Duos: KI-Revolution für Senioren mit 110 Millionen Euro
10.10.2025 - 22:59:02Weltweite Initiativen und 110-Millionen-Euro-Investment kämpfen gegen digitale Ausgrenzung älterer Menschen, während 32 Prozent der US-Senioren ohne Breitband bleiben.
Am Digital Inclusion Week zeigt sich ein bemerkenswerter Wandel: Der Kampf um digitale Teilhabe für ältere Menschen erreicht eine neue Dimension. Während Gemeinden weltweit innovative Trainingsprogramme starten, fließen Millionensummen in KI-gestützte Lösungen. Doch können Technologie und menschliche Betreuung endlich die hartnäckige digitale Kluft schließen?
Diese Woche untermauerte ein neuer Bericht der Organisation Older Adults Technology Services (OATS) von AARP die Dringlichkeit dieser Mission. Die Studie „Aging Connected 2025“ enthüllte: Trotz Fortschritten haben 32 Prozent der Amerikaner über 65 Jahren noch immer keinen Breitband-Internetzugang zu Hause. Paradox dabei: Gleichzeitig sind 90 Prozent der Senioren mittlerweile online – ein Rekordwert.
Lokale Initiativen setzen auf KI-Training
Von Ohio bis Australien entstehen derzeit Programme, die Senioren den Umgang mit modernster Technologie näherbringen. Am 14. Oktober startet in Middletown das RISE Legacy Link Digital Education Program – eine kostenlose Initiative von Stadtverwaltung, Community Building Institute und Spectrum.
Besonders bemerkenswert: Die australischen Sunshine Coast Libraries bieten im Oktober „myTech“-Sessions an, in denen Senioren praktische KI-Anwendungen erkunden. Von ChatGPT für die Reiseplanung bis zur Bilderkennung mit der Smartphone-Kamera – künstliche Intelligenz wird zum Alltagswerkzeug.
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„Diese Programme gehen weit über Computer-Grundkurse hinaus“, erklärt eine Sprecherin der Bibliotheken. Workshops in Jamaika erreichten bereits über 2.000 Senioren und lehrten KI-Grundlagen sowie sicheres Online-Shopping. In Malaysia lernen ältere Menschen, Taxi- und Lieferdienst-Apps zu nutzen, während sie sich vor Internetbetrug schützen.
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110-Millionen-Euro-Investment als Marktzeichen
Am Donnerstag verkündete das Gesundheitsunternehmen Duos eine strategische Finanzierungsrunde von 130 Millionen US-Dollar (etwa 110 Millionen Euro) unter Führung von FTV Capital. Duos kombiniert KI-gestützte Plattformen mit menschlicher Betreuung, um Senioren beim Navigieren durch Gesundheitssysteme und Sozialleistungen zu helfen.
Diese Millionen-Investition signalisiert: Investoren sehen enormes Potenzial in KI-Lösungen für die alternde Gesellschaft. Der Wettbewerb um den Markt der digitalen Seniorenbetreuung dürfte sich intensivieren.
Parallel führen Workshops Senioren in generative KI-Tools wie ChatGPT und KI-gestützte Bildbearbeitung ein. Das Ziel: KI von einem abstrakten Konzept zu einem nützlichen Helfer für Essensplanung oder Reisevorbereitung zu machen.
Maßgeschneiderte Apps erobern Seniorenmarkt
Entwickler erkennen: Benutzerfreundlichkeit ist der Schlüssel zum Erfolg. Apps wie Medisafe helfen bei komplexen Medikamentenplänen, während Tools wie Big Launcher Smartphone-Oberflächen mit größeren Symbolen und Text vereinfachen.
Für iPhone-Nutzer bietet der „Assistive Access“-Modus eine aufgeräumte App-Oberfläche ohne verwirrende Zusatzfunktionen. Diese maßgeschneiderten Lösungen berücksichtigen körperliche Veränderungen wie nachlassende Sehkraft oder Gedächtnisleistung.
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BHI Senior Living kooperiert mit The Smarter Service und bot in wenigen Monaten Tech-Support für fast 600 Anfragen – 40 Prozent davon betrafen Smartphone-Probleme. Non-Profit-Organisationen wie SeniorTech setzen auf Studenten-Freiwillige für kostenlosen Einzelunterricht per Telefon oder Video.
Wandel: Von Zugang zu digitaler Selbstbestimmung
Die aktuellen Initiativen markieren einen Paradigmenwechsel. Statt nur Internetzugang bereitzustellen, geht es nun um echte digitale Befähigung. Die National Digital Inclusion Alliance wählte als Motto: „Community-Driven Digital Futures“ – ein Konzept, das sich in den vertrauensbasierten, lokalen Programmen widerspiegelt.
Die 110-Millionen-Euro-Investition in Duos verdeutlicht einen Markttrend: Die Kombination aus High-Tech-Lösungen und menschlicher Betreuung gilt als Zukunft skalierbarer Seniorenbetreuung. Erfolgreiche Programme, die Senioren mit technikaffinen jungen Menschen vernetzen, beweisen die Kraft generationenübergreifender Zusammenarbeit.
Ausblick: KI-Integration und lokale Expansion
Die Integration künstlicher Intelligenz in seniorengerechte Technologie wird sich beschleunigen. Plattformen wie Duos ermöglichen bald proaktive, personalisierte Gesundheitsberatung für mehr ältere Menschen.
Zu erwarten sind: Sprachgesteuerte Systeme, Smart-Home-Geräte und Gesundheits-Wearables, speziell für Seniorenbedürfnisse entwickelt. Entscheidend bleibt: Diese Innovationen müssen durch vertrauensvolle Trainingsprogramme eingeführt werden.
Erfolgreiche Förderprogramme wie die Kooperation zwischen National Council on Aging und AT&T werden weitere öffentlich-private Partnerschaften inspirieren. Seniorenzentren und Bibliotheken sollen zu Digitalbildungs-Zentren werden.
Das ambitionierte Ziel von OATS: Bis 2030 sollen alle älteren Amerikaner vollständig vernetzt sein. Digitaler Zugang würde vom Privileg zur Grundvoraussetzung für würdevolles und selbstbestimmtes Altern.