DigitalPakt, Partner

DigitalPakt Alter: Drei neue Partner für Senioren-Digitalbildung

19.11.2025 - 18:24:12

Die Initiative DigitalPakt Alter erweitert ihr bundesweites Netzwerk mit drei neuen Partnern und strebt bis Ende 2025 300 lokale Erfahrungsorte an, um älteren Menschen digitale Grundbildung zu ermöglichen.

Deutschlands Initiative für digitale Seniorenkompetenz gewinnt an Fahrt. Mit drei neuen Partnerorganisationen baut der „DigitalPakt Alter” sein bundesweites Netzwerk aus – und bringt Millionen ältere Menschen näher ans digitale Leben.

Die am Dienstag verkündete Erweiterung markiert einen wichtigen Schritt für die gemeinsame Initiative des Bundesfamilienministeriums (BMFSFJ) und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO). Das Ziel: Smartphone-Kurse und digitale Grundbildung für alle zugänglich machen, die im Alter nicht den Anschluss verlieren wollen.

Erfahrungsorte als Herzstück der Strategie

Der „DigitalPakt Alter” setzt auf lokale „Erfahrungsorte” – niedrigschwellige Anlaufstellen, wo ältere Menschen kostenlos oder günstig digitale Fertigkeiten erlernen. Von der Smartphone-Bedienung über Mobilitäts-Apps bis zum Online-Banking reicht das Angebot. Die drei neuen Partner vom 18. November stärken dieses Netzwerk mit zusätzlicher Expertise und Ressourcen.

Anzeige

Neues Smartphone, aber unsicher, wo Sie anfangen sollen? Viele ältere Nutzer fühlen sich von Einstellungen, Kontakte‑Übertragungen oder WhatsApp überfordert. Ein kostenloser Einsteiger‑Ratgeber plus gratis 5‑teiliger E‑Mail‑Grundkurs erklärt in klarem Deutsch Schritt für Schritt, wie Sie Ihr Android‑Handy sicher einrichten, Nachrichten schreiben und Fotos verwalten. Ideal für Senioren und Späteinsteiger. Gratis-Android-Starterpaket und E‑Mail‑Kurs sichern

Bis Jahresende 2025 sollen 300 solcher geförderten Standorte entstehen – eine Infrastruktur, die Stadt und Land gleichermaßen abdeckt. Die Rechnung ist einfach: Mehr Standorte bedeuten kürzere Wege für Senioren, die oft auf wohnortnahe Angebote angewiesen sind.

Wenn der Arzttermin nur noch online geht

Was früher am Schalter oder per Telefon erledigt wurde, verlagert sich zunehmend ins Netz. Arzttermine buchen, Überweisungen tätigen, mit Enkeln videotelefonieren – wer hier nicht mitkommt, riskiert Isolation und Autonomieverlust. Eine reale Gefahr für Millionen ältere Deutsche.

Die BAGSO betreibt deshalb eine Service-Hotline, die Senioren zu Kursen in ihrer Nähe vermittelt. Projekte wie „Digital-Zebra” in Berliner Bibliotheken oder „Gemeinsam Digital” in Sachsen setzen auf geschulte Freiwillige als digitale Begleiter. Der Fokus liegt konsequent auf Alltagskompetenzen – keine theoretischen Exkurse, sondern handfeste Hilfe zur Selbsthilfe.

Von der Smartphone-Sprechstunde zur Bundesstrategie

Die Landschaft der Senioren-Digitalbildung ist bunt: Hier organisiert die Caritas-Jugend „Smartphone-Sprechstunden”, dort entwickeln Kommunen eigene Formate. Der „DigitalPakt Alter” bündelt diese Vielfalt, macht sie über ein zentrales Online-Portal sichtbar und fördert erfolgreiche Konzepte finanziell.

Diese Koordination zahlt sich aus. Best Practices verbreiten sich schneller, finanzielle Mittel fließen gezielter. Das Programm liefert nicht nur Geld, sondern auch Schulungsmaterialien und Weiterbildungen für die Kursleiter. Denn erfolgreiche Seniorenbildung braucht mehr als gute Absichten – sie braucht geschulte Menschen, die mit Geduld und ohne Fachchinesisch erklären können.

Digitale Teilhabe als gesellschaftliche Aufgabe

Die Zahlen des Statistischen Bundesamts von 2023 offenbaren das Ausmaß der Herausforderung: Millionen älterer Menschen in Deutschland waren noch nie online. Experten sind sich einig – digitale Kompetenz ist keine Kür mehr, sondern Voraussetzung für selbstbestimmtes Leben im Alter.

Der Ansatz über lokale, vertrauenswürdige Erfahrungsorte erweist sich als besonders wirksam. Community-Strukturen und Lernen von Gleich zu Gleich senken die Hemmschwelle. Ältere Menschen fragen lieber in vertrauter Umgebung nach, statt sich in anonymen Online-Tutorials zu verlieren. Die Erweiterung des Partnernetzwerks diese Woche unterstreicht: Politik und Zivilgesellschaft bleiben am Ball.

300 Standorte bis Jahresende – und dann?

Der „DigitalPakt Alter” liegt auf Kurs, sein Ziel von 300 geförderten Standorten bis Ende 2025 zu erreichen. Die kontinuierliche Aufnahme neuer Partner signalisiert nicht nur Wachstum, sondern auch Anpassungsfähigkeit – unterschiedliche Träger bringen unterschiedliche Stärken ein.

Die nächste Phase muss besonders isolierte Gruppen in den Blick nehmen: Senioren in ländlichen Regionen ohne Mobilitätsangebot, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Und auch technologisch gilt es mitzuhalten – Themen wie Künstliche Intelligenz werden sich nicht ausgrenzen lassen. Die Vision bleibt klar: Jeder ältere Mensch in Deutschland soll wohnortnah Unterstützung für seinen digitalen Lernweg finden können.

Anzeige

PS: Wenn Sie Arzttermine online buchen oder Überweisungen per Smartphone erledigen wollen, sollten Bedienung und Sicherheit sitzen. Der kostenlose Android‑Guide zeigt praxisnahe Schritte für WhatsApp, Online‑Banking und Fotoverwaltung – plus leicht verständliche Übungen, die Sie sofort anwenden können. Perfekt als Begleiter zu lokalen Smartphone-Kursen. Jetzt Android-Guide mit E‑Mail‑Grundkurs anfordern

@ boerse-global.de