinsam haben – doch zusammen markieren sie einen Wendepunkt: Digitale Abstinenz ist kein exzentrisches Promi-Hobby mehr, sondern gesellschaftliche Notwendigkeit.
Der britische Sänger hat seine bereits 2015 begonnene Smartphone-Abstinenz verschärft. Berichten vom Sonntag zufolge kommuniziert er fast ausschließlich per E-Mail – und das nur ein- bis zweimal wöchentlich. Für Fotos nutzt er eine analoge Kamera.
Passend zum Thema Konzentration und “Brain Rot”: Neueste Forschung zeigt, dass intensives Digital-Multitasking mit einem 39-prozentigen Anstieg von ADHS-Diagnosen korreliert. Wenn Sie merken, dass ständige Erreichbarkeit Ihre Aufmerksamkeit zersplittert, helfen gezielte Übungen und Routinen. Der kostenlose Report “Gehirntraining leicht gemacht” enthält 11 alltagstaugliche Übungen, 7 Praxistipps und einen kurzen Selbsttest, mit denen Sie Fokus und Gedächtnis stärken können. Gratis-Report “Gehirntraining leicht gemacht” herunterladen
Was radikal klingt, findet Nachahmer. Der Verkauf sogenannter “Dumbphones” – einfacher Handys ohne Internet – stieg 2025 um 15 Prozent. Besonders die Generation Z treibt den Trend voran. Unerreichbarkeit wird zum neuen Luxus.
Staat startet Gegenprogramm zur Dauervernetzung
Heute startet der NHS das “Healthy Choices Quiz”. Die digitale Plattform richtet sich an 40- bis 60-Jährige und analysiert Faktoren wie Stress und Schlafqualität – beides direkt betroffen von exzessivem Medienkonsum.
Nutzer erhalten personalisierte Empfehlungen, oft mit dem Ziel: weniger Bildschirmzeit. Der Clou: Der Staat nutzt ein digitales Tool, um vor digitaler Überlastung zu warnen. Die Paradoxie ist gewollt – denn niederschwellige Online-Angebote erreichen mehr Menschen als analoge Kampagnen.
Die Botschaft dahinter: Digitale Erschöpfung ist offiziell ein Risiko für die Volksgesundheit.
Wissenschaftliche Alarmsignale häufen sich
Eine letzte Woche veröffentlichte Studie des Center for Internet & Technology Addiction liefert harte Zahlen: Intensives Digital Multitasking korreliert mit einem 39-prozentigen Anstieg von ADHS-Diagnosen.
“Brain Rot” – 2024 noch Oxford-Wort des Jahres – ist heute medizinischer Fachterminus. Forscher im BMC-Journal belegen: Schon moderate Reduktionen der Bildschirmzeit senken Depressionssymptome und Cortisolspiegel messbar.
Die Konsequenz? Es reicht nicht mehr, gelegentlich das Handy wegzulegen. Gefragt sind strukturelle Änderungen im Alltag.
Offline als Geschäftsmodell
Der “Offline Club” expandiert von Amsterdam nach Los Angeles. Das Konzept: Smartphones am Eingang abgeben, dann lesen, malen, reden. Keine Apps, keine Notifications – nur analoge Interaktion.
Die Events sind regelmäßig ausverkauft. Menschen zahlen nicht für Inhalte, sondern für deren Abwesenheit. Aufmerksamkeit wird zur Währung – und ihre Schonung zum Premium-Produkt.
Was kommt 2026?
Experten rechnen mit “AI Wellness Coaches”, die Künstliche Intelligenz nutzen, um Medienkonsum zu drosseln. Die Ironie ist beabsichtigt: Technologie als Lösung für Technologie-Probleme.
Parallel wächst der Druck auf Tech-Konzerne. Kalifornien und New Jersey diskutieren weiter über ein gesetzliches “Right to Disconnect” – das Recht auf Unerreichbarkeit nach Feierabend. Europa macht es vor, die USA ziehen nach.
Bis dahin bleibt Ed Sheerans Strategie die radikalste: Hardware entfernen statt Willenskraft trainieren. Was vor zehn Jahren weltfremd wirkte, könnte bald Mainstream sein.
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