Aktienfokus, Deutschland

Die Kursgewinne der Norma Group DE000A1H8BV3 infolge der Ankündigung des Verkaufs der Wassermanagement-Sparte sind seit diesem Mittwoch komplett dahin.

02.04.2025 - 10:05:19

AKTIE IM FOKUS: Norma Group egalisieren November-Kurssprung - Quirin-Abstufung

Um bis zu 6,6 Prozent sanken die Aktien am Vormittag und setzten damit ihre Talfahrt fort, die Anfang März begonnen hatte. Etwa 30 Prozent haben sie seither verloren. Dazu trug zur Wochenmitte eine Analystenabstufung bei: Die Privatbank Quirin empfahl die Aktien zum Verkauf.

Analyst Daniel Kukalj stellte sich in seiner Studie die Frage, ob der "freie Fall" der Aktien gestoppt werden könne. Angesichts einer sich verschlechternden Finanzlage, einer unklaren Strategie und steigender Risiken lautet sein Fazit nein. Mit 7,90 Euro kürzte er sein Kursziel um fast die Hälfte auf ein Niveau deutlich unter dem aktuellen Kurs von gut 12 Euro.

Das Fehlen eines schlüssigen langfristigen Plans des Managements habe zu Unsicherheit bei den Investoren geführt, schrieb der Experte. Er kritisiert häufige strategische Änderungen, die bislang keine greifbaren Ergebnisse gebracht hätten. In Verbindung mit dem schwierigen Marktumfeld in der Automobilindustrie stehe das Unternehmen 2025 vor großen Herausforderung.

Kukalj bezieht dabei den Ende November in Aussicht gestellten Verkauf des Wassergeschäfts in seine Kritik ein. Der Vorstandsvorsitzende Guido Grandi hatte im Februar wegen strategischer Differenzen sein Amt niedergelegt und damit zur Talfahrt der vergangenen Wochen beigetragen - auch wenn es hieß, der eingeleitete Verkaufsprozess für das Wassergeschäft werde auch ohne ihn fortgesetzt.

Wie Kukalj betont, wäre die Gesamtlage ohne die Wassersparte für Norma noch prekärer. Daher solle der Hersteller von Verbindungstechnik froh sein, dass er diese Sparte noch besitzt. Ende November hatte die Ankündigung der Verkaufspläne an einem Tag für einen Kurssprung um bis zu 22 Prozent gesorgt. Die Rally hatte sich dann später bis über die 17-Euro-Marke fortgesetzt, bevor im Februar der Einbruch begann.

@ dpa.de

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