EAT-Lancet-Bericht: Pflanzen retten jährlich 15 Millionen Leben
18.11.2025 - 08:20:11Die Ernährung der Weltbevölkerung ist am Limit. Der aktualisierte EAT-Lancet-Bericht von Anfang Oktober 2025 liefert erstmals konkrete Zahlen: Eine Umstellung auf pflanzenbasierte Kost könnte jährlich bis zu 15 Millionen vorzeitige Todesfälle verhindern. Über 70 Forschende aus mehr als 35 Ländern haben die bisher umfassendste Analyse globaler Ernährungssysteme vorgelegt – und der Befund ist eindeutig.
Unser Essen verursacht 30 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen und treibt fünf von sieben bereits verletzte planetare Grenzen weiter voran. Die Lösung? Die sogenannte Planetary Health Diet: 2.400 Kilokalorien täglich, mindestens 80 Prozent aus Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkorn. Fleisch und Milchprodukte bleiben erlaubt, aber stark reduziert.
„Unsere Ernährungsgewohnheiten können Leben retten, Emissionen drastisch verringern und den Verlust der Biodiversität bremsen”, erklärt Johan Rockström, Co-Vorsitzender der Kommission und Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung.
Wie beeinflusst Ihre Ernährung Ihre Blutwerte und Ihr Langzeitrisiko? Der EAT‑Lancet‑Bericht zeigt, dass pflanzliche Kost Millionen Leben retten kann — ein kostenloser 25‑Seiten‑Report erklärt, welche Laborwerte (Cholesterin, HbA1c, Entzündungsmarker u.v.m.) Sie kennen sollten, wie Ergebnisse zu interpretieren sind und welche einfachen Maßnahmen Sie zur Verbesserung ergreifen können. Ideal, wenn Sie Ihre Ernährung gezielt nutzen möchten, um Gesundheit und Prävention zu stärken. Gratis-Laborwerte-Report jetzt herunterladen
Während die Wissenschaft globale Lösungen formuliert, kämpft Deutschland mit einem hausgemachten Problem: 10,8 Millionen Tonnen Lebensmittel landen jährlich im Müll. Das entspricht 74,5 Kilogramm pro Person. 58 Prozent dieser Verschwendung geschehen in privaten Haushalten.
Die Bundesregierung setzt auf Aufklärung. Die Aktionswoche „Zu gut für die Tonne!” lief zuletzt vom 29. September bis 6. Oktober 2025. Initiativen wie Foodsharing retten überschüssige Lebensmittel und verteilen sie weiter – besonders aktiv in Nordrhein-Westfalen. Doch die Zahlen stagnieren auf hohem Niveau.
Pflanzlich wird günstiger als tierisch
Die gute Nachricht: Der Wandel wird einfacher. Eine ProVeg-Preisstudie von Oktober 2025 zeigt erstmals, dass ein pflanzlicher Warenkorb im Schnitt günstiger ist als einer mit tierischen Produkten. Lange waren vegane Alternativen teurer – diese Zeiten sind vorbei.
Das Statistische Bundesamt bestätigt den Trend: Erzeugerpreise für pflanzliche Produkte sinken, während Fleisch und Milch teurer werden. EDEKA und Rewe bauen ihre veganen Sortimente kontinuierlich aus. Aktionen wie der Veganuary locken Neugierige zum Probieren.
Kann es so einfach sein? Der Geldbeutel als Hebel für die Ernährungswende?
Politik am Zug: Subventionen und Steuern neu denken
Die EAT-Lancet-Kommission fordert gebündelte Maßnahmen: Subventionen für Obst und Gemüse, Abbau von Abgaben auf gesunde Lebensmittel. In Deutschland bildet die Anfang 2024 beschlossene Ernährungsstrategie „Gutes Essen für Deutschland” den Rahmen. Ziel: gesunde und nachhaltige Ernährung für alle, besonders für Kinder und Jugendliche.
Die Strategie setzt auf verbesserte Standards in der Gemeinschaftsverpflegung. Doch Experten betonen: Der Erfolg hängt davon ab, ob nachhaltige Entscheidungen zur einfachsten und attraktivsten Wahl werden. Die Rahmenbedingungen müssen stimmen – sonst bleibt es beim guten Vorsatz.
Die nächsten Jahre entscheiden
Die kommenden Jahre werden zeigen, ob Wissenschaft und Politik zusammenfinden. Der Druck auf Regierungen steigt, Lebensmittelsteuern und Subventionen neu auszurichten. Die Lebensmittelindustrie arbeitet an schmackhaften, gesunden und erschwinglichen Alternativen.
Für Verbraucher wird der Wandel zunehmend attraktiv: bewusster Einkauf, weniger Verschwendung, mehr Pflanzen auf dem Teller. Die Food-Trends für 2025 deuten klar in diese Richtung – der Wandel hat bereits begonnen.
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