Die US-Börsen haben am Dienstag nur leicht nachgegeben und sich damit dicht unter Rekordniveau gehalten.
27.02.2024 - 20:08:31Aktien New York: Börsen bleiben nahe Rekordhochs
Nachdem am Freitag erneut Höchststände erreicht worden waren, hatten die wichtigsten Indizes zu Wochenbeginn nahezu stagniert. Das könnte bis Donnerstag so bleiben, denn dann stehen die Inflationsdaten der weltgrößten Volkswirtschaft auf der Agenda. Am Freitag richtet sich der Blick zudem auf den ISM-Indikator aus der Industrie, der wichtige Hinweise auf den konjunkturellen Zustand der US-Wirtschaft gibt.
Der Leitindex Dow Jones Industrial US2605661048 gab um 0,38 Prozent auf 38 920,19 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 US78378X1072 verlor 0,10 Prozent auf 5064,59 Zähler. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 US6311011026 ging es um 0,13 Prozent auf 17 910,71 Zähler nach unten.
Die im Wochenverlauf anstehenden Inflations- und ISM-Daten könnten sich auch auf die geldpolitischen Entscheidungen der Notenbank auswirken. Die Hoffnungen auf rasche Zinssenkungen haben sich bereits in den Zeitraum Mai/Juni nach hinten verschoben. Grund ist die zwar rückläufige, aber weiter hohe Teuerung bei zugleich robusten US-Wirtschafts- und Arbeitsmarktdaten. Sollte es nun, wie von einigen Experten erwartet, im Januar tatsächlich einen Preisschock gegeben haben, wäre dies, zusammen mit Verbesserungen beim ISM-Industrie-Index, ein weiterer Rückschlag für jene, die auf rasche und kräftige Zinssenkungen setzen.
Unter den Einzelwerten enttäuschte der Softwarekonzern Workday US98138H1014 mit seiner Prognose für den Abonnement-Jahresumsatz. Zudem kündigte das Unternehmen an, den Software-Entwickler Hiredscore kaufen zu wollen. Workday-Aktien fielen am Nasdaq-100-Ende um 3,5 Prozent.
Angesichts zunehmender Konkurrenz kämpft der Robotersauger-Pionier iRobot US4627261005 mit Umsatzrückgängen. Im vergangenen Jahr fiel der Erlös um rund ein Viertel und war besonders stark auf dem US-Heimatmarkt zu spüren. Unter dem Strich stand ein Verlust zu Buche und auch für das laufende Jahr wird mit einem Minus gerechnet. Die Papiere büßten mehr als drei Prozent ein.
Der Videokonferenzdienst Zoom US98980L1017 wuchs auch nach dem Ende des Corona-Booms weiter und übertraf die Erwartungen am Markt. Dies, der Geschäftsausblick und angekündigte Aktienrückkäufe gaben Anlegern neue Zuversicht: Die Anteilscheine gewannen sieben Prozent.
Unter den kleineren Firmen in den USA schnellten die Aktien von Janux Therapeutics US47103J1051 auf ein Rekordhoch und gewannen zuletzt 210 Prozent. Das Biotech-Unternehmen meldete positive aktualisierte Daten für seine beiden klinischen Programme.
Um gut 115 Prozent nach oben ging es für Viking Therapeutics US92686J1060. Der Pharmakonzern hatte positiv aufgenommene Studiendaten zu einem Medikament gegen Adipositas veröffentlicht. Auch hier waren die Papiere im Handelsverlauf auf einen Höchststand gesprungen.