Deutschland steuert 60 Millionen Euro zu einem Fonds bei, der besonders betroffenen Ländern bei der Anpassung an den Klimawandel helfen soll.
17.11.2025 - 20:35:55Deutschland gibt 60 Millionen Euro für Klimawandel-Anpassung
Das verkündete Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) bei der Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém. Bei der Konferenz im Vorjahr im aserbaidschanischen Baku hatte Deutschland ebenfalls eine Zahlung von 60 Millionen Euro bekanntgegeben.
Steigende Temperaturen machen das Leben für viele schwieriger
"Wo Gesellschaften sich nicht an die neuen Klimabedingungen anpassen können, drohen Hunger, Armut und Menschen werden gezwungen, ihre Heimat zu verlassen", sagte Schneider.
Die steigende Temperatur der Erde macht Ereignisse wie Überflutungen, Dürren, Waldbrände und Stürme wahrscheinlicher. Auch gefährliche Infektionskrankheiten breiten sich nach Erkenntnissen von Wissenschaftlern mit steigenden Temperaturen aus.
Millionen Menschen mit Fonds unterstützt
Deutschland ist nach Regierungsangaben größter Geber für den sogenannten Anpassungsfonds seit dessen Gründung 2007. Seither habe der Fonds etwa 1,4 Milliarden US-Dollar (etwa 1,2 Milliarden Euro) für rund 200 Projekte in 108 Ländern eingesetzt und damit mehr als 50 Millionen Menschen erreicht.
Mit Spannung wird bei der Weltklimakonferenz eine weitere Ankündigung aus Deutschland erwartet: Kanzler Friedrich Merz (CDU) hatte bei seinem Besuch in Belém eine "namhafte Summe" für den von Brasilien ins Leben gerufenen Regenwaldfonds in Aussicht gestellt.
Länder, die ihre Wälder erhalten, sollen nach dem Modell des Fonds belohnt werden. Umgekehrt sollen sie für jeden zerstörten Hektar Wald Strafe zahlen. Die Regenwälder spielen eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung des Klimas, unter anderem als Speicher von Treibhausgasen.

