DHL-Warnung: Neue Welle gefälschter Paket-SMS überrollt Deutschland
29.12.2025 - 05:51:12Eine aggressive Welle gefälschter Paketbenachrichtigungen rollt derzeit über Deutschland. Kriminelle nutzen das Chaos aus Rücksendungen und verspäteten Weihnachtsgeschenken für perfide Betrugsattacken. Experten und Behörden mahnen zur äußerste Vorsicht.
Die Feiertage sind vorüber, doch für Cyberkriminelle beginnt jetzt die Hochsaison. Seit Weihnachten bombardieren sie Smartphone-Nutzer mit einer Flut gefälschter SMS und E-Mails, die angeblich von DHL stammen. Die Täter setzen auf psychologischen Druck und täuschend echte Imitate, um an Kreditkartendaten zu gelangen. Verbraucherschutzzentralen und Sicherheitsbehörden schlagen Alarm.
Im Zentrum der Betrugswelle steht eine besonders effektive Masche. Nutzer erhalten Nachrichten mit Betreffzeilen wie „Aktueller Status Ihrer Sendung“ oder dem Hinweis, eine Lieferung sei „aufgrund von Übergewicht gestoppt“. Zur Freigabe soll eine kleine Gebühr zwischen 1,99 und 5,99 Euro bezahlt werden.
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Die Links führen zu professionell gestalteten Phishing-Webseiten, die das DHL-Design bis ins Detail kopieren. Sobald Opfer ihre Kreditkartendaten eingeben, werden diese abgegriffen. Oft wird im Hintergrund kein Einmalbetrag abgebucht, sondern ein teures Abonnement abgeschlossen. Das Timing ist perfid: Viele Verbraucher erwarten tatsächlich noch Pakete oder haben Retouren aufgegeben – im Alltagsstress sinkt die Wachsamkeit.
Behörden in Alarmbereitschaft: KI macht Betrug perfekt
Das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen und Verbraucherzentralen hatten bereits vor den Feiertagen gewarnt. Diese Warnstufe bleibt unverändert hoch. Das LKA betont: Die Qualität der Angriffe hat durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) deutlich zugenommen. Rechtschreibfehler, früher sichere Indikatoren, sind kaum noch zu finden.
Neben klassischem SMS-Phishing („Smishing“) beobachten Ermittler eine Zunahme des „Quishing“. Dabei versenden Betrüger QR-Codes – teils per Brief, teils in E-Mails –, die auf schädliche Webseiten führen. Diese Technik umgeht Sicherheitsfilter in E-Mail-Programmen. Die Verbraucherzentrale listet alarmierende Betreffzeilen:
* „Letzte Warnung: Paketlagerung läuft ab“
* „Zollgebühren ausstehend“
Die Experten betonen: Offizielle Paketdienstleister fordern nie per SMS zur Eingabe von Bankdaten auf.
Technische Raffinesse: Dynamische URLs und persönliche Ansprache
Die technische Umsetzung bereitet IT-Sicherheitsexperten Sorge. Die Täter nutzen dynamische URLs, die sich ständig ändern, um nicht auf schwarzen Listen zu landen. Ein Klick führt oft über mehrere Umleitungen zur eigentlichen Phishing-Seite.
Besonders heikel: In einigen Fällen sprechen die Nachrichten Betroffene mit ihrem korrekten Nachnamen an. Die Kriminellen greifen offenbar auf Datensätze aus früheren Datenlecks zurück. Diese Kombination aus persönlicher Ansprache und saisonalem Kontext erhöht die Erfolgsquote deutlich. Teilweise zielt Schadsoftware speziell auf Android-Geräte ab, wo Nutzer zur Installation einer vermeintlichen „Tracking-App“ verleitet werden sollen.
Ein globales Geschäftsmodell: Cybercrime-as-a-Service
Der Anstieg ist Teil eines globalen Trends. „Cybercrime-as-a-Service“ hat die Einstiegshürden gesenkt. Fertige Phishing-Kits, die DHL- oder Amazon-Logins simulieren, gibt es im Darknet für wenige Dollar. Die Angriffsfrequenz ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Der Fokus hat sich von der Vorweihnachtszeit in den Januar verschoben – getrieben vom anhaltend hohen Paketaufkommen im E-Commerce.
Experten prognostizieren, dass die Welle noch bis Mitte Januar anhalten wird. Die Geschichten der Betrüger werden sich anpassen: Statt „verspäteter Lieferung“ dürften bald Meldungen über „fehlgeschlagene Rücksendungen“ folgen.
Die goldene Regel für Verbraucher lautet: Keine Links in unerwarteten SMS oder E-Mails anklicken. Den Sendungsstatus sollte man immer manuell über die offizielle App oder die Website des Dienstleisters prüfen. Wer Opfer geworden ist, sollte umgehend die Bank informieren und Anzeige bei der Polizei erstatten.
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