Finanzierung/Investitionen, Wettbewerb

Der Umweltverband Grüne Liga befürchtet mit der Erweiterung des Fabrikgeländes von US-Elektroautobauer Tesla US88160R1014 negative Folgen für die Umwelt.

19.05.2024 - 14:12:36

Grüne Liga sieht keine Vorteile in der Tesla-Erweiterung

"Der Wald, der nicht gerodet werden soll, ist Teil des Bebauungsplans", sagte der Geschäftsführer der Grünen Liga Brandenburg, Michael Ganschow, der Deutschen Presse-Agentur. "Eine Waldumwandlung wäre jederzeit möglich und könnte nicht verhindert werden."

Die Gemeindevertreter hatten am Donnerstag mehrheitlich den umstrittenen Bebauungsplan für eine Erweiterung des Fabrikgeländes zum Bau eines Güterbahnhofs und von Logistikflächen beschlossen. Dafür soll Wald gerodet werden. Das stößt auf Protest von Umweltschützern und Anwohnern. Fast zwei Drittel der Bürger von Grünheide hatten die ursprünglichen Erweiterungspläne des Autoherstellers bei einer Befragung im Februar abgelehnt. Ein Kompromiss sah dann vor, statt über 100 Hektar nur knapp 50 Hektar Wald zu roden. Tesla verweist darauf, dass mehr als 70 Hektar Wald erhalten blieben.

Der Geschäftsführer kritisierte, dass die Gemeindevertretung nicht gegen die Erweiterung stimmte. "Die gewählte Gemeindevertreter ignorieren die Entscheidung der Bürger in der Bürgerbefragung", sagte Ganschow. "Für die Demokratie ist das ein Bärendienst ? dafür tragen sie die alleinige Verantwortung." Er verwies auch darauf, dass der Güterbahnhof, der den Lkw-Verkehr entlasten soll, bereits vorher im Bebauungsplan für das bestehende Gelände in Planung war. "Auf dem B-Plan Nr. 13 für das bestehende Fabrikgelände war schon ein solcher Güterbahnhof vorgesehen", sagte er.

Im Tesla-Werk in Grünheide bei Berlin arbeiten rund 12 000 Beschäftigte. Umweltverbände sehen seit dem Bau der Fabrik große Risiken, die Tesla stets zurückweist. Ein Teil des Geländes liegt im Wasserschutzgebiet. Initiativen haben weitere Proteste gegen den Autobauer angekündigt. Die Bürgerinitiative Grünheide prüft gemeinsam mit Umweltverbänden auch eine Klage gegen die Erweiterung.

@ dpa.de

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