Desert Mountain Aktie: Unter Druck

Desert Mountain Energy steht unter technischem Druck, obwohl das Unternehmen parallel mehrere Infrastruktur- und Technologieprojekte vorantreibt. Gestern sank der US-Handelstitel leicht; in den letzten zwei Wochen beträgt der Rückgang rund 9–11 %. Kann das Projektportfolio die aktuelle technische Schwäche ausgleichen? Kurzfristig wirkt das zweifelhaft, weil die Chartindikatoren klare Verkaufssignale zeigen; langfristig hängen mögliche Erholungsschritte von der Umsetzung der Projekte ab.

Technische Lage

• In den USA schloss die Aktie am Dienstag bei 0,197 USD und verlor 0,456 %. Über zwei Wochen liegt der Rückgang bei etwa 9,57 %.
• In Kanada stieg der Kurs gestern leicht von CA$0,270 auf CA$0,275 (+1,85 %), verzeichnete aber in den letzten zehn Tagen einen Rückgang von rund 11,29 %.
• Beide Notierungen zeigen Verkaufssignale bei kurz- und langfristigen gleitenden Durchschnitten. Seit dem Pivot-Top am 15. Oktober 2025 sank der US-Titel um etwa 46,95 %, die kanadische Notierung um circa 47,12 %.
• Der Relative-Strength-Index (RSI) signalisiert eine überverkaufte Situation, was kurzfristig Erholungsphasen begünstigen kann, die grundlegende Abwärtsstruktur aber nicht automatisch umkehrt.
• Analystenkonsens für die kanadische Notierung nennt ein Kursziel von CA$0,50, was einem Aufschlag von rund 85 % gegenüber dem Schlusskurs von CA$0,27 am 5. Dezember entspricht.

Strategische Projekte und Betrieb

Desert Mountain treibt mehrere Initiativen voran, die über reine Gas- und Heliumförderung hinausgehen:

• LOI für eine Produktionsanlage für Natrium-Nickel-Chlorid-(SNC)-Batterien in Roswell, New Mexico. Die Anlage soll produziertes Wasser aus regionalen Öl- und Gasbetrieben zur Kühlung und Verarbeitung nutzen; zudem ist die Gewinnung von Natrium und Seltenen Erden geplant.
• Vereinbarung über nicht-verwässernde Finanzmittel in Höhe von 3,2 Mio. USD mit Roswell Information Park LLC zur Finanzierung von Infrastrukturprojekten, darunter eine 14 Meilen (ca. 22,5 km) lange, 8-Zoll-Pipeline zur Versorgung eines geplanten hyperskaligen AI-Rechenzentrums. Baubeginn ist für das erste Quartal 2026 vorgesehen.
• Identifizierung einer unterirdischen Erdgas-Speicherformation mit möglicher Kapazität bis zu 3,0 Milliarden Kubikfuß.
• Betriebliches Vorankommen: erste Helium-Auslieferung per Trailer vom New-Mexiko-Aufbereitungsstandort; außerdem eine 370 Quadratmeilen große Explorationslizenz in Devon (UK) für Helium- und Wasserstoffvorkommen. Feldtests sind von Q4 2025 bis Q2 2026 geplant.

Finanzen & Ausblick

Im dritten Quartal 2025 meldete Desert Mountain einen Verlust je Aktie von CA$0,005 (Vorjahr Q3 2024: Verlust CA$0,018). Kurzfristig dominieren technische Verkaufssignale die Kursentwicklung. Konkrete, umsetzbare Fortschritte bei der Pipeline, der Batterieanlage oder weiteren kommerziellen Lieferungen (z. B. regelmäßige Helium-Exporte) würden als greifbare Katalysatoren gelten. Relevante Termine sind der erwartete Baustart der Pipeline im ersten Quartal 2026 und die geplanten Feldtests zwischen Q4 2025 und Q2 2026.

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