Ergebnisse, Produktion/Absatz

Die Schweizer Großbank UBS CH0244767585 muss nach der Integration der Credit Suisse (CS) ihre Notfallpläne für den Sanierungs- und Liquidationsfall überarbeiten.

15.10.2024 - 09:15:28

Schweizer Aufsicht: UBS muss ihre Pläne für Abwicklungsfall überarbeiten

So muss das Geldhaus seine Handlungsmöglichkeiten bei Insolvenzgefahr erweitern, teilte die Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma am Dienstag mit. Die Aufsichtsbehörde hat nun die jährliche Genehmigung der Stabilisierungs- und Notfallpläne ausgesetzt.

Die aktuell bestehende Abwicklungsstrategie für die UBS sieht heute lediglich eine Fortführung der Geschäftstätigkeit im Rahmen einer Sanierung und Restrukturierung des Geschäftsmodells vor, wie die Finma schreibt. Aufgrund der Erfahrungen aus der CS-Krise seien aber zusätzliche Handlungsmöglichkeiten erforderlich. So müsse ein Marktaustritt durch den Verkauf oder das Herunterfahren einzelner Geschäfte möglich sein, ebenso wie auch ein Verkauf der Bank. Diese Optionen müssten in den kommenden Jahren durch die Bank vorbereitet werden.

Heute könnte die UBS zwar mittels einer Rekapitalisierung abgewickelt werden, betont die Finma in ihrer Mitteilung. So verfüge sie auch über genügend sogenanntes "Bail-in"-Kapital. Aufgrund der CS-Integration müsse sie aber derzeit die Konzernstrukturen, Prozesse und Informatikplattformen vereinheitlichen. Künftig müsse die UBS insbesondere die Liquiditätsplanung und die Refinanzierung der Schweizer Einheit bei Aktivierung des Notfallplans überarbeiten.

Als global systemrelevante Bank muss die UBS besondere Anforderungen zur Krisenvorsorge erfüllen. So muss sie einen Stabilisierungs- und Notfallplan erarbeiten, die beide jährlich von der Finma beurteilt werden. Der Stabilisierungsplan beschreibt, wie die Bank aus eigener Kraft eine Insolvenzgefahr abwenden will. Der Notfallplan zeigt auf, wie die systemrelevanten Funktionen aufrechterhalten werden können, falls die Stabilisierung nicht gelingt.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Fluggesellschaft Delta verdient mehr als gedacht Die US-Fluggesellschaft Delta US2473617023 hat das Jahr 2024 dank Zuwächsen auf Auslandsflügen und Geschäftsreisen mit überraschend viel Gewinn beendet. (Boerse, 10.01.2025 - 14:00) weiterlesen...

Agrarhändler Agravis wie erwartet mit Umsatz-Minus Deutschlands zweitgrößter Agrarhändler Agravis hat im vergangenen Jahr wie erwartet weniger Umsatz und Gewinn gemacht. (Boerse, 10.01.2025 - 12:11) weiterlesen...

Versicherer kommen bei Kalifornien-Bränden glimpflich davon Die Versicherungsbranche wird nach den verheerenden Waldbränden in Kalifornien nach Einschätzung von Experten für nur einen Bruchteil der Zerstörungen geradestehen. (Boerse, 10.01.2025 - 12:11) weiterlesen...

Mindestens zehn Tote und riesige Schäden in Los Angeles (mehr Details)LOS ANGELES - Mindestens 10 Tote, rund 10.000 zerstörte oder beschädigte Gebäude und milliardenschwere Sachschäden: Die Brände in und um die US-Westküsten-Metropole Los Angeles sind laut Präsident Joe Biden die verheerendsten in der Geschichte Kaliforniens.Ein Ende der Brände ist nicht abzusehen, denn drei der Feuer konnten laut der Brandschutzbehörde Cal Fire bislang nur minimal oder gar nicht eingedämmt werden. (Politik, 10.01.2025 - 11:52) weiterlesen...

VW hofft auf weitere Einsparungen durch Tarifüberarbeitung Nach der Tarifeinigung mit der IG Metall rechnet Volkswagen DE0007664039 mit weiteren Einsparungen durch die geplante Überarbeitung seiner Tarifstruktur ab 2027. (Boerse, 10.01.2025 - 09:35) weiterlesen...

Experten: Kalifornien-Waldbrände kosten Versicherer zweistellige Milliardensumme Die verheerenden Waldbrände in Kalifornien werden die Versicherungsbranche nach Einschätzung von Experten eine zweistellige Milliardensumme kosten. (Boerse, 10.01.2025 - 09:12) weiterlesen...