Produktion/Absatz, Wettbewerb

Die Bundesnetzagentur dringt auch angesichts des Anschlags gegen die Stromversorgung der Tesla US88160R1014-Fabrik bei Berlin auf mehr Sicherheit für die Energienetze.

09.03.2024 - 14:34:22

Netzagentur nach Anschlag: Mehr Schutz für Energienetze nötig

"Der Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit resilienter Energieversorgungsstrukturen in Deutschland", sagte eine Sprecherin der Netzagentur der Deutschen Presse-Agentur. "Der Gesetzgeber erarbeitet gerade mit dem Kritis-Dachgesetz die Anforderungen an die Sicherheit von kritischer Infrastruktur auch gegenüber physische Gefahren. Ziel ist, das Sicherheitsniveau weiter anzuheben." Gleichzeitig sollten die konkreten Anforderungen zu den jeweils vorliegenden, teilweise spezifischen Risiken der Betreiber passen.

Die Behörde verwies damit auf bereits bestehende Pläne. Nach Angaben des Innenministeriums wird sich das Bundeskabinett zeitnah in der ersten Jahreshälfte mit dem sogenannten Kritis-Dachgesetz befassen. Damit soll die kritische Infrastruktur besser gegen Gefahren geschützt werden.

Am Dienstag hatten bisher unbekannte Täter auf einem Feld in Ostbrandenburg Feuer an einem Strommast gelegt, der auch die Versorgung der Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin gewährleistet. Der Mast war frei zugänglich. Die Produktion der einzigen europäischen Fabrik des Unternehmens von Elon Musk wurde gestoppt. Auch Zehntausende Bewohner waren vom Stromausfall betroffen. Die Wirtschaft dringt auf mehr Sicherheit solcher Netze.

Die Tesla-Fabrik und ein Logistikzentrum der Handelskette Edeka haben noch immer keinen Strom, nach ihren Angaben soll in ungefähr einer Woche der Ausfall behoben sein. Der zuständige Stromnetzbetreiber Edis nannte kein Datum und sprach vom Ziel einer "zügigen Wiederversorgung von Tesla sowie des Logistikzentrums" mit Strom. Vor dem Werk des Autobauers in Grünheide in Brandenburg zeigten am Freitagabend zahlreiche Beschäftigte bei einer Kundgebung des Betriebsrates die Solidarität mit ihrem Unternehmen.

Die Bundesanwaltschaft hatte nach dem Anschlag die Ermittlungen übernommen. Sie sieht einen Anfangsverdacht unter anderem der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, der verfassungs­feindlichen Sabotage sowie der gemein­schaftlichen Brandstiftung. Die linksextreme "Vulkangruppe" hatte erklärt, sie sei für den Anschlag verantwortlich. Die Polizei hält ein Bekennerschreiben für echt.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

AfD-nahe Organisation scheitert mit Klage gegen VW-Tochter Die AfD-nahe Arbeitnehmerorganisation Zentrum bekommt vorerst keinen Zugang zu einem Werk der VW DE0007664039-Tochter Volkswagen DE0007664039 Group Services. (Boerse, 21.08.2025 - 18:36) weiterlesen...

AfD-nahe Organisation scheitert mit Klage gegen VW-Tochter Die AfD-nahe Arbeitnehmerorganisation Zentrum bekommt vorerst keinen Zugang zu einem Werk der VW DE0007664039-Tochter Volkswagen DE0007664039 Group Services. (Boerse, 21.08.2025 - 16:18) weiterlesen...

Nord-Stream-Sabotage - Verdächtiger in Italien festgenommen Im Zusammenhang mit der Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines im September 2022 hat die Bundesanwaltschaft in Italien einen tatverdächtigen Ukrainer festnehmen lassen. (Politik, 21.08.2025 - 12:41) weiterlesen...

Gericht: Lufthansa muss Condor-Gäste nicht bevorzugen Die Lufthansa DE0008232125 muss Passagiere des Konkurrenten Condor auch weiterhin nicht zu Vorzugskonditionen ans Drehkreuz Frankfurt bringen. (Boerse, 20.08.2025 - 14:42) weiterlesen...

Merck erhält nach Milliardendeal Zulassung für Krebsmittel Kurz nach einer milliardenschweren Übernahme im Geschäft mit Krebsmedikamenten erhält Merck DE0006599905 eine wichtige Arzneizulassung. (Boerse, 18.08.2025 - 16:53) weiterlesen...

Bayer kann viele PCB-Klagen wohl bald beilegen - Aktienkurs legt zu Bayer DE000BAY0017 kann einen wesentlichen Teil der US-Rechtsstreitigkeiten rund um die schon seit Jahrzehnten verbotene Umweltchemikalie PCB wohl schon bald hinter sich lassen. (Boerse, 18.08.2025 - 16:09) weiterlesen...