Produktion/Absatz, Deutschland

Die Nachfrage nach klassischem fortlaufenden Fernsehprogramm sinkt in Deutschland.

17.09.2024 - 11:10:42

Studie: Nicht einmal Hälfte der jungen Leute schaut regelmäßig TV - Youtube vorn

Der neuen ARD/ZDF-Medienstudie zufolge schalten 73 Prozent der ab 14-Jährigen regelmäßig den Fernseher an, um das fortlaufende Programm zu sehen. Mit regelmäßig meint die Studie die Nutzung mindestens einmal pro Woche. Im Vergleich zu den Vorjahren sinkt dieser Wert. 2021 und 2022 waren es noch 81 Prozent und 2023 79 Prozent.

Betrachtet man die Altersklassen genauer, dann gibt es riesige Unterschiede. Bei den 14- bis 29-Jährigen schaut nicht einmal die Hälfte - 48 Prozent - regelmäßig das fortlaufende TV-Programm. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 61 Prozent und bei den 50- bis 69-Jährigen 87 Prozent. In der Altersgruppe 70 plus schauen 95 Prozent regelmäßig TV.

Wie sieht es mit Youtube-Videos aus?

Ein komplett anderes Bild ergibt sich bei der Betrachtung des regelmäßigen Konsums von Youtube-Videos US02079K1079. Hier führt die jüngste Altersgruppe mit 78 Prozent. Bei den über 70-Jährigen ist es nur jeder Zehnte (10 Prozent). Das sind einige von vielen Ergebnissen der Studie, die sich mit Mediennutzung in Deutschland befasst.

Das Marktforschungsinstitut G.I.M. befragte im Auftrag von ARD und ZDF vom 12. Februar bis 5. Mai 2.500 deutschsprachige Personen ab 14 Jahren. 70 Prozent beantworteten Fragen per Telefon auf Basis einer repräsentativen Stichprobe, 30 Prozent antworteten online.

Mit der neuen Ausgabe der Studie hat die ARD/ZDF-Forschungskommission zugleich die beiden Langzeitstudien "ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends" und "ARD/ZDF-Onlinestudie" zusammengeführt. Beide gibt es seit 1964 beziehungsweise 1997 und befassen sich mit Entwicklungen in der Mediennutzung in Deutschland. Der Schritt führt den Angaben zufolge auch zur Reduktion von Aufwand und Kosten der Forschung. Die ARD/ZDF-Medienstudie erscheint jährlich.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Klimaklage gegen RWE - Experten halten Flutwelle für unwahrscheinlich Im Zivilprozess eines Peruaners gegen den Energiekonzern RWE DE0007037129 wegen konkreter Auswirkungen der Erderwärmung halten Gutachter eine von einem Gletschersee ausgehende Flutwelle für unwahrscheinlich. (Boerse, 17.03.2025 - 17:27) weiterlesen...

Kreise/General-Atlantic-Deal: ProSiebenSat.1-Aufsichtsrat vertagt Entscheidung Im Ringen um eine Lösung für die verzwickte Situation mit dem Partner General Atlantic will der ProSiebenSat.1 DE000PSM7770-Aufsichtsrat Insidern zufolge einen im Raum stehenden Deal überarbeiten lassen. (Boerse, 17.03.2025 - 16:59) weiterlesen...

Airbus-Betriebsräte: Nur noch europäische Waffen kaufen Angesichts der Zweifel an der Bündnistreue der Trump-Regierung fordern die deutschen Betriebsräte der Airbus NL0000235190-Rüstungssparte ein Ende deutscher Waffenkäufe in den USA. (Boerse, 17.03.2025 - 16:53) weiterlesen...

Bosch-Heizungstochter stellt sich auf schwieriges Jahr ein Nach einem Umsatzminus rechnet die Gebäudetechnik-Tochter von Bosch erneut mit einem schwierigen Jahr. (Boerse, 17.03.2025 - 14:11) weiterlesen...

VW-Finanzsparte rechnet mit besserem Jahr 2025 Die Volkswagen DE0007664039-Finanzdienstleistungen (VWFS) rechnen nach einem leichten Ergebnisrückgang für das aktuelle Geschäftsjahr 2025 mit deutlich besseren Zahlen. (Boerse, 17.03.2025 - 14:09) weiterlesen...

Neue Bankkredite sollen Baywa-Sanierung vereinfachen Bei der Sanierung der hochverschuldeten Baywa DE0005194062 zeigen sich die Gläubigerbanken mit neuen Krediten für die größte Problemtochter des Münchner Mischkonzerns großmütig. (Boerse, 17.03.2025 - 13:29) weiterlesen...