Phishing-Welle, Weihnachtsgeschäft

eBay-Warnung: Phishing-Welle nutzt Weihnachtsgeschäft aus

28.12.2025 - 09:44:12

Verbraucherschützer warnen vor einer massiven Betrugswelle mit gefälschten E-Mails und SMS, die eBay-Kontodaten abgreifen wollen. Die Angriffe nutzen gezielt die hektische Zeit nach den Feiertagen.

Eine massive Phishing-Welle zielt auf eBay-Nutzer ab. Verbraucherschützer warnen vor gefälschten E-Mails und SMS, die in der hektischen Zeit nach Weihnachten sensible Daten abgreifen wollen.

„Ihre Angebote wurden beendet“: Der aktuelle E-Mail-Betrug

Besonders verbreitet sind derzeit E-Mails mit den Betreffzeilen „Ihre Angebote wurden beendet“ oder „Wichtig: Sicherheitsmaßnahme für Ihr eBay-Konto“. Sie imitieren das offizielle Design von eBay und behaupten, aktive Anzeigen seien wegen „ungewöhnlicher Aktivität“ gesperrt. Ein dringender Klick auf „Identität bestätigen“ soll das Problem lösen – und führt zu einer täuschend echten Fake-Webseite. Dort erbeuten Kriminelle sofort alle eingegebenen Passwörter oder Kreditkartendaten.

Verbraucherportale wie Biallo und die Verbraucherzentrale melden einen deutlichen Anstieg dieser Betrugsversuche seit dem 27. Dezember. Die Täter setzen auf Zeitdruck, um die kritische Prüfung der Nachricht zu umgehen.

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Gefährliche SMS: Falsche Zahlungsbestätigungen auf dem Handy

Parallel dazu fluten gefälschte SMS die Handys von Käufern und Verkäufern. Diese „Smishing“-Attacken sind tückisch, weil auf dem kleinen Display Links und Absender schwerer zu prüfen sind. Aktuelle Beispiele sind:
* „Der Artikel in Ihrer Verkaufsliste wurde online bezahlt! Klicken Sie hier zur Bestätigung…“
* „Ihre Auszahlung konnte nicht gesendet werden due to fehlender Daten…“

Die Links führen oft zu gefälschten Zahlungsportalen, die nach Bank-PINs oder Kartenprüfziffern (CVV) fragen. Besonders heikel: Die Nachrichten vermischen gezielt Hinweise auf das Hauptportal eBay und den separaten Dienst Kleinanzeigen, um Verwirrung zu stiften.

Warum die Betrüger jetzt zuschlagen

Für Sicherheitsexperten ist der Zeitpunkt kein Zufall. Die Tage nach Weihnachten sind traditionell Hochsaison für Online-Marktplätze. Unerwünschte Geschenke werden verkauft, erhaltenes Geld wird ausgegeben. „Betrüger wissen, dass Nutzer in dieser Phase mit Benachrichtigungen über Verkäufe oder Zahlungen rechnen“, heißt es in einer aktuellen Warnung. Die künstlich erzeugte Dringlichkeit – die Androhung einer Kontosperrung – soll die natürliche Skepsis ausschalten.

Die aktuelle eBay-Welle folgt einem generellen Trend. Schon im gesamten Dezember 2025 häuften sich laut Verbraucherzentrale Phishing-Radar ähnliche Angriffe via QR-Code („Quishing“) oder SMS auf Kunden großer Banken wie der Commerzbank.

So schützen Sie sich vor den Phishing-Attacken

Cybersicherheitsexperten raten zu diesen vier einfachen, aber effektiven Schutzmaßnahmen:

  1. Absender prüfen: Echte eBay-Nachrichten landen im „Nachrichten“-Bereich Ihres Kontos. Klicken Sie nie auf Links in E-Mails. Gehen Sie stattdessen direkt auf ebay.de und melden sich an.
  2. URL genau lesen: Phishing-Seiten nutzen ähnliche Adressen wie ebay-security-update.com. In der Adresszeile des Browsers muss immer ebay.de oder ebay.com stehen.
  3. Dringliche SMS ignorieren: eBay fordert per SMS normalerweise nie zur sofortigen Anmeldung oder Zahlungsbestätigung via Link auf.
  4. Betrugsversuche melden: Verdächtige E-Mails können an spoof@ebay.de weitergeleitet werden.

Was Nutzer jetzt erwarten können

Auch wenn eBay seine Filter ständig aktualisiert: Die Betrüger passen ihre Methoden schnell an. Experten rechnen damit, dass die Angriffe in den Tagen vor dem Jahreswechsel ihr Thema ändern könnten. Statt angeblicher Verkaufsprobleme könnten dann „Kontoverifizierungen“ wegen neuer AGB oder Steuerregeln für 2026 im Mittelpunkt stehen.

Wer befürchtet, bereits Daten auf einer Phishing-Seite eingegeben zu haben, sollte sofort sein eBay-Passwort ändern, den Kundenservice kontaktieren und seine Bankkonten auf unbefugte Transaktionen überwachen.

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