Dow Jones: Hohle Rally?
03.12.2025 - 11:26:31Der Dow Jones klettert nahe an sein Allzeithoch, doch das stark gesunkene Handelsvolumen und die Abhängigkeit von nur zwei Aktien werfen Fragen zur Nachhaltigkeit des Aufschwungs auf.
Der Dow Jones Industrial Average legte am Dienstag um 184 Punkte zu und schloss bei 47.474 Punkten – fast auf Allzeithoch-Niveau. Doch hinter der grünen Zahl verbirgt sich ein Problem: Das Handelsvolumen brach massiv ein. Nur 15,35 Milliarden Aktien wechselten den Besitzer, deutlich unter dem 20-Tage-Durchschnitt von 18,42 Milliarden. Fehlt der Rally die Überzeugung? Und können zwei einzelne Aktien einen ganzen Index tragen?
Boeing und Intel als Ein-Mann-Armee
Die Wahrheit ist: Ohne zwei Schwergewichte wäre der Dow vermutlich rot geblieben. Boeing explodierte regelrecht um 10,15 Prozent auf 205,38 Dollar, nachdem der Finanzchef optimistische Prognosen für den Free Cashflow 2026 abgab und bestätigte, dass die Auslieferungsziele für die 737 und 787 im kommenden Jahr steigen werden. Intel zog um 8,65 Prozent auf 43,47 Dollar an – getrieben von Spekulationen über eine mögliche Foundry-Partnerschaft mit Apple. Institutionelle Käufer griffen massiv zu.
Beide Aktien allein schoben den Index nach oben. Der Rest? Weitgehend Funkstille. Honeywell dümpelte bei 190,22 Dollar vor sich hin, Energiewerte litten unter schwächelnden Ölpreisen, und in den Finanzwerten nahmen einige Investoren nach der jüngsten Rally bereits wieder Gewinne mit.
Divergenz zwischen Preis und Volumen
Technisch bewegt sich der Dow in bullischem Terrain – deutlich über seinen gleitenden Durchschnitten. Unterstützung liegt bei 47.200 Punkten, der nächste Widerstand bei 47.500. Wird diese Marke nachhaltig durchbrochen, könnte der Weg bis 48.000 frei sein. Der RSI steht bei neutralen 58 – Spielraum nach oben ist also vorhanden.
Doch hier liegt das Dilemma: Steigende Kurse bei fallendem Volumen gelten als klassische negative Divergenz. Solange das Handelsvolumen nicht über die 18-Milliarden-Schwelle zurückkehrt, bleibt fraglich, ob dieser Ausbruch Substanz hat. Institutionelle Anleger scheinen abzuwarten – vermutlich bis zur Fed-Sitzung am 10. Dezember. Laut CME FedWatch rechnen 89 Prozent mit einer Zinssenkung.
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Mittwoch wird zum Lackmustest
Der breite Markt zeigte sich gespalten. S&P 500 und Nasdaq blieben hinter dem Dow zurück, belastet durch Rotation aus hoch bewerteten Tech-Titeln. Der VIX, das „Angstbarometer” der Wall Street, stieg leicht an und signalisiert unterschwellige Nervosität trotz grüner Vorzeichen.
Die entscheidenden Fragen für Mittwoch: Bestätigt sich die Stärke im Industriesektor über Boeing hinaus? Kehrt das Volumen zurück? Und wie reagiert der Markt auf mögliche Fed-Kommentare? Ohne breitere Beteiligung könnte aus der scheinbaren Stärke schnell wieder Schwäche werden.
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