Digitale Hilfe: KI soll Senioren vor Online-Betrug schützen
07.10.2025 - 15:35:02OpenAI und AARP starten Initiative zum Schutz älterer Menschen vor Internetkriminalität. Lehrfilme und lokale Workshops sollen digitale Kompetenz stärken und Betrugsmaschen entlarven.
Eine neue Initiative von OpenAI und der amerikanischen Seniorenorganisation AARP will älteren Menschen dabei helfen, künstliche Intelligenz sicher zu nutzen und Online-Betrüger zu entlarven.
Die Zusammenarbeit kommt zur rechten Zeit: Laut einem aktuellen Bericht haben 32 Prozent der älteren Amerikaner noch immer keinen Breitbandanschluss zu Hause. Gleichzeitig hat sich die Nutzung von KI unter Senioren verdoppelt – 30 Prozent zeigen sich begeistert von den Möglichkeiten der neuen Technologie.
Das erste Produkt der Kooperation ist ein Lehrfilm, der Senioren zeigt, wie sie ChatGPT als „zweites Augenpaar“ nutzen können, um raffinierte Betrugsmaschen zu erkennen. Ein wichtiger Schritt, denn ältere Menschen verloren 2023 allein in den USA 2,9 Milliarden Euro durch Internetkriminalität.
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Millionenschwere Programme für lokale Hilfe
Parallel startet eine neue Finanzierungswelle für gemeinnützige Organisationen. Die Partnerschaft zwischen dem National Council on Aging und dem Telekomriesen AT&T stellt Fördergelder zwischen 3.900 und 7.800 Euro für bis zu 50 lokale Organisationen bereit. Diese sollen in Seniorenzentren praktische Workshops anbieten – von E-Mail-Nutzung bis zum sicheren Online-Banking.
Der Fokus liegt bewusst auf vertrauter Umgebung. „Neighborhood Tech Help“ in New York bringt digitale Bildung direkt in Wohnsiedlungen und Gemeindezentren der Bronx. In Texas kämpft „Senior Connect“ gegen die digitale Spaltung an, wo 45 Prozent der über 65-Jährigen ohne Heimanschluss leben.
Von der Grundausstattung zum Smart Home
Die digitale Unterstützung geht längst über E-Mails und Internetsuche hinaus. Der AgeTech-Boom 2025 bringt intelligente Haushaltsgeräte, tragbare Gesundheitsmonitore und Assistenzsysteme hervor, die älteren Menschen das selbstständige Leben ermöglichen sollen.
Automatische Lichtsteuerung, Medikamenten-Erinnerungen und Sturzerkennung – die Technik wird zum unsichtbaren Alltagshelfer. Doch viele Senioren fühlen sich von komplexer Technologie überfordert. Deshalb setzen neue Programme wie „Generation Connect“ auf den direkten Austausch zwischen technikaffinen Jugendlichen und lernwilligen älteren Menschen.
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Bundesweite Strategie bis 2030
Die Initiativen sind Teil einer umfassenden nationalen Strategie. Mit täglich 10.000 neuen 65-Jährigen in den USA wächst der Bedarf dramatisch. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie isoliert Menschen ohne digitalen Zugang werden können.
Das Ziel ist ambitioniert: Bis 2030 soll jeder ältere Amerikaner Zugang zum Internet haben. Dafür investiert die Regierung Milliarden in Breitbandausbau und Bildungsprogramme. Experten warnen jedoch: Geräte und Anschlüsse allein reichen nicht. Persönliche Betreuung durch „digitale Navigatoren“ bleibt der Schlüssel zum Erfolg.
Die mehrjährige Zusammenarbeit zwischen OpenAI und AARP verspricht, mit der rasanten KI-Entwicklung Schritt zu halten. Während die Technologie komplexer wird, soll die Nutzung für Senioren einfacher werden – ein Paradox, das nur durch maßgeschneiderte Lösungen aufzulösen ist.