Die US-Börsen dürften sich zum Wochenschluss wie schon am Donnerstag zunächst kaum bewegen.

Die Anleger müssen eine Reihe von Unternehmensnachrichten mit Licht und Schatten verdauen. Knapp eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn am Freitag taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial US2605661048 0,29 Prozent tiefer auf 37 601 Punkte. Am Vortag hatte der Leitindex ein Rekordhoch erreicht. Der technologielastige Nasdaq 100 US6311011026 wird leicht im Plus erwartet.

Unter den Einzelwerten richtet sich der Fokus auf die Fahrt aufnehmende Berichtssaison der Unternehmen. Zum Wochenschluss veröffentlichten unter anderem mehrere Banken ihre Resultate.

So bescherten die stark gestiegenen Zinsen der Großbank JPMorgan US46625H1005 2023 den höchsten Gewinn ihrer Geschichte. Zudem überraschte das Ziel für den Zinsüberschuss positiv. Die Papiere zogen im vorbörslichen US-Handel um zwei Prozent an und lagen damit auf Rekordkurs.

Bei der Bank of America US0605051046US46625H1005 hingegen enttäuschten die Handelserträge. Damit fielen die Anteilsscheine im vorbörslichen Geschäft um zwei Prozent. Gut hingegen kamen die Geschäftszahlen der Citigroup US1729674242US1729674242: Hier stand zuletzt ein Plus von zwei Prozent zu Buche.

Delta Air Lines US2473617023US2473617023 wiederum schockte die Aktionäre: Die Fluggesellschaft zeigte sich nach einem Gewinnanstieg 2023 vorsichtig für das laufende Jahr. Steigende Kosten dürften die Erholung der internationalen Reisetätigkeit konterkarieren, hieß es. Damit sackten die Papiere vorbörslich um mehr als fünf Prozent ab. Auch die Anteilsscheine anderer Branchenunternehmen wie United Airlines US9100471096 oder American Airlines US02376R1023 kamen stark unter Druck.

Der Krankenversicherer Unitedhealth US91324P1021 legte im abgelaufenen Jahr zwar beim Gewinn erneut zu. Doch am Finanzmarkt kamen die gestiegenen Behandlungskosten schlecht an, sodass die Anteilsscheine vorbörslich um fast fünf Prozent fielen.

Darüber hinaus büßten die Aktien von Tesla US88160R1014 im vorbörslichen Geschäft knapp drei Prozent ein. Der Elektroauto-Hersteller senkte seine Preise in China erneut. Zudem muss das Unternehmen die Produktion in Grünheide bei Berlin wegen der Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen im Roten Meer auf Schiffe für rund zwei Wochen weitgehend stoppen. Da sich die Transportwege verschieben, entstand eine Lücke in den Lieferketten.

Auch die Boeing US0970231058-Aktien bleiben im Fokus nach den jüngsten Problemen mit der 737 Max 9.