DLH und AutoStore: Roboter ziehen in Österreichs Lagerhallen ein
18.11.2025 - 21:53:12Immobilienentwickler DLH Österreich und Automatisierungsspezialist AutoStore integrieren Roboter-Lagersysteme direkt in neue Logistikgebäude als Antwort auf Fachkräftemangel und ESG-Druck.
Der Immobilienentwickler DLH Österreich und der Automatisierungsspezialist AutoStore bündeln ihre Kräfte. Ziel: Modernste Roboter-Lagerlösungen direkt in neu entwickelte Logistikimmobilien integrieren. Was nach technischer Spielerei klingt, könnte die Zukunft der österreichischen Logistikbranche prägen – und das zur rechten Zeit.
Während der Markt zwischen Nachhaltigkeitsdruck und wirtschaftlicher Unsicherheit balanciert, setzen führende Akteure auf eine neue Strategie: Das Gebäude selbst wird zum aktiven Teil der Prozessoptimierung. Eine Antwort auf steigenden Effizienzdruck und den chronischen Mangel an Fachkräften.
Wenn Beton auf Roboter trifft
DLH Österreich bringt seine Expertise in hochwertige Logistikimmobilien ein – durchdachte Flächenkonzepte, technische Ausstattung und strategisch günstige Standorte. AutoStore liefert dazu seine skalierbaren Lager- und Kommissioniersysteme, bekannt für extreme Flächendichte.
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Die Österreichische Post macht es am Industrial Campus Vienna East in Enzersdorf an der Fischa bereits vor. Das Ergebnis: schnellere Durchlaufzeiten, maximale Raumeffizienz. “Mit AutoStore haben wir einen Partner gefunden, der unsere Vision teilt: moderne Hallenflächen nicht nur bereitzustellen, sondern aktiv zur Prozessoptimierung beizutragen”, erklärt Christian Vogt, Geschäftsführer von DLH Österreich.
ESG-Druck verschärft den Wettbewerb
Der aktuelle CBRE Logistikmarktbericht 2025 spricht von einer Phase der “Neuorientierung”. Die neuen Spielregeln heißen: Flexibilität, Nachhaltigkeit, Regulatorik. ESG-Zertifizierungen wie DGNB, ÖGNI oder BREEAM sind zur Grundausstattung geworden.
Die Zahlen sprechen für sich: Am Wiener Markt wurden 2024 und 2025 alle neu errichteten, fremdgenutzten Logistikimmobilien mit entsprechenden Zertifikaten ausgestattet. Vor wenigen Jahren lag diese Quote noch bei 50 Prozent.
Die Treiber hinter diesem Wandel:
- Verhaltene Nachfrage bei gleichzeitig hoher Flächenproduktion
- Verschärfter Wettbewerb um Mieter
- Stärkere Verhandlungsposition der Nutzer
- Zwang zu höherem Mehrwert
Marc Steinke, Head of Research bei CBRE, bringt es auf den Punkt: “Wer langfristig erfolgreich sein will, muss bereit sein, alte Denkmuster zu verlassen und innovative sowie ESG-konforme Lösungen zu entwickeln.”
Brownfield statt Flächenfraß
Innovation zeigt sich nicht nur in Robotik. Angesichts von Flächenknappheit und strengeren kommunalen Widmungsstrategien boomt die Revitalisierung von Industriebrachen. Die Hagedorn Unternehmensgruppe entwickelt auf dem Gelände der ehemaligen IMCO-Feuerzeugfabrik in Tribuswinkel einen modernen Logistikstandort – Fertigstellung 2025.
Solche Projekte aktivieren ungenutzte Liegenschaften neu und dämmen die Bodenversiegelung ein. Parallel dazu setzen Unternehmen wie Meyer Logistik auf vollelektrische Schwerlast-Lkw und Strom aus eigenen Photovoltaikanlagen. Die Dekarbonisierung des Verkehrs wird zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor.
Mehrwert als Überlebensstrategie
Die Partnerschaft von DLH und AutoStore ist eine direkte Reaktion auf eine ambivalente Lage: Im Großraum Wien wurden Rekordflächen fertiggestellt, doch der Flächenumsatz blieb dahinter zurück. Diese Diskrepanz verschärft den Wettbewerb dramatisch.
Entwickler können sich nicht mehr auf die reine Bereitstellung von Lagerraum verlassen. Gefragt sind schlüsselfertige, hocheffiziente Lösungen, die Betriebskosten senken und dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Die Integration von Automatisierung wird zum entscheidenden Differenzierungsfaktor – und macht Immobilien für Mieter attraktiv, die hohe Anfangsinvestitionen scheuen würden.
Der Logistikknotenpunkt der Zukunft
Die Richtung ist klar: Weg von reinen Lagerflächen, hin zu hochtechnologischen und nachhaltigen Ökosystemen. Partnerschaften zwischen Immobilienentwicklern und Technologieanbietern dürften zur Norm werden. Zukünftige Projekte werden Automatisierung, künstliche Intelligenz und nachhaltige Energiekonzepte von Beginn an einplanen.
Für Österreich als Logistikstandort im Herzen Europas ist diese technologische und ökologische Weiterentwicklung entscheidend. Die Vision: ein hocheffizienter und ökologisch verantwortungsvoller Logistikknotenpunkt, der auch in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit wettbewerbsfähig bleibt.
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