Digitale Gedächtnis-Apps: E-Rezept kommt erst 2026
04.12.2025 - 01:40:12Die elektronische Verordnung von Gesundheits-Apps für Senioren wird auf 2026 verschoben. Derweil setzen Pflegeportale auf biografische Adventskalender und kombinierte Lebensstil-Interventionen.
Die elektronische Verordnung von Gesundheits-Apps verzögert sich. Senioren erhalten DiGA-Anwendungen vorerst weiter auf Papier – während Adventskalender mit Biografiearbeit punkten.
Zum vierten Dezember zeigt sich die Landschaft des kognitiven Trainings für Senioren so vielfältig wie selten. Pünktlich zur Adventszeit haben Portale wie mal-alt-werden.de neue, jahreszeitlich abgestimmte Materialien veröffentlicht. Doch bei den digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) gibt es eine Verzögerung: Das E-Rezept kommt erst 2026.
DiGA-Verordnung bleibt analog
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung und der GKV-Spitzenverband verschoben den verpflichtenden Rollout der elektronischen Verordnung auf frühestens 2026. Für Patienten bedeutet das: Zugang zu kognitiven Trainings-Apps erfolgt weiterhin über den Papierweg – per Muster 16 oder händischen Codes.
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Die technischen Voraussetzungen in den Praxisverwaltungssystemen sind noch nicht flächendeckend zertifiziert. Trotzdem wächst das Angebot inhaltlich: Das DiGA-Verzeichnis des BfArM listet mittlerweile über 70 Anwendungen, darunter zunehmend Apps zur kognitiven Rehabilitation nach Schlaganfall.
“Fotogeschichten” wecken Erinnerungen
Das Fachportal mal-alt-werden.de setzte zum Monatsbeginn auf biografische Arbeit. Der diesjährige Adventskalender „Fotogeschichten aus acht Jahrzehnten” nutzt narrative Elemente, um Erinnerungen an vergangene Weihnachtsfeste zu wecken.
Ergänzend erschienen am 2. Dezember „Gedächtnis-Quickies im Winter”. Diese kurzen Übungen – etwa Assoziationsketten zum Thema Tannenwald – eignen sich besonders für die häusliche Pflege ohne großen Vorbereitungsaufwand.
Die Integration jahreszeitlicher Themen gilt als Goldstandard in der gerontologischen Pflege. Sie bietet Orientierung und schafft emotionale Anknüpfungspunkte, die nicht nur kognitive Ressourcen aktivieren, sondern auch das Wohlbefinden steigern.
Lebensstil schlägt Kreuzworträtsel
Die US POINTER Studie bestätigte im August 2025 einen Trend: Strukturierte Lebensstil-Interventionen – eine Kombination aus Bewegung, Ernährung und kognitivem Training – verlangsamen den kognitiven Abbau am effektivsten.
Isolierte Gehirnjogging-Aufgaben werden zunehmend durch multidomäne Interventionen ersetzt. Gute Angebote kombinieren im Winter idealerweise Bewegungselemente wie Gedächtnisspaziergänge mit klassischen Denkaufgaben.
Der Monitoring-Bericht zur Nationalen Demenzstrategie zeigt: Rund 60 Prozent der bis 2024 geplanten Maßnahmen sind abgeschlossen. Ein Fokus liegt auf der Ausweitung „Mobiler Reha”, um Menschen mit Demenz im häuslichen Umfeld zu erreichen und ihre Selbstständigkeit länger zu erhalten.
Was jetzt wichtig ist
Der Dezember 2025 markiert eine Übergangsphase zwischen bewährten biografischen Methoden und hochtechnologisierten DiGA-Systemen. Drei Empfehlungen für Senioren:
- Adventszeit nutzen für biografische Gespräche und niedrigschwellige Rätsel – emotionale Anker sind jetzt am stärksten
- Arzt aktiv auf DiGA ansprechen, aber nicht von Papierformularen abschrecken lassen
- Auf Kombinationen achten: Bewegung plus Denken bringt laut Studienlage den größten Effekt
Das Jahr 2026 wird voraussichtlich die letzte Hürde für die digitale Prävention nehmen. Bis dahin bleibt der persönliche Austausch – gerade in der Weihnachtszeit – das wichtigste Training für das Gehirn.
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