Ergebnisse, Produktion/Absatz

Die anhaltend hohen Ausgaben der Staaten für Verteidigung sorgen beim Rüstungszulieferer Renk DE000RENK730 für pralle Auftragsbücher.

13.08.2025 - 09:40:05

Rüstungsboom beschert Renk weiter volle Auftragsbücher

So stieg das Neugeschäft im ersten Halbjahr um rund 47 Prozent auf 921 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Augsburg mitteilte. Der gesamte Auftragsbestand belaufe sich nun auf 5,9 Milliarden Euro und liege auf einem Rekordniveau, hieß es.

Die Aktie legte zu Handelsbeginn zu. Der Rüstungszulieferer habe solide Resultate präsentiert, schrieb Jefferies-Analystin Chloe Lemarie. Beim freien Barmittelzufluss habe das Unternehmen überraschend stark abgeschnitten. Waren die Papiere am Montag noch auf ein Tief seit Mitte Mai abgerutscht und hatten sich am Dienstag ein klein wenig erholt, so stiegen sie im frühen Handel um rund fünf Prozent. Auch die Papiere der Rüstungshersteller Rheinmetall DE0007030009 und Hensoldt DE000HAG0005 zeigten sich am Mittwochmorgen fester.

Der Umsatz legte den Angaben zufolge um gut ein Fünftel auf 620 Millionen Euro zu. Damit lag das Wachstum deutlich über der angepeilten Mittelfristmarke von 15 Prozent. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erhöhte sich um knapp 30 Prozent auf 89 Millionen Euro. Unter dem Strich verdiente Renk mit 31 Millionen Euro ebenfalls etwas mehr als im Vorjahr, als gut 20 Millionen Euro zu Buche standen.

Das Unternehmen stellt unter anderem Panzergetriebe her, ist aber auch im zivilen Geschäft tätig. Das Rüstungsgeschäft sei jedoch weiterhin der Wachstumsmotor des Konzerns, so Renk. So legten in dem Bereich die Aufträge um 46 Prozent und die Erlöse um 32 Prozent zu. Inzwischen macht das Rüstungsgeschäft 74 Prozent der Umsätze von Renk aus.

Das Unternehmen bestätigte seine Prognose für das laufende Jahr und erwartet einen Umsatz von mehr als 1,3 Milliarden Euro sowie ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebit) zwischen 210 und 235 Millionen Euro. Zudem sieht Renk weiteres Marktpotenzial aus deutschen und europäischen Beschaffungsvorhaben im Zusammenhang mit den geplanten Steigerungen der Verteidigungsausgaben.

@ dpa.de

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