Produktion/Absatz, Deutschland

Die Mietwohnungsmärkte in den deutschen Ballungsräumen sind nach Einschätzung einer Studie in einer Negativspirale gefangen und funktionieren zunehmend schlechter.

18.08.2024 - 11:51:48

Studie: Immobilienmärkte in Ballungsräumen festgefahren

Wegen der immer größeren Unterschiede zwischen Bestandsmieten und neuen Angeboten vermeiden die Mieter Umzüge, weil sie in einer neuen Wohnung wesentlich mehr zahlen müssten, heißt es in einer Studie des Großmaklers JLL.

In der Folge verringert sich das ohnehin schon knappe Angebot, weil noch weniger Wohnungen auf den Markt kommen. Dies führe zu noch einmal steigenden Neuvertragsmieten, was die Situation von Wohnungssuchenden weiter verschlechtere. Die tatsächliche Nachfrage nach Wohnraum könne so überzeichnet werden.

Besonders große Differenzen zwischen Neuvertrags- und Bestandsmieten hat JLL in München und Berlin festgestellt. Wohnungswechsel sind dort besonders teuer, weil die Miete im neuen Vertrag im Schnitt 8 Euro beziehungsweise 7,50 Euro pro Quadratmeter höher ausfalle als in der alten Wohnung. Es folgt Frankfurt mit einem Preisunterschied von 4,80 Euro pro Quadratmeter. In Dresden und Duisburg beträgt der Unterschied hingegen nur rund 1,50 Euro, Umzüge scheinen dort leichter machbar.

Neben einem größeren Angebot durch Neubau müsse auch die Fluktuation stimuliert werden, meint JLL-Manager Roman Heidrich. Hierzu könnten Tauschmöglichkeiten beitragen. Zudem solle man eine Regulierung erwägen, um die Bestandsmieten schneller an das Marktniveau anzunähern.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

Mehr Beschwerden über die Post als bislang bekannt Deutlich mehr Bundesbürger haben sich im vergangenen Jahr über die Deutsche Post und ihre Wettbewerber beschwert als bislang bekannt. (Boerse, 15.03.2025 - 14:05) weiterlesen...

Mehr Beschwerden über die Post als bislang bekannt Deutlich mehr Bundesbürger haben sich im vergangenen Jahr über die Deutsche Post und ihre Wettbewerber beschwert als bislang bekannt. (Boerse, 15.03.2025 - 09:35) weiterlesen...

Hunderttausende Beschwerden wegen Paketen und Briefen Wegen verlorener, verspäteter oder beschädigter Sendungen haben sich viel mehr Bundesbürger über die Deutsche Post beschwert als bislang bekannt. (Boerse, 15.03.2025 - 09:09) weiterlesen...

IG-Metall-Chefin lehnt Rückkehr zu Kaufprämie für E-Autos ab In der Diskussion um neue Kaufanreize für E-Autos spricht sich IG-Metall-Chefin Christiane Benner gegen eine Rückkehr zu einer reinen Kaufprämie aus. (Boerse, 15.03.2025 - 08:59) weiterlesen...

Vance erwartet US-Lösung für Tiktok vor Fristablauf im April Der amerikanische Vizepräsident J.D. Vance geht davon aus, dass bis Anfang April eine grundsätzliche Lösung für die Zukunft der Video-App Tiktok in den USA gefunden wird. (Politik, 15.03.2025 - 08:45) weiterlesen...

Bechtle vorsichtig für 2025 - Belebung im zweiten Halbjahr denkbar FRANKFURT/NECKARSULM - Die träge Konjunktur und die Investitionszurückhaltung der öffentlichen Hand stimmen den IT-Dienstleister Bechtle DE0005158703 vorsichtig für 2025. (Boerse, 14.03.2025 - 14:13) weiterlesen...