Die Hängepartie am deutschen Aktienmarkt hat sich auch am Donnerstag fortgesetzt.

Der Leitindex Dax DE0008469008 trat mit 23.621 Punkten im frühen Handel auf der Stelle. Damit verbleibt das Börsenbarometer in der jüngsten Handelsspanne zwischen etwa 23.500 und 23.900 Zählern.

Impulse für einen Ausbruch des Dax aus der jüngsten Lethargie könnte es am frühen Nachmittag geben. Dann entscheidet die Europäische Zentralbank (EZB) über die Leitzinsen und in den USA stehen Verbraucherpreise auf der Agenda. Eine Zinsänderung wird von der Euro-Notenbank nicht erwartet. Die Anleger schauen vor allem auf die nach vorn gerichteten Aussagen der Präsidentin Christine Lagarde.

Die US-Inflationsdaten am Nachmittag dürften darüber mitentscheiden, wie stark die allgemein erwartete Zinssenkung der US-Notenbank in der kommenden Woche ausfällt. Eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte gilt als sicher. Aber auch einem großen Zinsschritt von 0,50 Punkten wird mittlerweile eine gewisse Wahrscheinlichkeit beigemessen.

Der MDax DE0008467416 der mittelgroßen Unternehmen lag am Morgen mit 0,3 Prozent im Minus bei 30.064 Zählern. Der EuroStoxx 50 EU0009658145, der Leitindex der Eurozone, bewegte sich zum Auftakt kaum.

Bei den Einzelwerten am deutschen Aktienmarkt tat sich wenig. Die Aktien von Heidelberg Materials DE0006047004 stiegen an der Dax-Spitze um 1,4 Prozent. Die Bank JPMorgan bekräftigte die Aktien als Favorit in der Baubranche.

Bei den jüngst gut erholten Aktien von Siemens Energy DE000ENER6Y0 nahmen Anleger Kursgewinne mit, sie verloren 1,4 Prozent. Vom Tief vom Monatsanfang hatten sie jüngst um gut 14 Prozent zugelegt.

In der zweiten Reihe gaben Aurubis DE0006766504 um 2,2 Prozent nach. Die Baader Bank senkte die Papiere des Hamburger Kupferproduzenten von "Buy" auf "Add".