Die Aktien von Tesla US88160R1014 haben am Freitag im vorbörslichen US-Handel mit Kursverlusten auf eine negative Analystenstudie reagiert.

Zuletzt sanken die Papiere des Elektroautobauers um 1,6 Prozent auf 237 US-Dollar. Bereits tags zuvor hatten sie nach einem Medienbericht mehr als 8 Prozent an Wert eingebüßt. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider berichtete, verschiebt Tesla das Debüt seines geplanten Robotaxis von August auf Oktober.

Am Freitag folgte die weitere schlechte Nachricht, dass die Schweizer Großbank UBS die Tesla-Aktien von "Neutral" auf "Sell" abgestuft hat. Sie hob zwar das Kursziel von 147 auf 197 US-Dollar an, liegt damit aber immer noch deutlich unter dem aktuellen Bewertungsniveau. Analyst Joseph Spak räumte ein, dass es zunehmend schwerfalle, das Unternehmen angemessen zu bewerten, da Tesla "mehr als ein Autobauer" sei.

Der Markt habe dem Auto-Kerngeschäft, dessen Aussichten sich zunehmend eintrübten, recht konstant zwischen 60 und 90 Dollar je Aktie zugemessen, erklärte der Experte. Das restliche Unternehmenspotenzial sei im Schnitt der beiden vergangenen Jahre mit 140 Dollar bewertet worden, zuletzt aber wegen der KI-Fantasie auf nahezu 175 Dollar nach oben geschnellt. Spak hält daher Verkäufe der Aktie für angemessen.

Trotz des Kursrutsches vom Donnerstag steht bei den Papieren von Tesla seit Monatsbeginn gerechnet immer noch ein Plus von knapp 22 Prozent zu Buche. Seit Jahresbeginn verzeichnen die Papiere aber einen Verlust von 3 Prozent. Der Nasdaq-100-Index US6311011026 hingegen ist 2024 bislang um rund 20 Prozent gestiegen.