Ergebnisse, Produktion/Absatz

Die US-Fluggesellschaft United Airlines US9100471096 hat im vergangenen Quartal trotz der wochenlangen Stilllegung von Maschinen des Typs Boeing US0970231058 737-9 Max weniger Verlust eingeflogen als an der Wall Street erwartet.

16.04.2024 - 23:05:21

United Airlines mit weniger Verlust als erwartet

Die Aktie stieg im nachbörslichen Handel am Dienstag zeitweise um rund fünf Prozent. Das Fehlen mehrerer Dutzend Maschinen des Boeing-Typs im Januar kostete United rund 200 Millionen Dollar (188 Mio Euro). Ohne diese Belastung hätte man das Quartal mit einem Gewinn abgeschlossen, betonte die Airline nach US-Börsenschluss am Dienstag. Unter dem Strich gab es einen Verlust von 124 Millionen Dollar nach roten Zahlen von 194 Millionen Dollar im Vorjahresquartal. Der bereinigte Verlust pro Aktie lag bei 15 US-Cent, während Analysten im Schnitt mit 57 Cent gerechnet hatten. Der Umsatz wuchs um 9,7 Prozent auf 12,54 Milliarden Dollar - und lag damit leicht über den Markterwartungen.

Die Boeing-Flugzeuge musste am Boden bleiben, nachdem bei einer 737-9 Max von Alaska Airlines Anfang Januar kurz nach dem Start im Steigflug ein Rumpf-Fragment herausbrach. Die mehr als 170 Menschen an Bord kamen weitgehend mit dem Schrecken davon. Allerdings waren die beiden Sitze in der Nähe des Lochs im Rumpf nur durch einen glücklichen Zufall leer geblieben und das Flugzeug befand sich noch in relativ geringer Höhe. Die Unfallermittlungsbehörde NTSB geht nach ersten Untersuchungen davon aus, dass vier Befestigungsbolzen an dem Rumpfteil fehlten. Alle anderen Maschine des Typs wurden überprüft und durften danach wieder fliegen.

Boeing darf nach dem Vorfall vorerst die Produktion der 737-Max-Modelle nicht weiter ausbauen - und damit könnte auch United langsamer neue Maschinen bekommen und die Kapazität ausbauen als geplant. Die Fluggesellschaft gab nun bekannt, dass sie 2026 und 2027 bei Leasinggesellschaften 35 Maschinen des Boeing-Rivalen Airbus NL0000235190 buchen wolle. Die Flugzeuge des Typs A321neo konkurrieren mit der 737.

@ dpa.de

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