Donaustadt, Besichtigungsboom

Donaustadt: Besichtigungsboom bei Wiens Neubauten

20.11.2025 - 01:11:12

Der 22. Wiener Bezirk erlebt einen Immobilienboom mit hoher Bautätigkeit und stabilen Preisen. Experten sehen langfristiges Wachstumspotenzial durch Grünflächen und moderne Wohnprojekte.

Der 22. Wiener Gemeindebezirk erlebt einen beispiellosen Ansturm auf Immobilienbesichtigungen. Während sich der Wiener Wohnungsmarkt nach turbulenten Jahren stabilisiert, entwickelt sich die Donaustadt zum absoluten Hotspot für Neubau-Interessenten. Die Zahlen sprechen für sich: Eine hohe dreistellige Anzahl an Projekten lockt Käufer mit modernen Wohnkonzepten – von 35-Quadratmeter-Apartments bis zu großzügigen Penthäusern.

Was treibt die Nachfrage? Experten verweisen auf noch verfügbare Flächenreserven und moderate Grundstückspreise im Vergleich zu innerstädtischen Lagen. Nach einem Transaktionsrückgang in den Jahren 2023 und 2024 hat sich der Wiener Immobilienmarkt 2025 spürbar erholt. Leicht gesunkene Zinsen und gelockerte Kreditrichtlinien befeuern die Renaissance des Eigenheimwunschs.

Seestadt und Alte Donau als Magneten

Die Entwicklungsgebiete rund um die Seestadt Aspern und entlang der Alten Donau verzeichnen die höchste Bautätigkeit. Bauträger wie “The Liberty” beim Freihof oder “Aspern Flats 101” werben gezielt mit Live-Besichtigungen von Musterwohnungen. Diese direkte Erfahrung entscheidet für viele Käufer über Zusage oder Absage.

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Mehr als die Hälfte aller Wiener Neubauten konzentriert sich auf den Nordosten der Stadt – die Donaustadt steht dabei im Zentrum. Während in anderen Bezirken hohe Baukosten und knappe Grundstücke den Neubau bremsen, boomt hier die Bautätigkeit ungebremst.

Preise bleiben auf hohem Niveau

Der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen liegt aktuell bei 6.613 Euro. Doch die Spanne ist beträchtlich:

  • Standardlagen: ab 6.000 Euro/m²
  • Premium-Projekte: über 8.000 Euro/m²
  • Energieeffiziente Top-Lagen: deutliche Aufschläge möglich

Trotz der regen Bautätigkeit sinken die Preise nicht. Die hohe Nachfrage durch Zuzug und den Wunsch nach modernem Wohnraum hält das Preisniveau stabil. Für Randlagen wie die Donaustadt prognostizieren Experten eine stabile Entwicklung, während Top-Lagen Wiens moderate Steigerungen verzeichnen.

Grün trifft Urban

59 Prozent Grünfläche – diese Zahl macht die Donaustadt einzigartig. Fast ein Drittel der gesamten Wiener Grünflächen konzentriert sich im 22. Bezirk. Donauinsel und Alte Donau bieten Erholung vor der Haustür, während Großprojekte wie die Seestadt Aspern moderne Urbanität garantieren.

Diese Kombination zieht besonders Familien und Naturliebhaber an, die nicht auf städtische Infrastruktur verzichten wollen. Die Seestadt selbst gilt als eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas und wächst kontinuierlich weiter.

Käufermarkt mit Einschränkungen

Die schiere Masse an Projekten schafft einen Käufermarkt – zumindest bei der Auswahl. Interessenten können aus einer Vielzahl von Objekten wählen und verschiedene Angebote direkt vergleichen. Doch Schnäppchen sind rar: Die anhaltend hohe Nachfrage verhindert Preisrückgänge.

Viele der aktuell im Bau befindlichen Projekte werden in den nächsten 6 bis 18 Monaten fertiggestellt. Bis dahin dürfte die Besichtigungsaktivität auf hohem Niveau bleiben. Bauträger nutzen die Phase gezielt, um Kaufinteressenten frühzeitig zu binden und Reservierungen zu sichern.

Langfristige Perspektive

Die Donaustadt bleibt strategischer Dreh- und Angelpunkt der Wiener Stadtentwicklung. Projekte wie die Seestadt sind auf Jahrzehnte angelegt und werden kontinuierlich neuen Wohnraum schaffen. Die weitere Verdichtung und der Ausbau der Infrastruktur sind beschlossene Sache.

Für Käufer bedeutet dies: Das Angebot an modernen Wohnungen bleibt voraussichtlich hoch. Die Preise dürften stabil bleiben, mit Aufschlägen für besonders energieeffiziente und gut gelegenen Objekte. Wer jetzt kauft, setzt auf einen Bezirk, der noch lange im Wachstum begriffen ist.

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