Die Niedersächsischen Landesforsten und andere Waldbesitzer aus Norddeutschland haben wieder wertvolle Nadelhölzer versteigert.
02.03.2025 - 09:05:19Landesforsten im Norden versteigern ausgesuchte Nadelhölzer
Auf den beiden Lagerplätzen im Forstamt Oerrel (Heidekreis) und Himmelsleiter (Forstamt Münden) wurden etwa 1.964 Kubikmeter Douglasie, Lärche, Kiefer, Thuja und Tanne verkauft. Die Stämme kommen aus den Wäldern Niedersachsens, Mecklenburg-Vorpommerns, Schleswig-Holsteins und Sachsen-Anhalts.
622 Festmeter Lärche wechselten den Besitzer, der Durchschnittspreis betrug 300 Euro je Festmeter. Der teuerste angebotene Stamm war eine Lärche mit 2,85 Festmetern und 2.194 Euro Gesamterlös, wie die Landesforsten mitteilten. Auch das höchste Gebot pro Festmeter erzielte eine Lärche - aus dem Forstamt Münden mit 770 Euro.
Von der rötlichen Douglasie gingen 723 Festmeter weg, der Durchschnittspreis lag bei 266 Euro. Und das Kiefern-Kontingent umfasste 592 Festmeter, 155 Euro wurden im Schnitt je Festmeter bezahlt.
"Es wurde nicht alles verkauft, dennoch blieb das Preisniveau für das hochwertige Holz hoch", sagte Jobst Böttger, Sprecher der Landesforsten. Die allgemeine Wirtschaftslage und eine teilweise Marktsättigung im Wertholz seien die Gründe für eine geringere Bieterzahl. Ein zweiter Verkauf schließt sich nun für Privatbesitzer an.
Höhere Preise beim Laubholz
Die edlen Hölzer werden in Möbelfurnieren, Dielen oder Fensterrahmen verwendet. Für das Wertholz werden in jungen Jahren schon die Äste abgeschnitten. Die Submissionen liefern wichtige Erkenntnisse über die aktuellen Entwicklungen am Holzmarkt. "Wir hacken nicht nur die Schmuckstücke ab, aber die meisten sind 120 bis 150 Jahre alt und dann auch erntereif", erklärte Böttger.
In Oechtringen im Landkreis Uelzen startet am 3. Mai die Submission für Laubholz. In der Regel liegen dort dann weniger Stämme wie von der Eiche, dafür sind die Preise wesentlich höher. Bei den Auktionen wird schriftlich geboten.