Die Struktur der US-Autoindustrie ist nicht für Zölle gebautNew York, USA / München - Experteneinblick von Joachim Lubsczyk(https: / / www.linkedin.com / in / jlubsczyk / ) und Paul Rheborg(https: / / www.linkedin.com / in / paulrheborg / )Die einen scheinen wie vernarrt, die anderen sprechen von Narrheit - SchützenZölle die US-amerikanische Automobilindustrie, oder führen sie zu ihremUntergang? Ersteres ist zumindest das öffentlich erklärte Ziel, doch dieKritiker sind zahlreich.
10.06.2025 - 14:43:23Alvarez & Marsal / Die Struktur der US-Autoindustrie ist nicht für Zölle ...
Die Struktur der US-Autoindustrie ist nicht für Zölle gebautNew York, USA/München (ots) - Experteneinblick von Joachim Lubsczyk(https://www.linkedin.com/in/jlubsczyk/) und Paul Rheborg(https://www.linkedin.com/in/paulrheborg/)
Die einen scheinen wie vernarrt, die anderen sprechen von Narrheit - SchützenZölle die US-amerikanische Automobilindustrie, oder führen sie zu ihremUntergang? Ersteres ist zumindest das öffentlich erklärte Ziel, doch dieKritiker sind zahlreich. Fast täglich neue Entwicklungen in der Zollpolitikmachen ein klares Bild umso schwieriger. Eine kurze Analyse derUS-Automobilindustrie soll zeigen, ob positive Effekte durch Zölle möglich sind,oder ob sie letztendlich nur zum Preistreiber werden.
Die US-Hersteller produzieren hauptsächlich global
Mit 11 % Anteil an der globalen Automobilproduktion waren die USA im Jahr 2024hinter China weltweit die Nummer zwei. Davon entfallen 45 % auf die "Big Three"(GM, Ford, Stellantis), 20 % auf deutsche und japanische Marken, der Rest aufviele kleine. Ein Blick auf die Produktionsstandorte der US-Hersteller verrätnun aber, dass etwa die Hälfte ihres Volumens nicht auf dem NordamerikanischenKontinent hergestellt wird. So kommen circa 30 % aus Europa. Und auch inNordamerika haben die OEMs ein enges Netzwerk mit den Nachbarländern Mexiko undKanada aufgebaut.
Unter anderem wegen geringerer Kosten und den verfügbaren Fachkräften habenviele große Marken Produktionsstätten in diesen beiden Ländern aufgebaut.Dadurch entfallen beispielsweise von allen in Mexiko produzierten Fahrzeugen 42% auf die "Big Three". Konsequenterweise bedeuten Zölle angesichts dieserStruktur der US-Automobilindustrie ein Mehr an Produktionskosten, dasletztendlich auf die Verbraucher umgewälzt wird.
Ist Rückverlagerung tatsächlich eine Option?
Eine Rückverlagerung von Teilen dieser gegenwärtig stark globalisiertenProduktionsketten als Reaktion auf Zölle ist in der Theorie durchaus denkbar undStellantis oder GM arbeiten bereits daran, mehr in den USA zu produzieren. Einsignifikanter Steuerungseffekt als Resultat der Zölle würde sich allerdingshöchstens mittel-, eher langfristig, einstellen. Und auch dieses Szenario wäremit hohen Kosten verbunden, die refinanziert werden wollen. In der Vergangenheitwar es daher zumeist so, dass die OEMs bei Disruption innerhalb ihrerLieferketten eher die höheren Kosten hingenommen haben, statt ihreProduktionsstandorte zu ändern.
Ein Spiel aus Zöllen und Gegenzöllen zu starten, stellt sich also schnell alsdas Gegenteil einer Win-Win-Situation heraus. Die Automobilindustrie ist zustark globalisiert und steckt zudem ohnehin inmitten einer kostspieligenTechnologietransformation. Zölle führen dazu, dass die Wettbewerbsfähigkeitheimischer OEMs weiter sinkt und dass der Markt für internationale Markenweniger attraktiv ist. Statt Schutz bieten sie neuen Anlass für Sorgenfalten.
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