Deutsche Bank: Massive Phishing-Welle trifft Kunden
25.11.2025 - 01:59:12Die Polizei schlägt Alarm: Kurz vor Black Friday überschwemmt eine aggressive Betrugswelle deutsche Smartphones. Kriminelle kombinieren KI-gestützte Enkeltricks mit perfektem Bank-Phishing – und nutzen die Hektik der Vorweihnachtszeit schamlos aus.
Seit gestern erreicht die Cyberkriminalität in Deutschland eine neue Dimension. Das Phishing-Radar der Verbraucherzentrale registriert einen dramatischen Anstieg gefälschter Nachrichten. Besonders betroffen: Kunden der Deutschen Bank.
Die aktuellste Bedrohung startete am 24. November 2025. Tausende Nutzer erhalten Nachrichten, die angeblich von der Deutschen Bank stammen. Der Vorwand: Eine “erforderliche Bestätigung der Telefonnummer” fürs Online-Banking.
Viele Android-Nutzer übersehen diese 5 Sicherheitsmaßnahmen — und genau solche Lücken nutzen aktuell Betrüger, um per Phishing, Quishing oder manipulierten QR‑Codes an Kontodaten und TANs zu kommen. Der kostenlose Ratgeber erklärt Schritt für Schritt, wie Sie Ihr Android-Handy gegen Malware, QR‑Tricks und WhatsApp‑Missbrauch schützen, sichere Einstellungen setzen und Zwei‑Faktor‑Methoden härten. Schnell, praxisnah und ohne technische Vorkenntnisse. Gratis-Sicherheitspaket für Android herunterladen
So läuft der Betrug ab:
- Eine Nachricht droht mit Kontosperrung binnen 24 Stunden
- Der Link führt zu täuschend echten Phishing-Seiten
- Opfer sollen persönliche Daten und TANs eingeben
- Manche QR-Codes verknüpfen das Gerät direkt mit Kriminellen
Die Verbraucherzentrale NRW warnt eindringlich: Banken fordern niemals per E-Mail oder Messenger zur Eingabe sensibler Daten auf. Die Nachrichten gehören unbeantwortet in den Spam-Ordner.
KI klont Angehörige: Der neue Enkeltrick
Parallel eskaliert der klassische Enkeltrick. Die Polizei meldet Fälle aus Bayern und Niedersachsen, bei denen Betrüger nicht mehr nur texten – sie rufen an. Mit geklonten Stimmen.
Künstliche Intelligenz macht’s möglich: Wenige Sekunden Audiomaterial aus Instagram-Stories oder TikToks reichen modernen KI-Tools, um täuschend echte Hilferufe zu generieren. Die Täter geben sich als Autoritätspersonen aus – als “Professor Adenauer” oder Chefarzt.
Das perfide Skript:
- Das Kind liegt angeblich schwer verletzt in der Klinik
- Eine lebensrettende Operation muss sofort bezahlt werden
- Im Hintergrund wimmert eine KI-generierte Stimme des Angehörigen
Diese akustische Komponente hebelt die Skepsis vieler Senioren aus. Die Polizei rät: Sofort auflegen. Die betroffene Person unter der bekannten Nummer zurückrufen. Niemals unter Druck setzen lassen.
Quishing: QR-Codes als Trojanische Pferde
Eine dritte Bedrohung nimmt massiv zu: “Quishing” – QR-Code-Phishing. Neben der Deutschen Bank trifft es Kunden von Commerzbank, ING und Sparkasse.
Die Täter haben erkannt: Spam-Filter scannen Texte gut, bei Bildern versagen sie oft. Der QR-Code in der E-Mail soll angeblich das “Sicherheitsverfahren S-ID-Check” aktualisieren. Stattdessen öffnet er WhatsApp mit einer voreingestellten Nachricht an Betrüger – oder lädt Malware herunter, die SMS-Nachrichten abfängt.
Damit wird die Zwei-Faktor-Authentifizierung der Banken nutzlos.
Warum gerade jetzt?
Die Häufung ist kein Zufall. Black Friday und Weihnachtseinkäufe schaffen die perfekte Gelegenheit:
Erhöhtes Transaktionsvolumen: Menschen erwarten Pakete und Bestätigungen. Die Bereitschaft, auf Links zu klicken, steigt dramatisch.
Demokratisierte Technologie: Voice-Cloning-Tools sind 2025 so günstig wie nie. Was früher Geheimdiensten vorbehalten war, nutzt heute jeder versierte Kriminelle.
Industrielle Automatisierung: Bots versenden Millionen Nachrichten gleichzeitig. Erst bei Antwort übernimmt ein Mensch oder KI-Chatbot die “Verhandlung”.
Experten sprechen von einer “Industrialisierung des Betrugs”. Die Tätergruppen agieren wie Wirtschaftsunternehmen – mit Abteilungen für Technik, Marketing und Sales.
Was der Dezember bringt
Für die kommenden Wochen geben Experten keine Entwarnung. Die Maschen werden sich weiter vermischen:
- Paketdienst-Betrug mit gefälschten DHL-, Hermes- und DPD-Nachrichten wird zunehmen
- Fake-Shops bieten angeblich ausverkaufte Trend-Produkte “exklusiv” via WhatsApp an
- Künstliche Verknappung soll Kaufdruck erzeugen
Meta arbeitet zwar an neuen Sicherheitsfeatures – automatische Unterdrückung unbekannter Anrufer, KI-Erkennung von Spam-Bildern. Doch bis diese flächendeckend greifen, bleibt der Nutzer die wichtigste Firewall.
Der November 2025 markiert einen Wendepunkt. Der Betrug ist hybrider, technischer und glaubwürdiger geworden. Die wichtigste Schutzmaßnahme bleibt das gesunde Misstrauen: Keine Bank und kein Enkel fordert Geld oder Daten per WhatsApp. Im Zweifel gilt immer: Kommunikation abbrechen und über einen anderen Kanal verifizieren.
PS: Sie möchten vermeiden, dass gefälschte Bank‑Nachrichten oder geklonte Stimmen Zugriff auf Ihr Konto ermöglichen? Das kostenlose Sicherheitspaket zeigt die fünf wichtigsten Schutzmaßnahmen für Android — von geprüften App‑Einstellungen über sichere QR‑Nutzung bis zu Backup‑ und Wiederherstellungs‑Tipps. Praktische Checklisten und leicht umsetzbare Anleitungen helfen besonders Senioren und weniger technikaffinen Nutzern. Die Anleitung ist gratis per E‑Mail erhältlich. Jetzt kostenloses Android‑Schutzpaket anfordern


